mehr
Geburtsort des Waadtländer Dichters und Litterarhistorikers Jean Jacques Porchat (1800-1864).
Geburtsort des Waadtländer Dichters und Litterarhistorikers Jean Jacques Porchat (1800-1864).
Crête
(La) oder la Crettaz (Kt. Wallis, Bez. Martinach, Gem. Martinach Combe).
1100 m. Weiler, auf einem Bergvorsprung über dem rechten Ufer des Trient, gegenüber der Trientschluchten und des Dorfes Triquent, unterhalb der Maiensässe von Cerniat und Revex und 7 km sw. der Station Vernayaz der Simplonbahn.
Von Vernayaz auf dem Weg über Gueuroz und die Forêt Brûlée (Jeur Bourleya) zugänglich. 11 Häuser, 48 kathol. Ew. Kirchgemeinde Salvan.
Crête
(La) (Kt. Wallis, Bez. Siders, Gem. Grône).
530 m. Gruppe von 9 Häusern und Ställen, am Fuss des vom Mont Nuoble niedersteigenden Hanges, 300 m sö. vom Dorf Grône und 2 km s. der Station Granges (Gradetsch) der Simplonbahn. 66 kathol. Ew.
Crête
(La) (Kt. Wallis, Bez. und Gem. Sitten). 539 m. Weiler, an der Strasse Sitten-Brämis, am Fuss des Hanges von Vex und links der Ausmündung der Borgne ins Rhonethal; 3 km ö. Sitten. 7 Häuser, 44 kathol. Ew.
Crête
d'Esserze (La) (Kt. Wallis, Bez. Conthey). 2560 m. Begraster Kamm, zwischen Val de Nendaz und Val d'Hérémence, verbindet den Greppon Blanc mit dem Mont Leuveray. Gehört zur Alpweide von Esserze (Hütten in 2221 m).
Wenig hervorragender Aussichtspunkt, 4½, Stunden über den Mayens de Sion.
Crête
Sèche oder Pointe de Crête Sèche (Kt. Wallis, Bez. Entremont). 3029 m. Hauptgipfel der vom Grand Darreï nach W. abgehenden kleinen Kette, zwischen den Gletschern von Planereuse und Treutse Bo; unmittelbar über der Alpweide Les Planereuses und dem Weiler Branche im Val Ferret. Vom Col de Crête Sèche in 50 Minuten zu erreichen. Etwas sö. davon die Tour de Crête Sèche (ca. 3010 m).
Crête
Sèche (Col de) (Kt. Wallis, Bez. Entremont).
2931 m. Passübergang, zwischen einem Vorgipfel des Grand Darreï und der Pointe de Crête Sèche.
Verbindet die Schutzhütte Saleinaz des S. A. C. über die Gletscher Planereuse und Treutse Bo mit dem Val Ferret.
Klubhütte-Col de Planereuse-Passhöhe 1½, Passhöhe-La Seiloz (im Val Ferret) 2 Stunden. 1897 zum erstenmal begangen.
Crête
Sèche (Col de) (Kt. Wallis, Bez. Entremont). 2888 m (auf der italienischen Karte 2897 m).
Passübergang, auf der Grenze gegen Italien,
hinter dem obern Ende des Gletschers
Crête Sèche
zwischen
Mont Gelé und
La Ciardonnet;
verbindet das obere Val de Bagnes mit dem italienischen Valpelline.
Klubhütte Chanrion des S. A. C.-Passhöhe 3, Passhöhe-Oyace-Valpelline 4½ Stunden.
Dieser bequeme Pass, der aber mit Lasttieren und Vieh nicht begangen werden kann, wird schon seit langer Zeit benutzt und schon zu Ende des 17. Jahrhunderts von P. A. Arnod beschrieben.
Besonders von Schmugglern begangen.
Crête
Sèche
(Glacier de) (Kt. Wallis,
Bez. Entremont).
Gletscher, linksseitiger Nebenarm des Otemmagletschers;
steigt vom
Col de Crête Sèche
ab und ist 2,5 km lang und im Mittel 600 m breit. Bekannt geworden durch den Gletscherbruch vom
der eine furchtbare Ueberschwemmung des
Val d'Entremont zur Folge hatte, eine der gefährlichsten seit den Verheerungen des
am 16. Juni des Jahres 1818 ausgebrochenen Giétrozgletschers.
Eine neue Katastrophe brach am über das Thal herein:
die mit dem plötzlichen Ausbruch von einer Million m3
Wasser aus dem
Gletscher gespiesene
Dranse schwoll
über alles Mass an, riss 16 Brücken weg und bedrohte sogar die
Martinach schützenden Dämme; das reissende
Wasser legte
den Weg von der Alpweide
Chermontane bis
Martinach in 5 Stunden zurück. An der Vereinigung des Gletschers
von Crête Sèche
mit dem Otemmagletscher hatte sich ein kleiner, durch die linksseitige Randmoräne des
Otemma- u. die
Stirnmoräne des Crête Sèche Gletschers
gestauter
See gebildet, der für gewöhnlich unter dem
Gletscher abfloss. Als aber
die Wassermasse des 42 m tiefen
Sees einen Ausweg am Fusse der Moränenbarre fand, erweiterte sie diesen Abflusskanal
schnell und ergoss sich mit einem Mal ins Thal, in dem sie die erwähnten Verheerungen anrichtete. Seither hat sich dieser
See jedes Jahr von neuem gebildet und entleert. Verhältnismässig zahm waren die Ausbrüche vom und
schrecklich dagegen der
vom dessen auf einen Schaden von 110000 Franken berechnete Verheerungen diejenigen von 1894 noch übertrafen;
weniger bedeutend war wieder der Ausbruch vom Seither, von 1898-1900, hat man dem Wasser einen 20 m tiefen und
ziemlich langen Abflusskanal gegraben, der die Ansammlung grosser Wassermassen hinter der Moräne verhindern
und das Thal vor einer ständigen Gefahr schützen soll. Dieser Kanal unterliegt einer genauen Aufsicht, die namentlich im
Frühjahr dafür zu sorgen hat, dass er sich nicht etwa teilweise verstopft. (Vergl. Mercanton, Paul L. Les débâcles au
glacier de Crête Sèche
in Jahrbuch des S. A. C. 34, 1899).
Sèche (Tour de) (Kt. Wallis, Bez. Entremont).
3010 m. Gipfel, in der kleinen Kette der Crête Sèche
(Gruppe des Grand Darreï);
vom Col de Crête Sèche in ¾ Stunden erreichbar.
Sèche (Pointe de) (Kt. Wallis,
Bez. Entremont).
3029 m. Gipfel. S. den Art. Crête Sèche.