Der Weg von
Trient
Dorf steigt bis hierher (1½ Stunden) in zahlreichen Windungen durch den
Wald empor und erreicht von da über die Alpweide
und die
Hütten von Zerbazière (=
Herbagères) den
Col de Balme.
(Le) (Kt. Wallis,
Bez. Entremont).
2492 m. So heisst bisweilen der kleine Col de
Ferret zwischen schweizerischem
und italienischem
Val Ferret. S. den Art. Col deFerret.
Nach lokalen Ueberlieferungen soll hier einst ein grosses Dorf gestanden haben,
dessen Bewohner von den häufigen Epidemien des Mittelalters gänzlich dahingerafft worden seien. In der That scheinen heute
noch vorhandene Grenzfurchen und Mauerreste auf einst hier betriebenen Ackerbau schliessen zu lassen.
Die
Kapelle steht an der Stelle
einer 1440 zerstörten Burg, der Tradition nach Geburtsortes des h. Immer, der dem Thal der Suzenga
(Suze,
Schüss) Zivilisation
und Christentum brachte und ihm seinen Namen gab (St. Immerthal).
Das im 30 jährigen Krieg geplünderte Heiligtum 1700 wieder
aufgebaut, 1830 vergrössert und 1873 restauriert.
Von den Bewohnern der Umgebung stark besuchter Wallfahrtsort.
Zur Zeit der Pest von 1636 begrub man hier die Leichen
der an der Seuche Gestorbenen, und seither ist die 1705 umgebaute
Kapelle stets ein ziemlich besuchter Wallfahrtsort geblieben.
885 m. Einzelstehende
Kapelle, romantisch am Eingang ins Thal des
Rio du Mont gelegen, 3 km sö.
Charmey
(Galmis), an der Strasse nach
Jaun
(Bellegarde).
1692 von einem gewissen Pettolaz an der
Stelle gegründet, wo er glücklich den Fluten der plötzlich angeschwollenen
Jogne entgangen;
um einen
ausgebrochenen grossen
Brand zu ersticken, beschlossen 1799 die Bewohner von
Galmis, alljährlich eine Prozession zur
Kapelle
zu veranstalten.
Wird heute von allen Durchreisenden besucht.
Neben der
Kapelle entspringt dem Jurakalk eine schöne Quelle.
(Piz)(Kt. Graubünden,
Bez. Inn).
2934 m. Südlichster Gipfel der vom
Piz Buin zwischen den Thälern von
Tuoi und
Lavinuoz nach S.
abgehenden Kette. Schöner Aussichtspunkt; wird von
Guarda,
Lavin und anderen Ortschaften des Unter
Engadin
oft besucht, 4-5 Stunden nw.
Guarda.
beginnt am
NW.-Hang des
Gros Van (2185 m; in der Gruppe des auf der Siegfriedkarte nicht
benannten
Mont d'Or) in 1700 m und mündet in 1243 m zum
Hongrin aus. Im Thalgrund und am W.- und
O.-Hang
der grosse, 3 km lange und im Maximum 2 km breite
Wald von Charbonnière.
Darüber am
W.-Hang die Alp Charbonnière mit den
Hütten von Ober,
Mittler und Unter Charbonnière (1685, 1670 und 1620 m), über die ein Fusspfad über
den Bergrücken ins Thal von
Leyzay führt.