Ausserhalb des Juragebirges finden wir den Namen der «Côte» namentlich
noch im Bergland desJorat vertreten und zwar besonders häufig in dessen zentralen und südlichen Abschnitten.
So im Kanton Waadt:
über dem linken Ufer der
Broye (unterhalb
Lucens)
Côtes de Longechaux. Im Kanton Freiburg:
über dem linken Ufer der
Broye, an die
Côtes de Longechaux sich anschliessend die sehr steilen
und mit Molassefelsen durchsetzten
Côtes de
Baumes (unter
Surpierre);
(La) (Kt. Waadt).
Landschaft, im sw. Teil des Kantons Waadt,
nach dem allgemeinen Sprachgebrauch die Bezirke
Nyon,
Rolle,
Aubonne und
Morges
umfassend. Enger gefasst wird der Ausdruck nur auf das hinter dem n. Ufer des
Genfersees ansteigende Gebiet
zwischen
Begnins und
Aubonne bezogen, das als
S.-Hang einer hohen und langen, zwischen dem
Jura und dem
See liegenden Moräne
mit einer
Höhe von 430-800 m auf eine Länge von 13 km von SW.-NO. zieht. Zwischen dem Seeufer und dem Fuss
der Côte erstreckt sich eine 1-3 km breite, etwas gewellte
Ebene, die die
DörferGland,
Dully,
Bursinel,
Perroy,
Allaman und die
Stadt
Rolle trägt.
Dahinter folgt auf den untern Stufen der Côte der berühmte gleichnamige Weinbaubezirk (Bezirke
Aubonne und
Rolle) mit einem
durchschnittlichen jährlichen Ertrag von etwa 2500 hlRot- und 52000 hl Weisswein. Hier liegen die
DörferBegnins,
Luins,
Vinzel,
Bursins,
Gilly,
Tartegnin, Mont,
Bougy
und
Féchy. Der bewaldete obere Steilrand der Côte begrenzt zusammen
mit der
Serine im W., dem
Toleure und der
Aubonne im N. und dem
Jura im NW. ein zum grossen Teil bewaldetes, 600-900 m
hoch gelegenes
Plateau, das die
DörferBurtigny,
Essertines,
Saint Oyens,
Gimel,
Saubraz,
Pizy und Montherond trägt. Ueberall bietet
der obere Rand der Côte eine bemerkenswert schöne Aussicht auf den
See und die
Alpen Savoyens; besonders berühmt ist in
dieser Hinsicht das
Signal de Bougy.
Hafer und Gerste. Ausgezeichnete Bergweiden gestatten die Zucht eines gewählt schönen Viehschlages
und den Betrieb zahlreicher Käsereien. Die Hälfte der Bewohner beschäftigt sich mit Uhrenindustrie. Die Gegend von La Côte aux Fées
wird zum erstenmale 1337 erwähnt und scheint nicht vor dem 14. Jahrhundert besiedelt gewesen zu sein. Von 1492 an der Gemeinde
(mairie)
Les Verrières zugeteilt. Die alte Kirche von 1658 im Jahre 1874 durch eine neue ersetzt.
Eigene
Kirchgemeinde seit 1671, eigene Zivilgemeinde seit 1826. Dissenterkapelle. Sommerkurort. La Côte aux Fées liegt in einer
Neocommulde (Valangien und Hauterivien); w. Fortsetzung des
Val de Travers, zweigt von diesem am Gewölbe der
Combe Vraconne
ab. Mit dem nahe der Vraconne endigenden Neocom verschwinden auch die
Wiesen und das anbaufähige Land
von La Côte aux Fées, um den die jurassischen Ränder der Mulde bekleidenden Bergweiden u.
WäldernPlatz zu machen. Früher
Côte aux
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