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Le Brassus-L'Abbaye und 1 km s. der Station Le Sentier der Linie Vallorbe-Le Pont-Le Brassus. 31 Häuser, 213 reform. Ew. Kirchgem.
Chez Vuannaz - Chiètre
Le Brassus-L'Abbaye und 1 km s. der Station Le Sentier der Linie Vallorbe-Le Pont-Le Brassus. 31 Häuser, 213 reform. Ew. Kirchgem.
Vuannaz (Kt. Waadt, Bez. Lavaux, Gem. Forel).
692 m. Gruppe von 7 Häusern, an der Strasse Vevey-Moudon, nahe dem Grenet, 4 km n. der Station Chexbres der Linie Lausanne-Freiburg-Bern und 1,5 km s. Les Cornes de Cerf. 30 reform. Ew. Kirchgem.
(Le Grand und le Petit) (Kt. Neuenburg, Bez. Val de Ruz, Gem. Chézard-Saint Martin).
770 m. Zwei nahe beieinander gelegene Dörfer, im Mittelpunkt des Val de Ruz, 8 km n. Neuenburg, 4 km nö. der Station Les Hauts Geneveys der Linie Neuenburg-La Chaux de Fonds und 1,5 km ö. Cernier.
Postbureau, Telegraph, Telephon;
Postwagen nach Dombresson, Valangin und Les Hauts Geneveys.
Le Grand Chézard: 24 Häuser, 267 reform. Ew.;
Le Petit Chézard: 37 Häuser, 297 reform. Ew. Kirchgemeinde Saint Martin.
Ackerbau, Holzhandel. In Le Petit Chézard Uhrenmacher- und kleinmechanische Werkstätte.
Kapelle. Beide Chézard 1531 mit Saint Martin zusammen zu einer politischen Gemeinde vereinigt;
Le Grand Chézard 1754 der Kirchgemeinde Saint Martin zugeteilt.
Oberhalb Le Grand Chézard sind 1870 Ruinen einer römischen Villa aufgedeckt worden. Im 12. Jahrhundert trug Le Petit Chézard den Namen Essert.
(Montagne de) (Kt. Neuenburg, Bez. Val de Ruz, Gem. Chézard-Saint Martin).
1200-1000 m. Kleine Hochfläche mit Bergweiden und Waldparzellen, n. über den beiden Dörfern Chézard und am Fuss des Mont d'Amin.
Verschiedene Häusergruppen, deren bedeutendste Les Vieux Prés und La Montagne Devant (beide schon sehr alte Siedelungen), Les Prés Batteraux (nicht Battraux) und das schöne Staatseigentum Les Posats sind.
Postablage und Winterschule in Les Vieux Prés.
Zusammen 40 Häuser, 220 reform. Ew. Ackerbau und Viehzucht.
Martin (Kt. Neuenburg, Bez. Val de Ruz). Politische und Kirchgem., im Val de Ruz, 8 km n. Neuenburg. Umfasst die drei Dörfer Le Grand Chézard, Le Petit Chézard und Saint Martin, sowie zahlreiche Einzelsiedelungen (Les Vieux Prés, Les Prés Batteraux, Les Posats, La Berthière).
Zusammen 125 Häuser, 1055 reform. Ew. Ackerbau, Viehzucht, Holzhandel, Uhrenindustrie.
Kirche in Saint Martin.
(Kt. Tessin, Bez. Mendrisio). 236 m. Gem. und Pfarrdorf, an der Grenze gegen Italien, an der Faloppia und nahe der Breggia, 5 km sö. Mendrisio. Sehr wichtige Grenzstation der Gotthardbahn. Postbureau, Telegraph, Telephon; Postwagen Chiasso-Morbio Inferiore. Zollamt. 310 Häuser, 3970 Ew., wovon 220 Reformierte. Tabak-, Mais- und Weizenbau. Bedeutende industrielle Tätigkeit: 10 Zigarren- u. Tabakfabriken, grosse Zementfabrik, Limonaden-, Teigwaaren- und Cacaofabrik. Zwei Amerikanermühlen, eine Druckerei, 10 grosse Weingeschäfte. Ca. 15 Versand- und Commissionsfirmen, 3 Bankhäuser. Mehrere gemeinnützige und wohltätige Gesellschaften, Unterstützungskasse auf Grundlage der Gegenseitigkeit. Der Ort selbst ist ein schönes Städtchen italienischen Gepräges, seine Bewohner sind lebenslustig und lebhaft. An Sonntagen wird Chiasso von den Bewohnern der benachbarten italienischen Ortschaften, namentlich auch von Como, häufig als Ausflugsziel erwählt.
(Eau) (Kt. Bern, Amtsbez. Münster, Gem. Sornetan).
Bach, 2 km lang;
entspringt in 835 m im Thälchen La Dré oder La Drai, ö. Le Fornet Dessous, fliesst zunächst in wö., dann in sö. Richtung und mündet bei Sapran (wo früher ein Dorf mit katholischer Kapelle und Pfarrwohnung stand) in 745 m von links in die Sorne. Im Dialekt Ave-tschie-Re = Eau chez Rais (Familienname);
sollte daher richtiger Tschieré geschrieben werden.
(Alpe) (Kt. Tessin, Bez. Leventina, Gem. Osco).
2400-1900 m. Grosse Alpweide, am S.-Hang des Pizzo Lucomagno, w. des Passo Predelp und 5¼ Stunden n. über der Station Faido der Gotthardbahn. Im Juli und August bezogen.
(La) (Kt. Tessin, Bez. Blenio, Gem. Malvaglia).
375 m. Teil des Dorfes Malvaglia;
mit der Kirche. S. diesen Art.
(La) (Kt. Waadt, Bez. Vevey, Gem. Saint Légier-La Chiésaz).
602 m. Dorf, an der Strasse Vevey-Châtel Saint Denis und 3,2 km nö. des Bahnhofes Vevey der Simplonbahn.
Bis zur Betriebseröffnung der Linie Vevey-Blonay-Chamby Postwagen Vevey-Saint Légier-Blonay. 36 Häuser, 225 reform. Ew. Kirchgem.
Blonay. Die schon 1223 erwähnte Kirche mit bemerkenswertem Geläute;
eine der Glocken dem h. Ulrich geweiht.
Wein-, Futter- und Obstbau.
Rote Molasse in umgekehrter Lagerung auf Sandstein und Nagelfluh, die unter den Flysch und das Neocom der Kette der Pléïades untertauchen.
Chiésaz = lat. ecclesia, Kirche.
(Kt. Freiburg, Bez. See).
Gem. und Dorf. S. den Art. Kerzers.
(Kt. Waadt, Bez. Aigle, Gem. Bex). 564-440 m. Hügellandschaft, zwischen Bex, Lavey le Village und Saint Maurice, am rechten Ufer der Rhone. Senkt sich nach O. und gegen Bex in abwechselnd sanft gerundeten und wieder stark terrassierten Hängen, die beinahe völlig mit Wald und Kastanienhainen bestanden sind. Der Hügel von Duin (mit altem Burgturm, heute Gastwirtschaft) ist der vorgeschobenste Punkt dieses unregelmässig und stark gewellten Geländes, in dem Hügel mit Thal, Baumgruppen mit Weinreben, Feld u. Wiesen, Bauernhöfe mit schönen Landhäusern abwechseln. 22 Häuser 146 reform. Ew. Telephon. In geologischer Hinsicht ist diese Hügelgegend von der am andern Ufer der Rhone bei Vérossaz in Terrassen aufsteigenden Landschaft nicht zu trennen, indem beiderseits die Lagerung der Schichten eine völlig übereinstimmende ist.
Chiggiogna - Chillon (
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Seite 41.504.Die Kalkbänke an der Basis sind von sehr wechselndem Aussehen; die wenigen hier gefundenen Fossilien weisen sie dem Neocom zu. Auf dem Rücken steht häufig ein toniger und schiefriger Kalkstein ohne jede Spur von Fossilien an, dessen Verwitterungsrückstand einen für den Anbau der Weinrebe äusserst günstigen Boden bildet. Es erfreuen sich denn auch die Weine von Les Caillettes und Crie in der Gegend eines wohlverdienten guten Rufes. In einer der Bodensenken der Hochfläche liegt der heute zu einem beinahe ausgetrockneten Sumpfe zusammengeschrumpfte einstige kleine See von Luissel, in dessen Nachbarschaft die Ueberlieferung den Schauplatz einer ehemaligen grossen Schlacht verlegt. (Vergl. die Art. Bex ¶
und Chatel). 1791 hat man hier in einer Tiefe von 2 m vergraben Waffen aus der Bronzezeit aufgefunden, die heute in den Museen von Lausanne und Bern auf bewahrt sind.