Ofenpassstrasse, am Rambach und 28 km sö. Zernez.
Postablage, Telegraph;
Postwagen des Münsterthals und über den Ofenpass.
Gemeinde, mit Aint a Som Cierfs, Cha-suras und Ora Som Cierfs: 43 Häuser, 146 reform. Ew. romanischer Zunge;
Weiler: 10 Häuser, 28 Ew.
Kirchgemeinde Fuldera-Cierfs-Lü.
Alpwirtschaft. Einschiffige Kirche mit ungebrochenem Gewölbebogen und dreieckigem
Chor.
(Les) (Kt. Freiburg,
Bez. Greierz, Gem. Charmey).
917 m. Kleines Dorf, nahe dem linken Ufer des Javroz, 10 km ö. der Station
Bulle der Linie Romont-Bulle und 1,5 km n. Charmey. 20 Häuser, 106 kathol. Ew. französischer Zunge.
Viehzucht und Milchwirtschaft;
Holzhandel, Strohflechterei.
Einst benutzte Schwefelquelle, heute verlassen.
Cierne, ciernes = citerne,
Cisterne.
(Monti di) (Kt. Tessin,
Bez. Bellinzona,
Gem. Camorino).
430 m. Bergweiden mit Gruppe von 12 im Frühjahr und Herbst bezogenen Hütten,
am Eingang zum Val Morobbia und 2 Stunden sö. der Station Giubiasco der Gotthardbahn.
a Penscia (Kt. Tessin,
Bez. Lugano).
839 m. Höchster Gipfel der im S. mit dem Monte Arbóstora endigenden Halbinsel zwischen dem Stamm
des Luganersees und dessen W.-Arm, dem sog. See von Agno; 7 km s. Lugano und sw. über den Weinbergen von Carona. Völlig bewaldet.
Bianca (Kt. Tessin,
Bez. Leventina).
2630 m. Einer der bedeutenderen Gipfel auf der rechten Seite des Tessinthales,
in der vom Campo Tencia nach SO. streichenden Kette, auf der S.-Seite des Val Chironico über dem in hübschem Felskessel gebetteten
Laghetto (See);
8½ Stunden sw. über Giornico.
Fällt nach allen Seiten, besonders nach O. und SW., in steilen Abstürzen ab.
(Kt. Tessin,
Bez. Lugano).
1087 m. Gem. und Dorf, am linken Seitenhang des Val Colla und 11 km nö. Lugano. 66 Häuser, 288 kathol.
Ew. Kirchgem. Colla. ^[Supplement: Pfarrei Sonvico.] Viehzucht. Periodische Auswanderung.
(Kt. Tessin,
Bez. Valle Maggia,
Gem. Campo).
1409 m. Dorf, am linken Seitenhang des Val Campo, am obern Ende der
Thalstrasse und an der Grenze gegen Italien;
44 km nw. Locarno. Postablage. 31 Häuser, 98 kathol. Ew. Viehzucht;
Käse. Emsig
betriebener Schmuggel. 985 von Galba, genannt Franzoni, nach seiner Rückkehr aus Gallien mit seiner Gemahlin Aldiva, der
Tochter des Herzogs von Aquitanien, gegründet. In der Kirche sehr schöne Fresken von Borgnis, deren
prächtigste, die Kreuzigung Christi darstellend, mit Hilfe einer eidgenössischen Subvention auf Leinwand übertragen und
so vor dem Untergang gerettet werden konnte.
Wie Campo ist auch das Dorf Cimalmotto durch fortschreitende Bodenbewegungen
dem frühern oder spätern Untergange geweiht, und viele seiner Häuser weisen stets sich erweiternde
Risse auf.
de l'Est (La)
(Kt. Wallis,
Bez. Saint Maurice).
O.-Gipfel der Dent du Midi (3180 m), seiner hervorragenden Gestalt und der
schwierigen Besteigung wegen in der alpinen Litteratur stets unter diesem Namen besonders erwähnt. S. den Art. Dent du Midi.
(Kt. Tessin,
Bez. Lugano).
559 m. Gem. und Dorf, am rechten Seitenhang des Val Vedeggio, 1 km nw. Agno und 7 km
w. Lugano. 50 Häuser, 130 kathol. Ew. Kirchgemeinde Cimo-Iseo. Acker- und Weinbau, Zucht der Seidenraupe. Fund einer Vase mit
massaliotischen Münzen.
oder Cinuschel (Kt. Graubünden,
Bez. Maloja,
Kreis Ober Engadin, Gem. Scanfs).
1616 m. Weiler, am linken Ufer des
Inn und an der Strasse Zernez-Samaden;
4,5 km nö. Scanfs und 42,5 km sö. der Station Davos der Rätischen Bahn (Landquart-Davos).
Postablage;
Postwagen des Engadin (Samaden-Schuls).
18 Häuser, 72 reform. Ew. romanischer Zunge.
Alpwirtschaft.
(Kt. Tessin,
Bez. Lugano,
Gem. Carona).
627 m. Weiler, am S.-Hang des Monte San Salvatore, zwischen Luganersee und
Pian Scairolo und 2,5 km nw. der Station Melide der Gotthardbahn (Bellinzona-Chiasso).
10 Häuser, 40 kathol. Ew. Periodische
Auswanderung.
(Kt. Graubünden,
Bez. Unter Landquart).
1778 m. Wenig hervortretende Anhöhe, in der schmalen und niedrigen Kette, die
vom Hochwang nach N. abzweigt und das prätigauische Valzeinerthal vom Churer Rheinthal scheidet.
Die steile
und runsendurchfurchte NW.-Seite dicht bewaldet, übrige Hänge sanft gerundet und bis zum Scheitel mit schönen Alpweiden
bestanden.
Sö. vom Gipfel führt der Stamserpass von Trimmis nach Valzeina, der namentlich als Zugang zu den Alpen hinter Valzeina
und Furna benutzt wird.
od. Césille (La) (Kt. Waadt,
Bez. Nyon,
Gem. Bassins).
600 m. Weiler, an der Strasse Begnins-Bassins, 2 km s. des letztern, zwischen den
Bächen La Combaz (oder La Cisille) und La Serine und 4,5 km nw. der Station Gland der Linie Lausanne-Genf. 12 Häuser, 50 reform.
Ew. Kirchgem.
Burtigny. Ackerbau. Säge und Mühle.
Wirtshaus.
(La) (Kt. Bern,
Amtsbez. Münster, Gem. Saules).
763 m. Weiler, 500 m n. Saules, am S.-Hang des Mont Moron, 500 m
vom linken Ufer der Trame (eines Zuflusses zur Birs) und 2 km n. der Station Reconvillier der Linie Biel-Delsberg-Basel. 8 Häuser, 51 reform.
Ew. Kirchgem.
Tavannes. Ackerbau und Viehzucht;
gute Bergweiden. Uhrenmacherei.
oder Clairbié (Kt. Bern,
Amtsbez. Freibergen,
Gem. Soubey).
487 m. Zwei Häuser, am rechten Ufer des Doubs,
an einem klaren Bach (clair bief), der vom französischen Clos du Doubs herabkommt, und 5 km wsw. Soubey. An der Grenze gegen
Frankreich mit Grenzstein aus dem Jahre 1747. Wirtshaus mit Spezereiladen und Grenzwächterposten mit Zollamt.
Fähre über
den Doubs.
(Kt. Wallis,
Bez. Siders, Gem. Randogne).
1460 m. Plateau, am Weg Randogne-Crans, von zwei
mehr
s. Ausläufern des Wildstrubels, La Chaud oder La Zaat (2223 m) und Petit Mont Bonvin (2413 m) überragt;
in der Luftlinie 2 km
nw. Siders.
Genfer Lungensanatorium für unbemittelte Kranke, 1901/02 erbaut, nahe dem Hotel-Sanatorium Beauregard.
Beide stehen
unter der nämlichen ärztlichen Leitung.