3007 m. Bedeutendster Gipfel in der vom Stilfserjoch nach NO. abgehenden und zwischen
Münster- und Trafoithal
eingeschobenen Grenzkette zwischen der
Schweiz und Oesterreich. 4 km nö. vom Stilfserjoch und 7-8 Stunden s. über
Münster;
prachtvolle Aussicht auf die Gruppe des Ortler.
Auf der österreichischen Spezialkarte
Furkelspitz geheissen und mit
der Kote 3004 m versehen. S. vom Piz Costainas führt das
Furkeljoch von
Santa Maria im
Münsterthal ins Trafoi.
2640-1860 m. Rechtsseitiges Nebenthal zum
Val Muranza;
beginnt am Rotspitz und
Korspitz, steigt nach N. und NW. ab und mündet 2,5 km s.
Santa Maria aus.
Mehrere Pässe führen von
da ins Trafoi: das Seejoch (2869 m) zwischen Korspitz und Rötspitz, das
Furkeljoch (2807 m) unmittelbar s. vom
Piz Costainas
und das Falaschjoch (2743 m) zwischen
Piz Costainas und
Piz Minschuns.
1130 m. Gruppe von ca 12 beinahe während des ganzen Jahres bewohnten
Hütten, am
N.-Hang des
Val Onsernone, nahe der Grenze gegen Italien und 1,5 km sw.
Comologno.
Häufig vorkommender Ortsname oder Bestandteil von Ortsnamen im
Jura und übrigen französischen Sprachgebiet;
bezeichnet das Gehänge oder einen Teil des Gehänges von mehr oder weniger steilen und oft bewaldeten Berg- und Hügelzügen.
Es lassen sich diese «Hänge» meistens weder nach oben noch
nach unten scharf abgrenzen; manche erstrecken sich auf eine bedeutende Länge. Im Folgenden sollen die bekanntesten dieser
«Côtes», von SW.-NO. gezählt, kurz zusammengestellt werden.
an den von der
Birs durchbrochenen Ketten zwischen
Court und Delsberg
die Côte du
Droit (nw. über
Soulce), die Côte du
Droit (über
Souboz), Côte
Picard (über
Münster), Côte du
Droit und, gegenüber, Côte des Porcs (über
Roche);
Ausserhalb des Juragebirges finden wir den Namen der «Côte» namentlich
noch im Bergland des Jorat vertreten und zwar besonders häufig in dessen zentralen und südlichen Abschnitten.
So im Kanton Waadt:
über dem linken Ufer der Broye (unterhalb Lucens)
Côtes de Longechaux. Im Kanton Freiburg:
über dem linken Ufer der Broye, an die Côtes de Longechaux sich anschliessend die sehr steilen
und mit Molassefelsen durchsetzten Côtes de Baumes (unter Surpierre);
(La) (Kt. Waadt).
Landschaft, im sw. Teil des Kantons Waadt,
nach dem allgemeinen Sprachgebrauch die Bezirke Nyon, Rolle, Aubonne und Morges
umfassend. Enger gefasst wird der Ausdruck nur auf das hinter dem n. Ufer des Genfersees ansteigende Gebiet
zwischen Begnins und Aubonne bezogen, das als S.-Hang einer hohen und langen, zwischen dem Jura und dem See liegenden Moräne
mit einer Höhe von 430-800 m auf eine Länge von 13 km von SW.-NO. zieht. Zwischen dem Seeufer und dem Fuss
der Côte erstreckt sich eine 1-3 km breite, etwas gewellte Ebene, die die DörferGland, Dully, Bursinel, Perroy, Allaman und die
Stadt Rolle trägt.
Dahinter folgt auf den untern Stufen der Côte der berühmte gleichnamige Weinbaubezirk (Bezirke Aubonne und Rolle) mit einem
durchschnittlichen jährlichen Ertrag von etwa 2500 hl Rot- und 52000 hl Weisswein. Hier liegen die DörferBegnins, Luins, Vinzel, Bursins, Gilly, Tartegnin, Mont, Bougy
und Féchy. Der bewaldete obere Steilrand der Côte begrenzt zusammen
mit der Serine im W., dem Toleure und der Aubonne im N. und dem Jura im NW. ein zum grossen Teil bewaldetes, 600-900 m
hoch gelegenes Plateau, das die DörferBurtigny, Essertines, Saint Oyens, Gimel, Saubraz, Pizy und Montherond trägt. Ueberall bietet
der obere Rand der Côte eine bemerkenswert schöne Aussicht auf den See und die Alpen Savoyens; besonders berühmt ist in
dieser Hinsicht das Signal de Bougy.