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von Pfahlbaustationen aber viel wahrscheinlicher als Menhirs aus prähistorischer Zeit angesprochen werden dürfen.
von Pfahlbaustationen aber viel wahrscheinlicher als Menhirs aus prähistorischer Zeit angesprochen werden dürfen.
(Kt. Waadt, Bez. und Gem. Grandson). 450 m. Weiler, zwischen Strasse und Eisenbahn Yverdon-Neuenburg, 2 km nö. Grandson, nahe dem See schön gelegen. 12 Häuser, 61 reform. Ew. Einige grosse Landgüter. Wichtige Pfahlbaustation, in der eine Unmenge von wertvollen Bronzegegenständen aufgefunden wurden, die heute im kantonalen Museum zu Lausanne, im Museum von Yverdon und in zahlreichen Privatsammlungen aufbewahrt und von Dr. Gross 1882 in einer interessanten Monographie bearbeitet worden sind.
(Kt. Freiburg, Bez. See).
606 m. Gem. u. Dorf;
7,5 km n. Freiburg und 2,5 km nö. der Station Courtepin der Linie Freiburg-Murten.
Postablage, Telephon.
Gemeinde, mit Buillard: 61 Häuser, 378 Ew. deutscher Zunge, wovon 228 Katholiken und 143 Reformierte;
Dorf: 57 Häuser, 353 Ew. Kathol.
Kirchgemeinde Gurmels, reform. Kirchgemeinde Cordast.
Getreide-, Gemüse- und Futterbau, Viehzucht und Milchwirtschaft.
Molkerei (mit jährlichem Vertrieb von 170000 kg Milch).
Katholische Kapelle;
reform. Kirche, 1875 aus den Mitteln des Schweizerischen protestantisch-kirchlichen Hülfsvereins erbaut.
Cordast gehörte zum alten Gebiet der Stadt Freiburg, das zur Zeit von deren Eintritt in den Bund der Eidgenossen von Cressier im N. bis Pont im S. und von Montagny im W. bis zur Sense im O. reichte.
(La) (Kt. Waadt, Bez. Aigle). 2152 m. Gipfel, in der Kette der Argentine, ö. der Haute Cordaz und über der Boëllaire und dem Col des Essets. Der steile S.-Hang besteht aus der normal gelagerten Schichtenreihe Neocom-Urgon-Rhodan; nahe unter dem Gipfel im Orbitulinenkalk Fossilien des Rhodan. Am weitaus sanfteren N.-Hang Aptien und Gault mit Fossilien, überlagert von fossilführenden Nummulitenbildungen, die längs des Hanges zur Tiefe steigen und unter das Alluvium von Conche und Les Filasses untertauchen.
(Haute) (Kt. Waadt, Bez. Aigle). 2333 m. Gipfel, in der Kette der Argentine, sw. der Diablerets und von diesen durch den Avançon d'Anzeindaz getrennt. Zwischen Avançon d'Anzeindaz und Avançon des Plans, 10 km onö. Bex und 2½ Stunden über Anzeindaz. Selten bestiegen. An den Hängen viel Edelweiss.
(Le) (Kt. Waadt, Bez. Nyon). Quellarm der Promentouse; bildet sich selbst wieder aus zwei Armen: dem grössern Oujon, der von einem nö. Saint Cergues gelegenen Plateau aus 1070 m herkommt, und dem kleinern Ruisseau de Montant, der von Le Muids kommt; nach ihrer Vereinigung unterhalb Genolier zum Cordex nimmt dieser die bei Saint Cergues entspringende Colline auf und mündet nahe Clarens in 415 m von links in die ebenfalls dem Jura entspringende Serine. Von da an führt der gemeinsame Lauf beider Bäche den Namen der Promentouse. Von der Quelle des Oujon bis zur Vereinigung mit der Serine hat der Cordex eine Länge von 9 km.
(Kt. Wallis, Bez. Siders, Gem. Miège).
1240 m. Frühjahrs- und Herbstweide (Maiensässe) mit ca. 15 Hütten und einem ständig bezogenen Wohnhaus;
auf nach SW. stark geneigtem Plateau über dem linken Ufer der Raspille, 2 km n. vom Dorf Miège.
Eigentum einiger Bauern von Miège und Varone.
Oestl. von Cordona der Flottewald auf sehr steiler Felshalde, der Gleitfläche der grossen interglazialen und prähistorischen Bergstürze, deren Reste uns in den zahlreichen kleinen Schutthügeln um Siders noch erhalten geblieben sind.
(Pizzo di) (Kt. Tessin, Bez. Bellinzona). 1703 m. Schöner Gipfel, 5 km s. Bellinzona, über Giubiasco, in der Gruppe des Camoghè und in der von dieser zunächst nach NW. abzweigenden, dann nach W. umbiegenden und am Monte Ceneri endigenden Kette, die das Tessin- u. Morobbiathal vom Val di Caneggio-Sertena trennt. Höchster Punkt dieser nach W. rasch sich senkenden Kette.
(Monti di) (Kt. Tessin, Bez. Valle Maggia, Gem. Prato).
1525 m. Alpweide mit Gruppe von ca. 14 im Frühjahr und Herbst bezogenen Hütten, im Val Prato und am S.-Hang des Pizzo di Ruscada, 1½ Stunden ö. über dem Dorf Prato.
(Kt. Bern, Amtsbez. Courtelary). 668 m. Gem. und Pfarrdorf, im Thal von St. Immer, an der Schüss (Suze), 6 km ö. Courtelary und 2,5 km w. Sonceboz. Station der Linie Sonceboz-La Chaux de Fonds. Postbureau, Telegraph, Telephon. Gemeinde, mit der Montagne du Droit: 121 Häuser, 1418 reform. Ew.; Dorf: 92 Häuser, 1196 Ew. Bedeutende Uhrenfabriken, in denen der grössere Teil der Bewohner Arbeit findet. Ziegelei. Etwas Ackerbau, Viehzucht. Sekundarschule.
Bildet zusammen mit dem benachbarten Cortébert eine Kirchgemeinde. Corgémont liegt im weitesten und fruchtbarsten Abschnitt der Landschaft Erguel und wird im N. von den bewaldeten Steilhängen des Sonnenbergs oder der Montagne du Droit, im S. vom Chasseral begrenzt, in dessen n. Flanke der von der Métairie de Gléresse kommende und 500 m oberhalb Corgémont von rechts in die Schüss mündende Bach Le Bez eine tiefe Schlucht oder Combe sich ausgefressen hat. In Corgémont wohnt der Pfarrer der deutschsprechenden reformierten Gemeinde des Bezirkes.
Dorf elektrisch beleuchtet. Denkmal des Dekans Morel, einstigen Pfarrers zu Corgémont, der als verdienter Wohltäter und Verfasser des Abrégé de l'histoire de l'Evêché de Bâle bekannt ist. 1178: Coriamont: 1181: Cortgemunt; später Courgemon. Nach der Tradition soll die Zelle des den Ansiedlern an der Schüss das Christentum bringenden h. Immer genau an der Stelle des heutigen Pfarrhauses gestanden haben. Die Reformation wurde in Corgémont während der Amtsführung des Pfarrers Morel eingeführt.
Etwas ausserhalb des Dorfes, an der Chalmé geheissenen Lokalität, stand das Schloss der einstigen Edeln von Corgémont, die als Vasallen des Bistums Basel in dem in der Karlsruher Bibliothek aufbewahrten handschriftlichen Verzeichnis der Edelknechte des Bistums erwähnt werden. Nach dem Erlöschen des Geschlechtes ging das Lehen als «Grande» und «Petite terre d'Asuel» an die Freiherren von Asuel (Hasenburg), dann an die Familie Glatt aus Biel und endlich, immer noch als Lehen des Bistums Basel, an die Thellung über. Bis 1798 stand das Kollaturrecht auf die Kirchgemeinde Corgémont abwechselnd dem Kapitel Moutier-Grandval und dem Bischof von Basel zu. ¶