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Faies, vom mittellat. feta = mundartlichem faïe = Schaf. (Vergl. Quartier la Tente, Ed. Le Val de Travers. [Le Canton de Neuchâtel. 3 sér., 1. livr.] Neuch. 1893).
Faies, vom mittellat. feta = mundartlichem faïe = Schaf. (Vergl. Quartier la Tente, Ed. Le Val de Travers. [Le Canton de Neuchâtel. 3 sér., 1. livr.] Neuch. 1893).
Côte
de Mai (Kt. Bern, Amtsbez. Delsberg, Gem. Bourrignon).
870 m. Kamm, am S.-Rand des Plateau von Pleigne, im Winkel zwischen der Vereinigung des Bief de la Côte de Mai mit der Lucelle;
1,7 km s. Grand Lucelle und 1,5 km n. Bourrignon.
Die in der Richtung
von O.-W. auf eine Länge von 1,4 km verlaufende und gut gegen die
Sonne exponierte Côte
de Mai bildet einen Rauracien-Kamm,
dessen oberer Abschnitt mit Bergweiden, Föhren und Wachholder bestanden ist, während den sehr steilen
S.-Hang dichte Buchenbestände umkleiden, zwischen denen drei alleinstehende und von weither sichtbare Felsgestalten
aufragen.
Deren höchste und eigenartigste, La Fille de Mai genannt, überragt den umgebenden Wald um 30 m und gleicht der Kolossalbüste einer Frau.
Dieser Fels war vermutlich eine der Hauptstätten des Druidenkultus, dessen Andenken im Volke dieser Juragegend noch kräftig fortlebt und in zahlreichen Sagen seinen beredten Ausdruck findet.
Römische Münzen.
Côte
Poulet (Kt. Bern, Amtsbez. Freibergen, Gem. Le Noirmont).
880 m. NO.-Hang der Côtes de Noirmont, 1 km nw. Le Noirmont, im O. von den Felsen von Sommêtres und einer ihnen anliegenden halbkreisförmigen Oxfordcombe begrenzt, die sich um das Doggergewölbe der Côte de Noirmont windet und mit einem Engpass (ruz) zum Doubsthal öffnet.
Wald;
einige vereinzelte Bauernhöfe.
Côtes
(Les) (Kt. Neuenburg, Bez. und Gem. Le Locle). 965 m. Gruppe von 3 Häusern, 300 m nö. vom Bahnhof Le Locle, am S.-Hang der Monts du Locle. 41 reform. Ew.
Côtes
(Les) (Kt. Neuenburg, Bez. Val de Travers, Gem. Les Verrières).
1000 m. Zwei Gruppen von zusammen 6 Häusern, 1 km n. der Station Les Verrières der Linie Neuenburg-Pontarlier.
Werden von einander als Côtes
de Vent und Côtes
de
Bise unterschieden. 34 reform.
Ew.
und Cotschna. Im Kanton Graubünden häufig vorkommende romanische Bezeichnung für Ketten, Gipfel, Kämme, Felsen etc., die rot gefärbt sind.
Masculinum: Cotschen;
Femininum: Cotschna.
(Foil) (Kt. Graubünden, Bez. Plessur). 2584 m. Schulter des Parpaner Rothhorns (2870 m), 3-4 Stunden sö. über Parpan;
in dem vom Rothhorn nach SW. gegen die Lenzerheide abzweigenden Grat, der die Alp Sanaspans im NW. begrenzt.
Das Parpaner Rothhorn kann über diesen Grat bestiegen werden.
(Munt) (Kt. Graubünden, Bez. Maloja). 3104 m. Gipfel, über dem Hintergrund des Val Chamuera im Ober Engadin, auf der Grenze gegen das italienische Val di Livigno. S. davon führt der Passo Federia vom Val Chamuera ins Val Federia und nach Livigno.
(Piz) (Kt. Graubünden, Bez. Inn). 3034 m. Berühmter Aussichtspunkt über dem linken Seitengehänge des Unter Engadin und 4 Stunden n. Guarda und Ardez, von wo aus er häufig besucht wird. Höchster Gipfel der vom Dreiländerspitz und Jamspitz (in der Gruppe der Silvretta) abzweigenden und zwischen Val Tuoi und Val Tasna sich einschiebenden Kette.
Fällt gegen das Val Tuoi und Unter Engadin in breiten Grashalden ab, während die Hänge gegen das Val Tasna steil und oft felsig sind.
Einige Firnflecken und weite Schutthalden.
(Piz) (Kt. Graubünden, Bez. Inn). 2772 m. Wenig bedeutender Gipfel, über dem obern Abschnitt des Scarlthals, im Grat zwischen Piz Starlex und Piz Terza; auf der Grenze gegen das österreichische Val d'Avigna, einem Seitenarm des Münsterthales; 5-6 Stunden nw. über Münster.
(Piz) (Kt. Graubünden, Bez. Maloja). Ca. 3150 m. Gipfel, sö. Vorberg des Piz Kesch, zwischen den beiden kleinen Eschiagletschern und in dem zum Val d'Eschia abzweigenden Grat; 6-7 Stunden nw. Madulein im Ober Engadin. Der Piz Kesch ist schon über diesen Grat bestiegen worden.
(Kt. Graubünden, Bez. Ober Landquart).
2267 m. Oestl. Ausläufer der Casanna, 3 km sw. über Klosters im Prätigau, mit steilen und z. T. felsigen Hängen gegen N. und sanft geneigten Alpweiden gegen S. absteigend.
Spuren einstiger Bleibergwerke am N.-Hang heute noch sichtbar.
Der in ziemlich grossen Stöcken in der Trias eingeschlossene Gips wird abgebaut.
Ein kleiner n. Vorberg, das Gipskilchle, besteht zum grössten Teil aus Gips.
Die Cotschna ist ein schöner Aussichtspunkt und wird von Klosters aus in 3-4 Stunden ziemlich häufig besucht.
(Ruina) (Kt. Graubünden, Bez. Inn). Felskamm. S. den Art. Ruina Cotschna.
(Bas du) (Kt. Neuenburg, Bez. Le Locle, Gem. La Brévine).
1060 m. Gruppe von 4 Häusern, an der Strasse Le Locle-La Brévine, 1 km ö. La Brévine und 14 km sw. der Station Le Locle der Linie La Chaux de Fonds-Morteau.
Dessous und Dessus (Les) (Kt. Neuenburg, Bez. Le Locle, Gem. La Brévine).
1100-1150 m. Grosse Alpweiden, von Waldparzellen unterbrochen, über dem Lac des Taillères, 2 km sw. La Brévine.
Zwei Siedelungen: Les Cottards Dessus mit 2 Häusern, 41 reform. Ew. und Les Cottards Dessous mit 9 Häusern, 42 reform. Ew.
(Kt. Neuenburg, Bez. Boudry, Gem. Colombier).
573 m. Landhaus und Bauernhof, in einer Waldlichtung schön gelegen;
6 km sw. Neuenburg und 1 km n. der Station Colombier der Linie Neuenburg-Lausanne.
Ehemals Eigentum der Könige von Preussen, 1780 von Friedrich dem Grossen zur Baronie erhoben und Lord Wemys, Viscount of Elcho, verliehen.
Mit dem Verkauf des Gutes 1806 erlosch auch der an dasselbe geknüpfte Freiherrentitel.
Hier spielt Auguste Bachelin's Roman «Sarah Wemys».
deutsch Cottingen (Kt. Freiburg, Bez. Saane). 712 m. Gem. und Dorf, an der Strasse Romont-Freiburg und 11 km sw. Freiburg. Station der Linie Bern-Freiburg-Lausanne. Postablage, Telegraph, Telephon. 66 Häuser, 403 kathol. Ew. Kirchgemeinde Autigny. Ackerbau, Viehzucht und Milchwirtschaft. Sägen. Grosse Torfgruben. Kapelle des h. Martin. Im Mittelalter Sitz eines gleichnamigen Edelgeschlechtes. Bei der Teilung der Ministerialen der Herren von Neuenburg im Jahre 1214 wurden die Kinder des Cono von Cottens dem Bischof von Lausanne, Berchtold von Neuenburg, zugeteilt.
(Kt. Waadt, Bez. Cossonay). 585 m. Gem. und Dorf, auf dem Plateau nahe dem Fuss des Jura, an der Kreuzung der Strassen Cossonay-Aubonne und Morges-L'Isle-Le Pont (de Joux), 6 km sw. Cossonay und 2 km ö. der Station Pampigny der Linie Morges-Apples-L'Isle.
Postbureau, Telephon.
Postwagen Morges-L'Isle. 34 Häuser, 213 reform. Ew. Kirchgemeinde Pampigny.
Kirche zu Ende des 19. Jahrhunderts erneuert.
Ackerbau. Alte Siedelung;
schon 1049 als kleine zur Baronie Cossonay gehörende Herrschaft genannt;
ging im 16. Jahrhundert an Pierre Mestral und nachher an Nicolas Crinsoz, Burgwart von Cottens, über, dessen später geadelte Nachkommen die Herrschaft bis 1788 im Besitz hatten. 1049: Cotens;
später Coctens.
und Cottert. Ortsname der W.-Schweiz;
vom keltischen cot = mittellatein. cota = Hütte.
(Kt. Waadt, Bez. Aigle, Gem. Bex).
416 m. Gruppe von 4 Häusern, zu beiden Seiten des Avançon, an der Strasse Bex-Massongex (Wallis) und 700 m s. der Station Bex der Simplonbahn. 22 reform. Ew. Mühle; Marmorsäge.
(Kt. Waadt, Bez. Avenches, Gem. Bellerive).
485 m. Weiler, zwischen Bellerive und Salavaux, 400 m s. Bellerive, an der Strasse Avenches-Cudrefin, im waadtländischen Anteil am Bergland von Vully und nahe dem Murtensee.
Postwagen Avenches-Cudrefin. 13 Häuser, 70 reform. Ew. Bildet mit einem Teil von Bellerive und mit Vallamand Dessous zusammen eine gemeinsame Kirchgemeinde.
Schön gelegen. Grosses Schulhaus.
Weinbau.
(Kt. Wallis, Bez. Entremont, Gem. Bagnes).
860 m. Dorf, n. Fortsetzung von Le Châble, der grössten Siedelung der Gemeinde Bagnes: am rechten Ufer der Dranse, inmitten weiter Wiesengründe, am Weg von Le Châble auf die Pierre à Voir und den Col de la Croix de Cœur;
17 km. sö. der Station Martinach der ¶
Simplonbahn. 31 Häuser, 219 kathol. Ew. Ackerbau und Viehzucht;
über Cotterg, am Fuss einer Felswand in nahezu 1000 m Höhe der kleine Weinberg La Forclaz.
Obwohl mit Villette und Le Châble eine zusammenhängende Siedelung bildend, ist Cotterg doch besondere Gemeindefraktion mit eigener Primarschule.
Zwei bemerkenswerte Häuser, an deren einem, einem ganz aus Holz erstellten und heute unbewohnten Gebäude, Inschriften zum Andenken an den Ausbruch des Giétrozgletschers von 1595.