und im 14. Jahrhundert einen Aymon von Cossonay als
Bischof von
Lausanne. Von den Folgen einer grossen Feuersbrunst im 14. Jahrhundert
erholte sich Cossonay Dank der Freigebigkeit von Johanna von Cossonay rasch wieder. Ungefähr um dieselbe Zeit ging die
Herrschaft
nach dem Aussterben des Geschlechtes derer von Cossonay an die
Grafen von Savoyen über, die sie im freien
Genuss ihrer bisherigen Vorrechte liessen. Ais 1475 die
Eidgenossen zum erstenmal in die Waadt
einfielen, sandten Stadt und Burgherrschaft
Cossonay 50 Mann unter dem Befehl von Peter von Cossonay zur Verteidigung des
SchlossesLes Clées aus, waren aber selbst ausser
Stande, einer Belagerung Trotz zu bieten und unterwarfen sich den Eroberern.
Ebenso 1536 bei Beginn der Eroberung der Waadt
durch die
Berner, die der Stadt ihre lokalen
Freiheiten und Vorrechte bestätigten,
das im 12. Jahrhundert begründete Priorat zu
St. Peter und Paul säcularisierten und die Burgherrschaft Cossonay der Landvogtei
Morges zuteilten. Die Reformation wurde durch
Jean Lecomte eingeführt. Im 16. Jahrhundert räumte die
Pest zweimal unter den Bewohnern der Stadt auf. Zahlreiche Funde von Töpferwaaren, Münzen u. kleinen Gebrauchsgegenständen
aus der Römerzeit bei Les Verniaz, 1 km sw. Cossonay; Burgunderfriedhof im Acker Montgifis zwischen Cossonay und
Allens.
Burgundische Gürtelschnalle mit der Darstellung von Daniel in der Löwengrube und einer Inschrift in
altgermanischer Sprache.
Bibliographie.Drei Abhandlungen von Louis de
Charrière in den zu
Lausanne erscheinenden Mémoires et documentspubl. par la soc. d'histoire de la SuisseRomande, nämlich Recherchessur lesSires de Cossonay
(Tome V, 1. 1845);
Chroniquede la ville de Cossonay
(Tome V. 2. 1847);
Les fiefs nobles de la baronnie de Cossonay
(Tome XV, 1858 u.
XXVI, 1870);
ferner von demselben Verfasser Recherchessur lesdynastes de Cossonay
(Lausanne 1865) und Recherches sur le prieurédeSaint PierreetSaintPaul de Cossonay.
(La) (Kt. Tessin,
Bez. Blenio).
2510 m. Abgerundeter und breiter Bergrücken, zwischen
Val Santa Maria und
Val di Campo, w. Seitenthälern
des
Val Blenio. Schöne Alpweiden an beiden Hängen, besonders aber am S.-Hang. Im O. endigt dieCosta
nw.
Olivone mit der grünen Pyramide der
Toira.
(La) (Kt. Wallis,
Bez. Brig).
2469 m. Gipfel, w. Endpunkt eines kleinen, in der
Cima del Rosso seinen höchsten Punkt erreichenden
Felskammes, 10 km ssö.
Simpeln. Ueber einem von
Gondo ins italienische
Val d'Antrona und nach Domo d'Ossola führenden, wenig
bedeutenden Passübergang.
1725-2200 m. Alpweide mit ca 12 im Sommer bezogenen und
im obern Abschnitt des
Val d'Efra zerstreut gelegenen
Hütten, am S.-Fuss des
Madone Grosso und 4 km nö. über
Frasco. 50 Kühe, 70 Ziegen.
3007 m. Bedeutendster Gipfel in der vom Stilfserjoch nach NO. abgehenden und zwischen Münster- und Trafoithal
eingeschobenen Grenzkette zwischen der Schweiz und Oesterreich. 4 km nö. vom Stilfserjoch und 7-8 Stunden s. über Münster;
prachtvolle Aussicht auf die Gruppe des Ortler.
Auf der österreichischen Spezialkarte Furkelspitz geheissen und mit
der Kote 3004 m versehen. S. vom Piz Costainas führt das Furkeljoch von Santa Maria im Münsterthal ins Trafoi.
2640-1860 m. Rechtsseitiges Nebenthal zum Val Muranza;
beginnt am Rotspitz und
Korspitz, steigt nach N. und NW. ab und mündet 2,5 km s. Santa Maria aus.
Mehrere Pässe führen von
da ins Trafoi: das Seejoch (2869 m) zwischen Korspitz und Rötspitz, das Furkeljoch (2807 m) unmittelbar s. vom Piz Costainas
und das Falaschjoch (2743 m) zwischen Piz Costainas und Piz Minschuns.