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die Rhoneebene. Beginn der Festungsbauten 1892. Einst unter dem Namen Rigi-Dailly bekannter klimatischer Kurort, dessen Bauten jetzt der Militärverwaltung dienen.
die Rhoneebene. Beginn der Festungsbauten 1892. Einst unter dem Namen Rigi-Dailly bekannter klimatischer Kurort, dessen Bauten jetzt der Militärverwaltung dienen.
(Piz) (Kt. Graubünden, Bez. Münsterthal).
2971 m. Gipfel, s. vom Ofenpass, in der das obere Münsterthal von den Münsteralpen trennenden Kette. 4-5 Stunden w. über Cierfs.
(Kt. Graubünden, Bez. Maloja, Kreis Bergell, Gem. Castasegna).
1700 m. Alpweide mit Gruppe von zusammen 22 Hütten und Ställen, am S.-Hang der Cima di Cavio, im Val Loverio und 3½ Stunden n. über Castasegna.
(Kt. Luzern, Amt Willisau, Gem. Willisau Land).
586 m. Weiler, an der Strasse Willisau-Menznau und 3 km s. der Station Willisau der Linie Langenthal-Wolhusen.
Postablage. Telegraph. 10 Häuser, 97 kathol. Ew. Kirchgemeinde Willisau.
Viehzucht, Obstbau. Säge. 1306: Tenwile.
(Kt. Wallis, Bez. Leuk). Wildbach; entspringt dem kleinen Dalagletscher in 2645 m, durchfliesst die grüne Thalschaft der Fluhalp, wo ihm zahlreiche, von den verwitterten Felswänden des Zagengrates, Rinderhorns und der Plattenhörner in Kaskaden herabstürzende Nebenbäche zukommen, nimmt nahe Leukerbad von links den Bach des Manschetgrabens auf, biegt ca 500 m weiter unten nach S. um und beginnt, sein Bett mehr und mehr zu vertiefen. Bis zum Weiler Bodmen erhält er von rechts immer noch zahlreiche kleine Nebenadern, tritt dann aber bald in tiefe Schluchten ein, wo das Wasser des ungestümen Bergsohnes in Fällen über zahlreiche Felsstufen schiesst und ganze Wolken von Schaum und Gischt aufwirft. Mündet nach 16 km langem Lauf w. vom Flecken Leuk in 600 m in die Rhone. Grossartige Brücke zwischen Inden und Leuk.
(Kt. Wallis, Bez. Leuk). 2930-2645 m. Kleiner Gletscher, zwischen den hohen Felsmauern des Balmhorns und Ferdenrothorns, 6 km nö. über Leukerbad. Ueber ihn führt die Gitzifurgge zum Lötschenpass. Sein Abfluss ist der 16 km lange Wildbach Dala.
(Kt. Graubünden, Bez. Heinzenberg, Kreis Thusis, Gem. Masein).
939 m. Weiler, 600 m s. Masein und 1,5 km w. der Station Thusis der Rätischen Bahn (Chur-Thusis).
10 Häuser, 40 reform. Ew. deutscher Zunge.
Landwirtschaft.
(Piz) (Kt. Graubünden, Bez. Moësa).
2588 m. Wenig bedeutender Gipfel in der ö. Randkette des Misox, Nachbar der Cima di Barna.
Ganz in der Nähe der hohe und mühsame Passo di Barna, der von Misox nach Campodolcino (Italien) hinüberführt.
(Kt. Graubünden, Bez. Heinzenberg, Kreis Thusis, Gem. Präz).
1242 m. Weiler, am O.-Hang des Heinzenbergs, 700 m s. Präz und 3 km sw. der Station Rotels-Realta der Rätischen Bahn (Chur-Thusis).
Postablage;
Postwagen Kazis-Präz. 10 Häuser, 29 reform. Ew. romanischer Zunge.
Alpwirtschaft. Im 12. Jahrhundert: Alüns;
1224: Alune.
(Kt. Tessin, Bez. Valle Maggia, Gem. Campo).
985 m. Alpweide mit 18 im Juni und September bezogenen Hütten, im Val Campo am rechten Ufer der Rovana, 3 km sö. über Campo.
Butter und Käse. Dall' ovi, Dall' ovigo und Dallovigo heissen im Tessin Siedelungen an der Schattenseite eines Berghanges, entsprechend dem in der Westschweiz üblichen Ausdruck Envers oder dem Ausdruck a bacio der italienischen Schriftsprache.
Das Gegenstück sind die Namen Sonnenberg, Endroit und Solatio.
Ovigo (Kt. Tessin, Bez. Valle Maggia, Gem. Linescio).
675 m. Bergweide mit Gruppe von ca. 20 im Juni und September bezogenen Hütten, am rechten Ufer der Rovana, am Eingang ins Val Campo und 700 m s. Linescio.
Butter und Käse.
oder Thalenwil (Kt. Nidwalden). 545 m. Gem. und Dorf, am SO.-Fuss des Stanserhorns, im Thal der Engelberger Aa und am Steinibach.
Station der elektrischen Bahn Stansstaad-Engelberg.
Postablage, Telephon.
Gemeinde, mit Städtli und Wiesenberg: 102 Häuser, 612 kathol. Ew.;
Dorf: 89 Häuser, 510 Ew. Filiale der Kirchgemeinde Stans.
Wiesenbau und Viehzucht, Ackerbau;
Käserei. Seidenweberei und Strohflechterei als Hausindustrien.
Säge, Mühle. Etwas Holz- und Käsehandel.
Zur Gemeinde Dallenwil gehören die schönsten und saftigsten Alpweiden Nidwaldens.
Der das Dorf durchfliessende wilde Steinibach hat 1806, 1831 und 1846 hier grosse Verheerungen angerichtet.
Nahe der heutigen Mühle stand 1180 die Siedelung Albratwiler.
St. Laurenzenkapelle, 1473 geweiht;
in der Sakristei ein gotisches Kreuz, das bei Prozessionen vorangetragen wird.
Nahe der Station die St. Katharinenkapelle mit gotischem Standbild der Jungfrau.
Daillay oder Daille (Kt. Wallis, Bez. Saint Maurice). Mittlere Höhe 1050 m. So heisst die von der Salanfe unterhalb der friedlichen Maiensässe von Van und oberhalb des mächtigen Falles von Pissevache durchschäumte Felsschlucht, 6 km nw. Martinach. Der meist unter dem Namen Pissevache bekannte Wildbach Salanfe bildet nach seinem Austritt aus dem grossen, wasserreichen Thalboden von Salanfe in dieser wilden und abgelegenen Schlucht eine ganze Reihe von Kaskaden, deren grösste den Wasserfall Pissevache an Schönheit übertrifft und ihm an Höhe, Wasserfülle und der stilvollen Umrahmung durch das grüne Pflanzenkleid nahezu gleichkommt.
Seit 1895 ist die Schlucht durch einen von Salvan ausgehenden Fussweg zugänglich gemacht, der durch Felsgallerien und über hoch über dem Abgrund schwebende Holzstege führt, die Schlucht auf einem zwischen ihren Wänden eingeklemmten losen Felsblock quert und auf die Alpweide von Van d'en Bas ausmündet. Von den Holzstegen aus sehr schöne Aussicht auf das Rhonethal und das umliegende Hochgebirgsgebiet. Das Wasser der Salanfe wird am Fuss der Kaskaden von Dalley gefasst und durch 2 Röhrenleitungen von je 50 cm Durchmesser über eine die Schlucht querende Brücke dem 550 m tiefer gelegenen Wasser- und Elektrizitätswerk Vernayaz (einer ehemaligen Calciumkarbidfabrik) zugeführt, dessen Turbinen- und Dynamomaschinenhaus in einer oben am Wasserfall Pissevache in den Fels gehauenen Nische steht. Die Schlucht von Dalley ist z. T. längs der Kontaktlinie von Gneiss und Karbon eingeschnitten. ¶