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rechten Ufer des Bey Dérochat und 1,3 km nw. Vers l'Eglise. 7 Häuser, 35 reform. Ew.
rechten Ufer des Bey Dérochat und 1,3 km nw. Vers l'Eglise. 7 Häuser, 35 reform. Ew.
la (Kt. Waadt, Bez. Aigle, Gem. Ormont Dessus).
1195 m. Weiler, im obern Ormontsthal, 500 m sö. vom Hôtel des Diablerets und 2,7 km sö. Vers l'Eglise, am Weg nach dem Creux de Champ. 6 Häuser, 30 reform. Ew.
le (Kt. Waadt, Bez. Vevey). 1902 m. S.-Schulter der Cape au Moine, in der vom Col de Jaman zum Moléson ziehenden Kette. Die wenig lohnende Besteigung ist mit bedeutenden Schwierigkeiten verbunden und erfordert von Les Avants aus 3 Stunden. Auf der Siegfriedkarte unrichtig Corbex geschrieben.
(Kt. Wallis, Bez. Monthey). 1995 m. Rasenbewachsene Pyramide, aus Liasschiefern und -breccie bestehend, 1½ Stunden nö. vom Pas de Morgins, zwischen diesem und dem Col de Derrière des Portes (1794 m), nahe der Grenze gegen Savoyen.
Beliebtes Ausflugsziel der Kurgäste von Morgins mit umfassender Aussicht auf die Gruppe der Dent du Midi, das Rhone- und Dransethal.
En (Kt. Freiburg, Bez. Glâne, Gem. Mossel).
861 m. Weiler, an der Strasse Mossel-Prez, je 2 km nö. Mossel und ö. der Station Vauderens der Linie Lausanne-Freiburg-Bern. 6 Häuser, 25 kathol. Ew. Kirchgemeinde Promasens.
Viehzucht und Milchwirtschaft.
Notre Dame de (Kt. Wallis, Bez. Sitten, Gem. Savièse).
819 m. Kapelle, auf einem Felssporn über dem linken Ufer der Morge de Conthey u. der die Hänge von Savièse von denen von Conthey trennenden Schlucht, gegenüber Daillon, am Weg zum Sanetschpass und 200 m n. vom Dorf Chandolin. Am Feste Mariä Geburt (8. September) erhält sie zahlreichen Besuch aus Sitten und der Umgegend; jeder der Bauern pflegt dann einen Korb (corbelin) mit sich zu tragen, um in seinem am Wege liegenden Weinberg die ersten Trauben pflücken und heimbringen zu können.
Dieser Brauch hat der Kapelle ihren Beinamen de Corbelin verschafft.
Unterhalb der Kapelle ein prachtvolles Beispiel eines verlorenen Stückes Flusslauf der interglazialen Morge, von Prof. Lugeon als eines der typischsten seiner Art in den Alpen bezeichnet.
(Kt. Tessin, Bez. Locarno, Gem. Comologno).
1060 m. Weiler, an der Strasse Locarno-Comologno, 600 m nö. Comologno und 17,5 km nw. Locarno.
Postwagen Locarno-Russo-Comologno. 10 Häuser, 41 kathol. Ew. Viehzucht.
Strohindustrie. Periodische Auswanderung.
(Kt. Freiburg und Waadt). Bach, linksseitiger Zufluss zur Biordaz; entspringt am W.-Hang des Mont Pélerin in 850 m, fliesst nach N., folgt dem Fuss des Hanges, durchschneidet eine z. T. sumpfige Ebene und mündet nach 6 km langem Lauf in 636 m von links in die Biordaz, nahe deren Vereinigung mit der Broye. Bildet im Unterlauf die Grenze zwischen den Kantonen Freiburg und Waadt.
le (Kt. Bern, Amtsbez. Pruntrut). Bach; entspringt 1,8 km ö. Vendlincourt in 470 m, bildet zwischen den Marksteinen Nummer 90, 91 u. 92 auf eine Länge von 1,5 km die Grenze zwischen der Schweiz und Deutschland (Ober Elsass), wendet sich in scharfem Knie nach W. und mündet nach 3,7 km langem Lauf 300 m s. Bonfol in 439 m von rechts in die Vendeline.
(Kt. Graubünden, Bez. Moësa). 3025 m. Höchster Gipfel der das Misox vom italienischen Val di San Giacomo trennenden Grenzkette zwischen der Schweiz und Italien. Diese sog. Corbetkette zweigt nahe dem Passo di Balniscio von der Gruppe des Tambohorns ab und erstreckt sich südwärts bis zur Bocchetta di Val Cama (2097 m) oder, noch weiter, bis zum Passo di San Jorio (1956 m). Es ist ein stark verwitterter und gezackter Felskamm mit nur zwei die Höhe von 3000 m erreichenden Gipfeln, dem Corbet und der etwas weiter n. gelegenen Cima di Pian Guarnei.
Gletscherbildungen nur um diese beiden Gipfel. Der Hang zum Misox ist sehr steil und oft durch Felsbänder gegliedert, doch steigt hier der Wald bis zu 1900 m an. Im S. ist die Kette von einigen kleinen Thälern angeschnitten, so vom Val Forcola, Gamba und Darbora, Cama, di Grono, Traversagna und noch kleinern anderen. Alle stehen über namentlich von Schmugglern begangene Pässe mit Italien in Verbindung. Gegend noch wenig besucht. Die erste bekannte Besteigung des Corbet und einer Reihe seiner Nachbargipfel datiert aus 1892. Namengebung und Höhenkoten zahlreicher Punkte dieses Gebietes weichen auf der italienischen Karte von denen der Siegfriedkarte stark ab. So gibt jene dem 4 km osö. Misox gelegenen Corbet den Namen Pizzo Sevino und die Höhenkote 3021 m.
Corbetschgrat
(Kt. Wallis, Bez. Leuk). 1989 m. Felsgrat, über den bewaldeten Steilabfällen zum historischen Wald von Pfin (Finge), am S.-Rand des Rhonethals, 3 km n. über Chandolin im Eifischthal. Am S.-Hang der mächtige Zirkus des Illgrabens und die hochgelegenen Alpweiden Niouc und Sussillon im Eifischthal.
(Kt. Waadt, Bez. Aigle). Gem. und Dorf, über dem rechten Ufer des Wildbachs von Yvorne; 9,3 km n. der Station Aigle der Simplonbahn und mit dieser durch einen Postwagendienst verbunden. Postablage, Telegraph, Telephon. Gemeinde, mit Vers Cort: 66 Häuser, 260 reform. Ew.; Dorf, aus den drei Häusergruppen Vers la Crétaz (887 m), Vers Buit (929 m) und Vers la Doy (980 m) bestehend: 46 Häuser, 210 Ew. Kirchgemeinde Yvorne. Seiner geschützten Lage und der schönen Aussicht auf die Dent du Midi wegen ist das schon seit einer Reihe von Jahren als Sommerfrische wohlbekannte Corbeyrier nun auch vor Kurzem in die Reihe der Winterkurorte eingerückt.
Auf Gemeindeboden noch die Hütten von Boveau mit einem 35 Minuten ö. vom Dorf gelegenen Gasthaus (1061 m). Infolge eines Erdbebens löste sich am vom Zirkus von Luan in 1600 m eine grosse Felsmasse ab, die einen weiten Strich Landes, die sog. Ovaille de Corbeyrier, mit Schutt überführte u. das Dorf Corbeyrier gänzlich und Yvorne zum Teil zerstörte. Das Sturzfeld ist heute wieder vollständig von der Vegetation zurückerobert u. im obern Teil mit Wald, an den untern Hängen, bei Yvorne, mit Reben bepflanzt. Den durch den Bergsturz schwer geschädigten Bewohnern der Gegend liess der Staat Bern 1585 neue Ländereien zum Anbau zuweisen. Nahe beim Dorf Corbeyrier eine Verwerfung, die die triasische Rauchwacke im NO. mit Malm, rotem Senon und Flysch im S.-W. in Kontakt bringt.
(La) (Kt. Freiburg, Bez. Broye, Gem. Estavayer).
471 m. Schönes Schloss, auf dem Steilufer über dem Neuenburgersee malerisch gelegen, 2 km nö. der Station Estavayer der Linie Freiburg-Yverdon.
Kapelle. Prachtvolle Aussicht auf den Jura und den ganzen Neuenburger Weinbaubezirk.
Eigentum des Grafen de Pourtalès-Gorgier;
enthält eine kleine Sammlung von Altertümern und alten schweizerischen Glasmalereien.
deutsch Korbers (Kt. Freiburg, Bez. ¶
Greierz). 714 m. Gem. und Pfarrdorf, am rechten Ufer der Saane zwischen Riaz und Hauteville, 2 km s. Hauteville und 7 km nö. der Station Bulle der Linie Romont-Bulle. Postablage, Telegraph, Telephon; Postwagen Freiburg-Bulle. 41 Häuser, 220 kathol. Ew. Viehzucht und Milchwirtschaft, Molkerei (mit einem Vertrieb von jährlich 130000 Liter Milch); Futterbau. Strohflechterei. Waldwirtschaft und Holzhandel. Am W.-Fuss der Berra in schöner Lage, an der Verzweigung der Strassen La Roche-Bulle und La Roche-Broc.
Wälder, Wiesen, fette Alpweiden. Pfarrkirche L'Assomption. Ueber die Saane eine schöne, 1838 vom Ingenieur Chaley erbaute Hängebrücke. Altes Schloss der Herren von Corbières. Pfarrer von Corbières war der aus Broc gebürtige Dekan Dematraz (1742-1824), ein hervorragender Botaniker, dessen Herbar im Freiburger kantonalen Museum aufbewahrt ist. Heimat der Familie Blanc, deren Glieder sich als Staatsbeamte und Geistliche auszeichneten. Corbières war einst ein Flecken oder sogar eine kleine Stadt mit Ringmauern und Porten, die sich beträchtlicher Freiheiten erfreute. Noch 1614 erhob der Ort von jeder zum Unterhalt der Befestigungen bestimmten Wagenladung Steine ein Ohmgeld von einem Gulden. Schon 1172 eigene Baronie; um 1453 vom Grafen von Savoyen dem Grafen Franz von Greierz zu Lehen gegeben. Als der Graf Michel von Greierz ein auf Corbières aufgenommenes Anleihen von 9200 Dukaten zurückzuzahlen nicht im Stande war, legte 1553 die Stadt Freiburg Hand auf den Ort und gestaltete ihn zum Sitz eines Landvogtes um.