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Greierz, Gem. Montbovon).
1363-1760 m. Alpweide mit 2 Hütten, am O.-Hang der Cape au Moine, im Thal des Hongrin u. 4,5 km sw. Montbovon.
Greierz, Gem. Montbovon).
1363-1760 m. Alpweide mit 2 Hütten, am O.-Hang der Cape au Moine, im Thal des Hongrin u. 4,5 km sw. Montbovon.
d'Amont u. d'Avaux (Kt. Freiburg, Bez. Greierz, Gem. Montbovon).
838 und 809 m. Zwei Weiler, zu beiden Seiten des Hongrin, 500 m von einander entfernt, 17 km s. Bulle und 500 m w. der Station Montbovon der Linie Châtel-Bulle-Montbovon. 9 Häuser, 56 kathol. Ew. Viehzucht und Milchwirtschaft.
d'Arbignon (Kt. Wallis, Bez. Saint Maurice, Gem. Collonges).
Ca. 1600 m. Fundstelle von Fossilien, am SW.-Fuss der Dent de Morcles, unter den Hütten des Haut d'Arbignon, in der Schlucht des Wildbaches Poëzieu (Boisy), etwas oberhalb von dessen Vereinigung mit dem Aboyeu und 3 Stunden ö. Evionnaz.
Reichster Fundort von Fossilien des Karbon der Schweizer Alpen, der mindestens 30 Pflanzenarten aus der Zeit des Stéphanien, worunter besonders schöne Abdrücke von Farnkräutern, geliefert hat.
Combe,
Combette,
Comballaz, Combatte,
Combire, Combirette. «Combe
ist eine allgemeine und für die
Anforderungen der heutigen Morphologie sehr unbestimmte Bezeichnung einer Hohlform, ein Relikt aus der ältest bekannten
Siedelungszeit.» (J. Früh). Vom mittellatein.
comba = keltischem comb = deutschem
Gumm, Gummi,
Gummen und
Kumm,
Kumme,
Kummen,
Kummi, Kummli. Der Waadtländer des Molassegebietes nennt den Bewohner des
Jura und im Besondern den der
Vallée de Joux Combier («Hinterwäldler»).
Der geologische Begriff einer Oxford-, Argovien-, Neocomcombe
etc. bezieht sich auf kleine Hohlformen (und zwar auf kleine
Muldenthäler, auf Flankenthäler senkrecht zum Streichen einer Kette, auf sanfte Mulden in den Flanken etc.), die durch
die Wirkung der Erosion in den Oxford-, Argovienmergeln etc. ausgewaschen worden sind. Nach Louis Rollier
(Structure et histoire géolog. ... du
Jura
Central in Matériaux pour la carte géolog. de la Suisse. VIII, 1. supplém.
Berne 1893. S.
28) ist Combe
«dans l'appellation indigène» die Bezeichnung für einen
sehr engen jurassischen
Vallon (Muldenthal),
während dagegen die Begriffe der
Combes oxfordiennes und
argoviennes auf isoklinale Erosionsthäler «occupées par l'oxfordien ou par l'argovien»
zu beschränken sind. «Angesichts der vielen neutralen, scharfen und allgemein
verständlichen Ausdrücke, deren sich die tektonische Geologie und Morphologie bereits erfreuen, muss man dringend wünschen,
dass Combe
nur für lokale Verhältnisse, nicht im allgemeinen Sinne, gebraucht
werde ...» (Vergl. Früh,
Jak. Zur Kritik einiger Thalformen und Thalnamen der
Schweiz in Festschrift der naturforsch. Gesellsch. in Zürich.
Zürich
1896. S. 318-328).
Combe
(La) (Kt. und Bez. Neuenburg, Gem. Enges).
1178 m. Kleine, wenig ausgeprägte Mulde in der Flanke des Chaumont, an der W.-Grenze der Gemeinde Enges u. 10 km nö. Neuenburg. Mit Baumgruppen bestandene Bergweiden und einige Hütten.
Combe
(La) (Kt. Neuenburg,
Bez. Val de Ruz).
950-860 m. W.-Ende des
Thales von
Le Pâquier, das gegen O. die Namen der
Grand' Combe
und
Combe des
Devens annimmt.
Combe
(La) (Kt. Waadt, Bez. La Vallée). 1060-1025 m. NW.-Hang des das W.-Ufer des Lac de Joux zwischen Le Lieu und Le Pont begleitenden Kammes, dessen entgegengesetztes Gehänge Le Revers heisst. Nach W. setzt sich die Combe in eine wellige Hochfläche fort, die den kleinen Lac Ter einschliesst und allmählich gegen die Hänge des Mont Risoux ansteigt.
(La) oder la Combaz (Kt. Waadt, Bez. Moudon, Gem. Chapelle).
735 m. Weiler, an den Strassen Lausanne-Thierrens und Echallens-Moudon;
1,5 km sw. Chapelle und 2,5 km ö. der Station Fey der Linie Lausanne-Echallens-Bercher. 7 Häuser, 35 reform. Ew.
(Pointe de sur) (Kt. Freiburg und Waadt). 2381 m. Gipfel, in der Kette des Vanil Noir; auch Vanil Noir de l'Ecrit oder Dent de l'Ecrit geheissen. Vom Vanil Noir durch die Grand' Combe getrennt, durch die von Parey-Dorenaz aus die Königin der Freiburger Alpen bestiegen wird. Gegend reich an Gemsen und Schneehühnern. Viel Edelweiss.
a la Biche (La) (Kt. Bern, Amtsbez. Courtelary, Gem. St. Immer und Sonvilier).
1086 m. Bewaldete Mulde mit 6 zu La Chaux d'Abel gehörenden Höfen, 3 km n. Sonvilier und 2,5 km nw. der Station St. Immer der Linie Sonceboz-La Chaux de Fonds. 30 reform. Ew.
a Nicolas (La) (Kt. Bern, Amtsbez. u. Gem. Courtelary). 1210 m. Wirtshaus, auf dem höchsten Punkt des Sonnenbergrückens, 6 km nw. der Station Courtelary der Linie Sonceboz-La Chaux de Fonds. Gute Bergweiden auf Argovienkalken und -mergeln; Viehzucht und Käserei. 10 reform. Ew. Verkieselte Fossilien des Argovien. Standort von Arnica montana und Narcissus radiiflorus.
Au Loup (La) (Kt. Bern, Amtsbez. Delsberg). Kleines Thal, von einem linksseitigen Zufluss zur Birs entwässert und von der Strasse Movelier-Soyhières durchzogen; 2 km sö. Movelier und 2 km nw. Soyhières. Im S. von den Felswänden des Ordon eingefasst.
aux Clerc (La) (Kt. Waadt, Bez. Orbe). 1140 m. Alpweide mit Châlet de Premier geheissener Hütte. 3 km ö. Vallorbe an dem von der Dent de Vaulion nach NO. zwischen Orbe- und Nozonthal sich einschiebenden Kamm.
Bergeone (La) (Kt. Neuenburg, Bez. Val de Ruz, Gem. Le Pâquier).
1110-1070 m. Zum Teil bewaldetes Thälchen, w. der Strasse St. Immer-Dombresson und 2 km n. Le Pâquier.
Ein Haus mit 7 reform. Ew. Kirchgemeinde Dombresson.
Biaufond (La) (Kt. Bern, Amtsbez. Freibergen). Thälchen. S. den Art. Biaufond.
Biosse (La) (Kt. Neuenburg, Bez. Val de Ruz). Im Mittel 1350 m. Argovien-Comben, am O.-Ende des Val de Ruz; vereinigen sich ö. Le Pâquier, von wo ein schlechter Fussweg über Felstrümmer und durch ungepflegte Waldungen zu der in einer der Argovien-Comben der Chasseralkette gelegenen Métairie de Dombresson führt. Sehr malerische Gegend mit alpiner Flora. Am Ausgang der Combe unter Tannen: Corallorhiza innata; beim Aufstieg links im Kalkschutt: Scrophularia Hoppei; auf anstehendem Fels die seltene Daphne alpina; höher oben im Schutt: Centranthus angustifolius; am obern Ende der Combe: Orobanche flava und O. reticulata; rechts auf anstehendem Fels: Dryas octopetala, Hieracium villosum und H. elongatum, Pedicularis jurana, Lycopodium selago, Allium victorialis. In der Sohle der Combe von unten nach oben: Ranunculus lanuginosus, Campanula latifolia, Heracleum montanum und H. alpinum, Tozzia alpina, Mulgedium alpinum, Crepis blattarioides, Hieracium glabratum und Streptopus amplexifolius.
Boudry (La) (Kt. Neuenburg, Bez. La Chaux de Fonds, Gem. La Sagne).
1117 m. Alleinstehender Bauernhof, in den Argovien-Comben des Envers du Mont Sagne, ö. vom Weiler Les Bressels;
4,5 km sw. La Chaux de Fonds und 2,5 km s. der Station Les Eplatures der Linie La Chaux de Fonds-Le Locle. 4 Häuser, 15 reform. Ew. Viehzucht.
Chavatte (La) (Kt. Bern, Amtsbez. Pruntrut, Gem. Saint Ursanne).
Thälchen mit Bauernhöfen. S. den Art. Chavatte (la Combe).
d'Orny (La) (Kt. Wallis, Bez. Entremont). Kleines Thal. S. den Art. Orny (la Combe d').
de Drôna (La) (Kt. Wallis, Bez. Entremont). Kleines Thal. S. den Art. Drona (la Combe de).
de Ferpècle (La) (Kt. Wallis, Bez. Hérens). Kleines Thal. S. den Art. Ferpècle (la Combe de).
de Lâ (La) (Kt. Wallis, Bez. Entremont). Kleines Thal. S. den Art. La (La Combe de).
de la Ferrière (La) (Kt. Bern, Amtsbez. Freibergen). Kleines Thal. S. den Art. Ferrière (la Combe de la).
de la Sombaille (La) (Kt. Neuenburg, Bez. La Chaux de Fonds). Kleines Thal. S. den Art. Sombaille (la Combe de la).
de Monterban (La) (Kt. Neuenburg, Bez. und Gem. Le Locle).
1000-930 m. Kleines Thal;
wird ¶
von der Strasse Le Locle-Les Petits Monts-Les Frêtes und der Bahnlinie Le Locle-Les Brenets durchzogen;
1,5 km w. Le Locle. Mündet nahe dem Col des Roches in die Schlucht der Rançonnière aus. 3 Höfe, 18 reform. Ew.