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Van und längs der Gorges de l'Areuse.
Hier wohnte 1764 J. J. Rousseau.
Fossilien des Hauterivien.
Champ
du Moulin gehörte
bis 1821 zur Gemeinde
Colombier.
Van und längs der Gorges de l'Areuse.
Hier wohnte 1764 J. J. Rousseau.
Fossilien des Hauterivien.
Champ
du Moulin gehörte
bis 1821 zur Gemeinde
Colombier.
Champ
Fahy (Kt. Bern, Amtsbez. u. Gem. Neuenstadt). 795 m. Gruppe von 3 Häusern, mit 1839 erbautem Waisenhaus, etwas ö. der Strasse Lignières-Neuenstadt und 4 km n. der Station Neuenstadt der Linie Neuenburg-Biel. 34 reform. Ew. Meteorologische Station. Schöne Aussicht.
Champ
Olivier (Kt. Freiburg, Bez. See, Gem. Murten).
456 m. Ehemaliges Bad, an der Strasse Murten-Freiburg und 1 km s. Murten.
Die Quellen (mit Gehalt an kohlen- u. schwefelsaurem Kalk, kohlensaurem Natrium [Soda] und Eisenoxyd) sind versiegt.
Die Gebäulichkeiten 1868 durch Feuer zerstört.
Heute ein im Sommer, an Sonn- und Festtagen stark besuchtes Wirtshaus.
Champ
Pittet (Kt. Waadt, Bez. Yverdon, Gem. Cheseaux).
445 m. Landhaus und Bauernhof, am rechten Ufer des Neuenburgersees;
2,3 km ö. der Station Yverdon der Linie Lausanne-Neuenburg.
Pfahlbauten aus der Stein- und Bronzezeit.
Champ
Simon (Kt. Wallis, Bez. Entremont, Gem. Bagnes).
Maiensässe. S. den Art. Chanzemaux.
Champagna
(Val) (Kt. Graubünden, Bez. Maloja). 2700-1710 m. Rechtsseitiges Nebenthal zum Engadin; steigt vom W.-Hang des Piz Vadret in der Richtung SO.-NW. auf eine Länge von 5 km ab und mündet mit bewaldeter Schlucht 2 km unterhalb Samaden. Der Thalbach hat kurz vor seiner Vereinigung mit dem Inn einen mächtigen Schuttkegel aufgeschüttet.
Champagne
(Kt. Bern, Amtsbez. und Gem. Biel). 443 m. Neu entstehendes nö. Aussenquartier von Biel, im spitzen Winkel zwischen den beiden Zweigen der Strasse Mett-Biel, deren einer zur katholischen Kirche führt und deren anderer s. des Schützenhauses auf die Strasse Bözingen-Biel ausmündet.
Champagne
Champagne
(Kt. Waadt,
Bez. Grandson).
458 m. Gem. u. Dorf, am linken Ufer des
Arnon, an der Strasse
Fontaines-Onnens; 1,5 km vom SW.-Ufer
des
Neuenburgersees und 2,7 km nnö. der Station
Grandson der Linie
Neuenburg-Lausanne. Postbureau; Postwagen
Grandson-Bouvillars. Gemeinde, mit
Saint Maurice: 91
Häuser, 603 reform. Ew.; Dorf: 55
Häuser, 347 Ew. Pfarrkirche in
Saint Maurice.
Acker- und Weinbau. Uhrenfabrik.
Sägen. Kalksteinbruch. Gehörte früher zur
Herrschaft
Grandson. Beim
Clos de
la Pierre ein
Menhir; bei La Râpe und
Saint Maurice römische Ruinen mit einem Mosaikboden und Münzen. An Champagne
geht auch die alte
Römerstrasse
Vy de l'Etraz vorbei. Beim Tombé Burgundergräber mit silberverzierten Gürtelschnallen.
Champagne
(La) (Kt. Genf). So nennt man hie und da auch den im sw. Teil des Kantons Genf am linken Ufer der Rhone von Cartigny nach Chanzy reichenden von Reformierten bewohnten Landstrich;
gegenüber, am rechten Ufer, die Landschaft Le Mandement.
Beides Teile des einstigen Territoriums der Stadt Genf.
(Kt. Freiburg, Bez. See).
Dorf. S. den Art. Gempenach.
(Alp) (Kt. Graubünden, Bez. Inn, Kreis Untertasna, Gem. Schuls).
2311 m. Grosse Alpweide mit Hütte, am O.-Hang des Piz Minschun, im obern Val Clozza;
4½ Stunden nw. Schuls.
(Alp u. Murtèr Da) (Kt. Graubünden, Bez. Münsterthal).
Alpweide in 2144 m, 2 km nw. Lü, zwischen Münster- und Scarlthal.
Nw. davon der breite, rasenbewachsene Rücken des Murtèr da Campatsch (2400 m), über den der stark begangene Campatschpass vom Münster ins Scarlthal führt.
(Fuorcla) (Kt. Graubünden, Bez. Inn, Kreis Untertasna).
2733 m. Unschwieriger aber wenig begangener Passübergang, zwischen Piz Champatsch im SO. und Piz Nair im W.;
führt von Schuls im Unter Engadin durch Val Clozza und über die Alp Champatsch ins Val Lavèr, einen w. Seitenzweig des Val Sinestra.
(Piz) (Kt. Graubünden, Bez. Inn). 2936 und 2957 m. Doppelgipfel im Unter Engadin, in der Silvretta Gruppe, auf der vom Piz Buin nach S. zwischen die Thäler Tuoi und Lavinuoz abzweigenden Kette; etwas sö. vom Piz Fliana und mit diesem durch den Piz d'Anschatscha verbunden.
(Piz) (Kt. Graubünden, Bez. Inn). 2925 m. Felsgipfel, in der Gruppe des Piz Tasna, w. vom Piz Soèr und 7 Stunden n. Schuls im Unter Engadin. Sö. über der Fuorcla Champatsch und ö. über der Alp Champatsch.
(Kt. Graubünden, Bez. Münsterthal).
2251 m. Passübergang;
führt vom Münsterthal ins Scarlthal und von da nach Schuls im Unter Engadin;
heisst auch Scarl- oder Costainapass;
auf der Siegfriedkarte ohne Namen, wird aber bei einer Neuausgabe des betr. Blattes wahrscheinlich als Scarlpass eingetragen werden.
(Kt. Wallis, Bez. Entremont, Gem. Liddes).
1455 m. Dorf, auf gut angebautem Plateau, dem fruchtbarsten im Val d'Entremont;
am rechten Ufer der Dranse, 22 km sö. der Station Martinach der Simplonbahn und 1,5 km n. Liddes. 44 Häuser, 177 kathol. Ew. Roggen-, Bohnen- und Kartoffelbau, Viehzucht. 400 m weiter nach O. über dem Ufer des Wildbaches von Amont mehrere erratische Blöcke.
Das Dorf soll nach dem Ausspruch der dortigen Bauern seiner fruchtbaren Aecker wegen so genannt worden sein (le champ y donne).
Prachtvolle Aussicht auf den Mont Vélan, dessen breite Eispyramide von hier aus das Thal abschliesst.
(Kt. Genf, Linkes Ufer, Gem. Plainpalais).
420 m. Aussenquartier von Genf, s. der Stadt, zwischen dieser und der Arve.
Zahlreiche Landhäuser.
Elektrische Strassenbahn nach Genf. Wasserheilanstalt.
Neuer Aussichtsturm über dem Steilufer der Arve.
Die Höhen von Champel hiessen früher Tattes de Saint Paul nach einer hier stehenden Kapelle des Apostels.
Unter der Herrschaft der Bischöfe von Genf war Champel die Richtstätte der zum Tode verurteilten Verbrecher.
Zur Reformationszeit errichtete man hier aus den Altarsteinen der geplünderten Kirchen La Madelaine, Saint Gervais und Saint Jean les Grottes ein neues Hochgericht. In Champel starb auch der spanische Arzt und Philosoph Michel Servet auf Calvins Geheiss den Feuertod. 1815 lagerte auf den Höhen um Champel die Armee des österreichischen Generals Frimont.
(Kt. Wallis, Bez. Monthey). 1052 m. Gem. ¶
und grosses Pfarrdorf, im Val d'Illiez, auf einem kleinen Flyschplateau, dem Plateau de la Fin, das sich an den Neocomsattel des Thalgrundes anlehnt; am linken Ufer der Vièze und am Eingang zu den verschiedenen kleinen zwischen Dent du Midi im O. und Pointe de Chésery im W. ausstrahlenden Thälern. 12 km sw. der Station Monthey der Linie Le Bouveret-Saint Maurice. Postbureau, Telegraph, Telephon; Postwagen Monthey-Champéry. Zollamt. Gemeinde, mit Chevalet, Les Parzes und Vièzes: 173 Häuser, 727 kathol. Ew.; Dorf, aus verschiedenen nahe beieinander stehenden und teilweise eigene Namen führenden Häusergruppen bestehend: 64 Häuser, 284 Ew. Hornvieh- und Pferdezucht.
Das Zentrum der Siedelung bildet eine einzige, ca. 600 m lange Gasse, die zu beiden Seiten von Holzhäusern und Gasthöfen gesäumt ist. Wenig hinter Champéry endigt die Fahrstrasse des Val d'Illiez, deren Bau 1851 beschlossen, 1853 begonnen und 1865 vollendet wurde. Die Häuser von Champéry bestehen aus Holz und zeigen alle die Eigentümlichkeit, dass ihr sehr steiler Giebel sich vorn in der Mitte zu einer spornartig vorspringenden Spitze verjüngt, unter der ein geneigtes Holzkreuz den Eintretenden begrüsst. Die Frauen des Dorfes tragen einen malerischen Kopfschmuck und bedienen sich bei ihren Feldarbeiten der Männerkleidung. Seit 1857 das erste und heute noch bedeutendste Gasthaus eröffnet worden, hat sich Champéry zu einer der besuchtesten Fremdenstationen des Wallis entwickelt.
In weltlicher wie kirchlicher Hinsicht stand das Dorf einst unter der Herrschaft des Priorates von Val d'Illiez, von der sich frei zu machen von jeher das Bestreben der Champérolaner war. 1723 erhielten sie einen eigenen Filialpriester (ein «rectorat»),
1727 wurde die Kapelle zur Kirche umgewandelt und teilweise von der Mutterkirche zu Illiez unabhängig; seit 1857 eigene Kirchgemeinde. Die politische Unabhängigkeit erlangte die Gemeinde Champéry 1839. In der Mitte des Dorfes die dem h. Theodul, dem ersten Bischof des Wallis, geweihte Pfarrkirche mit eigenartigem Turm; 1898 in romanischem Stil umgebaut. Champéry ist die Heimat des Vikars Clément († 1810), der als erster 1784 die Dent du Midi erstieg und eine Bibliothek und bemerkenswerte Sammlungen anlegte.
Der Ort wird zum erstenmal in einer mittellateinischen Urkunde des Jahres 1140 erwähnt; 1286 schenkte das Freifräulein de Lugrin zweien seiner Bewohner die Freiheitsrechte. Seit 1901 hat Champéry eine Trinkwasserversorgung, zu welchem Zwecke die am Ausgang des Thälchens von La Barmaz im 1200 m sprudelnde Quelle La Laitière gefasst worden ist. Das Gefälle zwischen der Quelle und dem Reservoir liefert die zur elektrischen Beleuchtung des Dorfes und seiner Nachbarschaft nötige Kraft. Vergl. Arth. de Claparède: Champéry et le Val d'Illiez. Genève 1886. - F. O. Wolf. Von Saint Maurice bis zum Genfersee. (Europ. Wanderbilder. 149/150; Wallis und Chamonix. 9). Zürich [1889].