(Creux de)(Kt. Waadt,
Bez. Aigle).
2300-1900 m. Einer der beiden Felsenzirken in der Gruppe der
Diablerets, nw. vom
Signal de Culand;
umschliesst den obern Abschnitt der gleichnamigen Alpweide, die von
Vers l'Eglise aus in zwei Stunden erreicht werden kann.
Taveyannazsandstein.
(Mont) (Kt. Freiburg
u. Waadt).
1716 m. Gipfel, in der Kette von
Cray, n. über
Rossinière und 4,5 km onö.
Château d'Œx. Besuchtes Ausflugsziel mit schöner Aussicht ins Greierzerland und das Becken von
Rossinière.
(Signalde) (Kt. Waadt,
Bez. Aigle).
2798 m. Gipfel, in der Gruppe der
Diablerets, w.
Vorberg des Diableret (3217 m), sö. über
dem schönen Felsenzirkus des
Creux de Culand mit der gleichnamigen Alpweide und nw. über der grossen
Alpe d'Anzeindaz.
Aufstieg
gewöhnlich von
Le Plan des
Isles (im Ormontsthal) aus über die Alpweide Culand, die Passage de la
Borna (eine Art von wenig
zugänglichem Kamin) und den langen
NO.-Grat in 6 Stunden.
(Kt. Wallis,
Bez. Monthey).
1966 m.
Höchster Punkt der
Rocs d'Ayerne, die mit ihren verwitterten Felswänden w. über dem Dorf
Champéry
aufsteigen und auf ihrem
Rücken einige den Bauern dieser Ortschaft gehörende Alpweiden tragen.
(Kt. Waadt,
Bez. Lavaux).
380 m. Gem. und kleine Stadt oder
Flecken, Hauptort des Bezirkes
Lavaux, in einer Einbuchtung am N.-Ufer
des
Genfersees, an der Strasse von
Lausanne ins
Rhonethal; Ausgangspunkt der
Strassen nach
Les Cornes de Cerf und
Palézieux über
Grandvaux und nach
Chexbres über
Riez und
Epesses. 8 km sö.
Lausanne und 9 km nw.
Vevey. Station der Simplonbahn
und Dampfschiffstation. Postbureau, Telegraph, Telephon. Gemeinde, die
WeilerChenaux und
Bahyse inbegriffen: 186
Häuser, 1101 reform.
Ew.;
Flecken: 14
Häuser, 903 Ew. Bildet mit den politischen Gemeinden
Riez und
Epesses zusammen eine gemeinsame
Kirchgemeinde. Die Kirche mit Ausnahme des Glockenturmes in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts neu aufgebaut.
Kapelle
der freikirchlichen Gemeinde.
Im Zentrum des Weinbaubezirkes von
Lavaux gelegen; mit Ausnahme der obersten Abschnitte nehmen die
Reben beinahe die gesamte
verfügbare Fläche der Gemeinde ein, deren Bewohner dementsprechend hauptsächlich dem Weinbau sich
widmen. In den Glazialschottern beim Bahnhof hat man Geweihe vom Rentier (Cervus tarandus) gefunden; beim Abbau derselben
Schotter ist neuestens ein schöner zum
See geneigter Gletscherschliff aufgedeckt worden. Pfahlbaustation. Römische Münzen
und Bacchusstatuette aus Bronze, römischer Meilenstein. In
Treytorrens, nahe Cully, Reste römischer
Bauwerke.
Der
Ort also allem Anschein nach schon zur Römerzeit bewohnt. Die römische Siedelung soll später zerstört worden sein,
wodurch der benachbarte
OrtVillette zum Siedelungszentrum der Gegend sich entwickelte. Im 12. Jahrhundert taucht Cully als
Eigentum des Erzbistums Besançon wieder auf, das den
Ort an
Jean de
Cossonay, Bischof von
Lausanne, abtrat.
In der Folge (besonders zur Zeit der
Berner Oberhoheit) hob sich der
Ort zusehends, erhielt gewisse
Freiheiten und den
Rang einer
Stadt.
Immerhin wurde Cully erst 1824 zur eigenen Gemeinde erhoben, nachdem es bis dahin zusammen mit seinen Nachbardörfern der
grossen Zivil- und Kirchgemeinde
Villette zugeteilt gewesen war. Heimat des Majors Davel, der wegen seines
verunglückten Versuches, die Waadt
von der
Berner Oberhoheit zu befreien, 1723 hingerichtet worden ist. Seit 1841 steht hier sein
Denkmal. Der Kreis Cully, d. h. die einstige Gemeinde
Villette, umfasst die im Weinbaubezirk liegenden Gemeinden Cully,
Epesses,
Grandvaux,
Riez und
Villette, sowie das auf dem obern
Plateau stehende
Forel. Zusammen 3939 Ew.