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Ew.; Dorf: 136 Häuser, 460 Ew. Kirchgemeinde Castelrotto.
Weinbau. Periodische Auswanderung.
Ew.; Dorf: 136 Häuser, 460 Ew. Kirchgemeinde Castelrotto.
Weinbau. Periodische Auswanderung.
(La) (Kt. Waadt, Bez. Aigle). Bach; entspringt mit mehreren Quellarmen in ca. 1700 m am W.-Hang des Grand Châtillon und NW.-Hang der Croix de Javernaz, fliesst auf eine Länge von 4 km von SO.-NW. und mündet bei Bex in 430 m in den Avançon.
(Les) (Kt. Waadt, Bez. Lausanne, Gem. Epalinges).
770 m. Weiler, 1 km sö. Epalinges und 4 km nö. Lausanne, an der Strasse Lausanne-Freiburg-Bern. 10 Häuser, 40 reform. Ew. Ueber dem Dorf die Pfarrkirche von Epalinges in einer der malerischsten Lagen der Waadt. Kantonale Korrektionsanstalt für Knaben.
Etwas hinter den Weilern Les Croisettes und La Croix Blanche die gleichnamigen, im Winter von den Bewohnern von Lausanne als Schlittschuhbahn benutzten Weier.
Häufiger Ortsname der Westschweiz, für sich allein oder in Zusammensetzungen vorkommend;
bezeichnet den Standort eines einst oder jetzt noch vorhandenen Kreuzes (aus Holz, Stein oder Eisen), oder auch eine Strassen- oder Wegekreuzung.
(La) (Kt. Bern, Amtsbez. Pruntrut, Gem. Montmelon).
792 m. Zwei Bauernhöfe, in einer Einsattelung des zwischen Saint Ursanne und Courgenay gelegenen Mont Terri, an der Strasse Pruntrut-Saint Ursanne und 3,4 km nw. der Station Saint Ursanne der Linie Delsberg-Delle.
Von hier geht der kürzeste und beste Weg nach Seleute und Bellefontaine ab.
Schöne Aussicht auf die Vogesen, das Elsass und den Schwarzwald nach N., auf den schweizerischen Jura nach S. Ackerbau und Viehzucht;
fette Bergweiden. Fossilien in den Kieselkalken des obern Oxford.
Unter La Croix durchbricht der gleichnamige Tunnel der Linie Delsberg-Delle den Dogger und Lias.
(La) (Kt. Freiburg, Bez. Saane, Gem. Neyruz).
725 m. Gruppe von 5 Häusern, an der Strasse Freiburg-Romont und 600 m w. der Station Neyruz der Linie Bern-Freiburg-Lausanne. 22 kathol. Ew. Ackerbau, Viehzucht und Milchwirtschaft.
Ausgedehnte Rundsicht auf Glâne- und Saanethal und den Gibloux nach S., auf die Kette der Berra nach SO. und den Jura nach W.
(La) (Kt. Waadt, Bez. Aigle, Gem. Ollon).
1755 m. Alpweide mit Gruppe von 12 Hütten, s. des Col de La Croix prachtvoll auf einem das ganze Thal der Gryonne beherrschenden Hügel gelegen.
Besonders schön ist von hier aus die Dent du Midi zu sehen.
Wird mit 110 Stück Vieh befahren.
Die ersten Hütten standen hier schon im Jahre 1770.
(La) (Kt. Waadt, Bez. Lavaux, Gem. Lutry).
639 m. Gruppe von 6 Häusern, an der Kreuzung der Strassen Savigny-Lutry und Lausanne-Monts de Lavaux, 2 km nö. Lutry und der Station La Conversion der Linie Lausanne-Freiburg-Bern und über dem Weinbaubezirk gelegen. 30 reform. Ew.
(La) (Kt. Waadt, Bez. Lavaux, Gem. Puidoux).
630 m. Gruppe von 4 Häusern, 500 m ö. Epesses und 2,4 km sw. Puidoux, an dem diese beiden Orte miteinander verbindenden Weg und 800 m von der Station Chexbres-Puidoux der Linien Lausanne-Freiburg-Bern und Vevey-Freiburg. An der obern Grenze des Weinbaubezirkes und nahe dem Hôtel du Signal de Chexbres. 20 reform. Ew. In der Nähe die Tour de Marsens, ein alter Burgturm mit Schiessscharten und Brustwehren.
(La) (Kt. Wallis, Bez. Martinach, Gem. Martinach Combe). 509 m. Dorf, am linken Ufer der Dranse, und oberhalb deren Austritt in die Ebene von Martinach, an der Vereinigung der Strasse des Val d'Entremont mit dem von La Combe herkommenden Weg, 3 km sw. der Station Martinach der Simplonbahn. Postablage; Postwagen Martinach-Orsières-Grosser St. Bernhard und Martinach-Le Châble-Lourtier. 1 km s. von La Croix, beim Weiler Le Brocard, zweigt die Poststrasse Trient-Chamonix ab. 41 Häuser, 224 kathol. Ew. Kirchgemeinde Martinach.
Die Lage am Ausgang des Dransethales in die Rhoneebene gestaltet La Croix zum natürlichen Siedelungszentrum der ausgedehnten Gemeinde Martinach Combe. An das im W. und S. von den untern Stufen des Weinbaubezirkes von Martinach begrenzte eigentliche Dorf schliessen sich nach verschiedenen Richtungen hin Gruppen von Rebhäuschen (den von den Wallisern so geheissenen «Mazots») an, die nur zur Zeit der Arbeit in den Weinbergen bewohnt sind. Unterhalb des Dorfes ziehen sich längs der Dranse grosse Weinberge und ausgedehnte Wiesen mit einer reichen Fülle von Obstbäumen hin.
Weinbau, Obstbau, Viehzucht. Eine am Fuss des Dorfes über die Dranse führende Steinbrücke verbindet La Croix in 5 Minuten direkt mit dem nur 200 m entfernten Martinach Bourg. Der Name des Ortes rührt von einem an der Vereinigung der beiden grossen, von Chamonix und vom Grossen St. Bernhard herkommenden Alpenstrassen errichteten Steinkreuz her. Schnapsbrennerei. In der Nähe Granitbrüche und Ruinen einer um die Mitte des 19. Jahrhunderts erbauten Fabrik zum Sortieren von Erzen; im Dorf selbst noch ein altes Gemäuer mit Wappenschild, allem Anscheine nach ehemaliger Wohnort der Vitztume von Martinach.
(Col de) (Kt. Wallis, Bez. Monthey). 1806 m. Passübergang, im NW.-Grat der Tour de Duin (2001 m), ^[Supplement: Tour de Don] verbindet durch das Thal des Avançon den Ort Vouvry in 7 Stunden mit La Chapelle und Châtel im savoyischen Abondancethal.
Der seinem Nachbar, dem Col de Châtillon, ^[Supplement: Chétillon] parallele Passübergang dient blos dem lokalen Verkehr und wird von Touristen kaum begangen.
Uebrigens liegt das ganze Gebiet abseits vom Fremdenverkehr.
(Col de la) (Kt. Waadt, Bez. Aigle), 1735 m. Passübergang, ehemals durch ein Kreuz bezeichnet; zwischen dem Signal d'Arpille und dem Signal oder der Frête d'Ensex, verbindet das Thalbecken von Le Plan des Isles im obern Teil des Ormontsthales einerseits mit Gryon (Weg von Coufin an längs des linken Ufers der Gryonne), anderseits mit Villars und Chesières (längs des rechten Ufers der Gryonne); Les Diablerets (im Plan des Isles)-Passhöhe 2, Passhöhe-Gryon, oder bis Villars und bis Chesières je 2½ Stunden. Genau genommen muss man zwei Pässe dieses Namens unterscheiden: einen allgemein begangenen und mit gutem Maultierpfad versehenen untern in 1735 m und einen nw. davon auf der andern Seite der berühmten Gipspyramiden gelegenen obern in 1844 m, der besonders dem Verkehr der Bewohner von Ormont Dessus mit den benachbarten zur Gemeinde Ollon gehörenden Alpweiden von Ensex dient.
Die eben erwähnten Pyramiden, im Ormontsthal ihres an Kreide (craie) erinnernden weissen Aussehens wegen ¶
Les Greïs, in Ollon dagegen Blatzolais d'Ensex geheissen, bestehen aus mehr oder weniger reinem und von den Atmosphärilien stark angegriffenen Gips und gehören einem langen, die hohen Kalkalpen im NW. beinahe durchgehends begleitenden Triasband an, in dessen wenig widerstandsfähigem Gesteinsmaterial (Gips u. Rauchwacke) die Passreihe Col de la Croix, Col du Pillon, Krinnen- und Truttlipass etc. eingeschnitten ist. Dieses Labyrinth von Pyramiden, kleinen Thälchen, Schluchten und Trichtern, in welchem sich das Vieh leicht verirrt und ohne Hilfe der Hirten sich nicht mehr zurechtfindet, bedeckt eine Fläche von 9 ha und bildet eine sehr sehenswerte Naturerscheinung. Von der Ferne gesehen gleichen die Blatzolais einer morgenländischen Stadt mit zahlreichen in der Sonne gleissenden Kuppeln und Türmchen.
In der Geschichte des Kantons Waadt hat der Col de La Croix als Schauplatz des berühmten Gefechtes von La Croix seine Rolle gespielt, das am auf der Waldlichtung Tré la Chadèze (etwas unterhalb der Passhöhe auf der Seite gegen die Ormonts) zwischen den vom Oberstleutnant Forneret aus Romainmôtier befehligten französischen Truppen und den der Stadt Bern treuen Leuten der Ormonts unter dem Obersten Fischer stattfand. Der Sieg, den hier die Ormonins erfochten, sollte ihnen aber keinen Vorteil bringen, da die Franzosen zu gleicher Zeit ihren Weg über La Forclaz ins Ormontsthal gefunden hatten. (Vergl. Busset, E., u. E. de La Harpe. Guide des Ormonts. - Verdeil, A. Histoire du canton de Vaud. 2. éd. 3 t. Lausanne 1854. - [Effinger v. Wildegg, Rud. v.]. Die Vertheidigung des Ormonts im Jahr 1798... Bern 1846).