d'Isenau(La) (Kt. Waadt,
Bez.
Aigle und Pays d'Enhaut).
2264 m.
Langer Felsgrat, 1 Stunde nw. über den
Hütten von
Isenau und 2½ Stunden
über
Vers l'Eglise. Auf dem durch eine prachtvolle Aussicht ausgezeichneten höchsten Punkt eine Bodensenke, die sich bei
der Schneeschmelze mit
Wasser füllt und dann für kurze Zeit einen schönen kleinen
See bildet. Im Juni
entwickelt sich hier eine reiche Flora.
duMilieu(La) (Kt. Neuenburg,
Bez. Le Locle).
1082 m. Gem. u. Dorf, an der Strasse La
Brévine-LeLocle, 6 km ssw.
Le Locle und 4 km nw.
der Station
Les Ponts der LinieLa Chaux de Fonds-LesPonts. 129 in Gruppen zerstreut gelegene
Häuser, 890 reform.
Ew. Die grösste Gruppe mit 20
Häusern um die Kirche. Postbureau, Telegraph, Telephon; Postwagen Le
Locle-LesPonts und nach
Les Verrières.
Holz- und Torfhandel. Zwei
Steinbrüche. Uhrenindustrie. Viehzucht und -handel. Genossenschaft zur Förderung
der Pferdezucht; eidgenössisches Hengstendepôt. Kirche und Kirchgemeinde seit 1816.
2027 m. Begraster Gipfel von abgerundeter Gestalt,
in der den
Chamossaire mit dem
Meilleret und dem
Col de la Croix verbindenden Kette, 35 Minuten ö. vom Wirtshaus auf der Passhöhe
des Col de la
Bretaye und 2½ Stunden von
Villars (über den Col de
Soud).
Besteht der Hauptsache nach
aus Jurakalken, die auf einer Basis von
Bändern von triasischer Rauchwacke, Carbon u. metamorphischen Schiefern aufsitzen.
Besteigung ohne grosse Schwierigkeiten von den
Hütten von
Fully aus in 2½ Stunden, entweder über den
S.- oder den N.-Grat, und von der Alpweide
Lousine aus über den O.-Hang.
2764 m. Hochgipfel, in der zwischen
Münsterthal und dem Trafoi
vom Stilfserjoch bis Glurns im Etschthal die Landesgrenze gegen Oesterreich bildenden Kette.
deutsch Schäfis (Kt. Bern,
Amtsbez. und Gem. Neuenstadt).
440 m.
Weiler, am W.-Ufer des
Bielersees, gegenüber der St. Peters
Insel, zwischen
Ligerz im O. und
Neuenstadt im W., an der StrasseBiel-Neuenburg und 1 km w. der Station
Ligerz der Linie
Biel-Neuenburg. Telephon. 14
Häuser, 55 reform. Ew. Weinbau; die vor dem N.-Wind geschützten Hänge des
Jura
sind hier bis 500 m Seehöhe mit
Reben bepflanzt, die einen ausgezeichneten Wein liefern. Klima mild. Von den Höhen n. des
Weilers reizende Aussicht auf
See,
Mittelland und
Alpen. Im 14. Jahrhundert Sitz eines Edelgeschlechtes.
Urkundliche Formen: Schafenæ, Schaffnatt, Zschanans.
am N.-Fuss des Hügels, auf dem die Stadt
steht und 1 km nö. vom Bahnhof
Romont der LinieLausanne-Freiburg. 42
Häuser, 341 kathol. Ew. französischer
Zunge.
Viehzucht und Milchwirtschaft;
Getreidebau. Mehrere Wirtschaften, Brauereien, Verkaufsläden. Im Mittelalter stand
über der Häusergruppe ein zu den Befestigungsanlagen von
Romont gehöriger Wachtturm.
deBogis(Kt. Waadt,
Bez. Nyon).
483 m. Gem. u. kleines Dorf, an der Strasse
Coppet-Divonne-Crassier, 7 km sw.
Nyon und 3 km
w. der Haltestelle
Founex der Linie
Lausanne-Genf; zwischen der Grenze gegen Frankreich und einer der genferischen
Enklaven von
Céligny. Vor der Reformation Eigentum der Abtei
Bonmont. 30
Häuser, 144 reform. Ew. Kirchgem.
Crassier.
desBois(Kt. Waadt,
Bez. Nyon).
474 m. Gem. u. kleiner
Weiler, 11 km sw.
Nyon und 4 km w. der Haltestelle
Tannay der Linie
Lausanne-Genf;
im äussersten SW.-Zipfel der Waadt
nahe der Grenzen gegen Frankreich und den Kanton Genf.
Wird von den ziemlich entfernt
gelegenen Nachbardörfern und dem
See durch grosse Waldungen geschieden. 18
Häuser, 68 reform. Ew. Kirchgem.
Commugny. Acker-
und etwas Weinbau. Früher zum Teil Eigentum der Abtei
Bonmont und zur Zeit der
BernerHerrschaft der Baronie
Coppet zugeteilt.
Bildete im Mittelalter eine eigene kleine Herrschaft, die später in den Besitz der
Herren von Ligerz überging. Am 21. Juni jeden Jahres feiert man hier zum Andenken an ein zwei Jahre hintereinander
an eben diesem Tage wütendes Hagelwetter einen Buss- und Bettag.
Schalenstein. Nahe dem Dorf bestand ein künstlicher, von
Gräbern umgebener Hügel, der vermutlich als Opferstätte diente und in dem Tierknochen, Hufeisen von Pferden und Sporen
gefunden worden sind.