der
Herren von Viry, der
Grafen von
Greierz, des Herzogs von Lesdiguières und, im 17. Jahrhundert, der
Grafen von Dohna und
von
Erlach. 1784 erwarb sie Jacques
Necker, Finanzminister des Königs von Frankreich, dessen Tochter,
Frau von Staël, das
Schloss zu Beginn des 19. Jahrhunderts zum Mittelpunkt einer glänzenden Geselligkeit umgestaltete.
Neue Eigentümer wurden der Sohn der
Frau von Staël und endlich durch dessen Tochter die Familie de Broglie. Grabstätten
von
Necker, seiner Tochter und seines Enkels. In der Bibliothek die von
Canova geformte Büste
Neckers. Der
Flecken Coppet ist
Hauptort des gleichnamigen Verwaltungskreises, der im SW.-Zipfel des Kantons Waadt liegt und die Zivilgemeinden Coppet,
Arnex,
Bogis Bossey,
Chavannes de Bogis,
Chavannes des Bois,
Commugny,
Crans,
Founex,
Mies und
Tannay umfasst. Zusammen 2371 reform.
Ew.
vom latein. cohortem, verkürzt cortem = Truppe, bald
aber zu curtem = Stall,
Hof umgeformt. In zahlreichen Zusammensetzungen wieCorminbœuf,
Cortaillod,
Miécourt
etc.
Oestl. der
Mühle längs der
Scheulte der Kirchhügel
(Colline de l'Eglise), interessantes Steilufer aus miocäner Molasse.
1,5 km n. Corban, jenseits des
Baches von
Montsevelier, der Piamont
(Mons planus), wo 1893 eine grosse Anzahl
von römischen Münzen mit den Bildnissen von Vespasian, Domitian, Traian, Hadrian, Marcus Aurelius u. Vitellius gefunden
worden sind. Aus diesen u. andern Funden scheint hervorzugehen, dass hier einst eine ziemlich bedeutende römische Siedelung
gestanden haben muss. 1184: Batthendorf;
1240: Corpaon;
1317: Corbaon;
1461: Courban. Die Ableitung Corban
= Corbannum = Gerichtsstätte ist ziemlich einleuchtend, da Corban in der Tat einst der Sitz eines der sechs grossen Gerichtskreise
der Propstei
Münster war.
Nach der «Histoire de l'Evêché deBâle» des Dekans
Morel soll der berühmte französische Seeheld
Jean Bart in Corban geboren und am in
Montsevelier getauft worden sein. Diese oft wiederholte
Angabe scheint jedoch durchaus der urkundlichen Grundlage zu entbehren und steht auch im Widerspruch zu den Mitteilungen
der Geschichtsschreiber Frankreichs und Dünkirchens im Besondern. Am wurde Corban von den Oesterreichern
durch Feuer gänzlich zerstört; 1634-36 fiel die Hälfte der Bewohner der Pest zum Opfer.
Die auf erhöhtem Standpunkt stehende
Pfarrkirche zu
Saint Blaise 1683 an der Stelle einer im 12. Jahrhundert erwähnten einstigen Burg der Edeln von
Battendorf
erbaut.
2227 m. Sommerweide, auf der alten rechtsseitigen Randmoräne des ehemals weit grössern
Gletschers gleichen Namens.
Eigentum der BürgergemeindeBagnes. Am obern Ende der Alp steht am Fuss des
Grand Tavé in 2713 m die neue, von der Sektion Genf
des S. A. C. erbaute Clubhütte
Panossière.
Bec de(Kt. Wallis,
Bez. Entremont).
2688 m. Rasenbewachsener Felsgipfel, nahe dem N.-Ende der vom
Grand Combin nach N. abzweigenden,
denCorbassièregletscher vom
Val de Bagnes scheidenden und bei
Fionnay endigenden Kette; ö. über der
Alp Corbassière. Wird von
Fionnay aus in 3 Stunden erstiegen.
la (Kt. Freiburg,
Bez. Saane).
653 m. Gem. und Dorf, am linken Ufer der
Sonnaz, 1 km w. der Station
Pensier der Linie
Freiburg-Murten
und 2,5 km n.
Belfaux. 27
Häuser, 166 kathol. Ew. Kirchgemeinde
Belfaux. Getreide-, Kartoffeln- und Futterbau,
Viehzucht. Molkerei, die jährlich 200000 kg Milch an die Konsumenten der Gemeinden La Corbaz,Cormagens und
Lossy-Formangueires
abgibt. Marienkapelle.