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Leventina). 2864 m. Gipfel, über dem Val Bedretto, w. vom Cristallina, von diesem durch die Forcola di Cristallina und den Lago Sciundrau getrennt.
Mehrere Felsspitzen;
trägt am N.-Hang den Valeggiagletscher.
Leventina). 2864 m. Gipfel, über dem Val Bedretto, w. vom Cristallina, von diesem durch die Forcola di Cristallina und den Lago Sciundrau getrennt.
Mehrere Felsspitzen;
trägt am N.-Hang den Valeggiagletscher.
(Valle) (Kt. Tessin, Bez. Leventina). 2400-1580 m. Rechtsseitiges Nebenthal zum Val Bedretto; steigt vom W.-Hang des Poncione Cavagnoli ab, wird von einem aus dem an dessen W.-Flanke gelegenen Gletscher kommenden Bach entwässert und verläuft in der Richtung nach W. und NW. auf eine Länge von 2,5 km.
(Kt. Graubünden, Bez. Bernina, Kreis und Gem. Brusio).
1432 m. Kleines Dorf, am linken Seitenhang des Sajentothales;
1,5 km sw. Brusio und 5 km nw. der italienischen Stadt Tirano.
Postablage. 16 Häuser, 102 kathol. Ew. italienischer Zunge.
Alpwirtschaft. Schule und Kapelle.
Kam erst 1874 endgiltig an Brusio und damit an den Kanton Graubünden, während sich früher Tirano und Brusio um den Besitz des Dorfes stritten. (Vergl. Lardelli, P. Histor. und kulturhistor. Notizen über die Besonderheiten Cavajones im Bündner Monatsblatt 1897).
Drossa (Monte) (Kt. Tessin, Bez. Lugano). 1635 m. SW.-Vorberg des Monte Bar, mit Alpweiden bestanden und gänzlich entwaldet. Trigonometrisches Signal. Schöne Aussicht. Von Roveredo in 2 Stunden zugänglich.
(Alpe) (Kt. Tessin, Bez. Blenio, Gem. Aquila).
1828 m. Schöne Alpweide, mit Gruppe von 8, während zweier Monate im Jahr bezogenen Hütten, im kleinen Val Cavallasca und 5½ Stunden nö. Aquila. 100 Kühe und 200 Ziegen.
(Val) (Kt. Tessin, Bez. Blenio). 2400 bis 1482 m. Kleines rechtsseitiges Nebenthal zum Val Luzzone, der höchstgelegenen der ö. Verzweigungen des Val Blenio. Das Val Cavallasca ist ein kurzes, in Bündnerschiefer eingeschnittenes Querthal und zerfällt in zwei Abschnitte. Auf der untern Terrassenfläche liegt die Cavallasca-Alp (1828 m), die in sanfter Neigung zum Gipfel der Pianca aufsteigt, nach O. aber steil abfällt und von zahlreichen Runsen angefressen ist.
Eine mächtige Thalstufe führt über steile Felswände zur obern Terrasse, die ein ödes und verlassenes Kar darstellt und gegen den Marumo und Piz Coroi zu von hohen Felsen eingeschlossen ist.
Cavalles
(Bas des) (Kt. Wallis, Bez. Martinach).
2700 m. Passübergang, auf der Siegfriedkarte unbenannt;
zwischen Col du Cheval Blanc und Pointe de Finive;
wird wenig begangen und führt in 8 Stunden vom Thal der Barberine nach Sixt.
Der Name bedeutet s. v. a. «Pferdepass».
del Torro (Kt. Tessin, Bez. Valle Maggia). 2854, 2590 und 2518 m. Felskamm; zweigt sich von der vom Cristallina aus sö. zwischen Val Bavona und Val Peccia sich einschiebenden Kette nach NO. ab und wendet sich bald direkt nach O. Gipfelt in verschiedenen Spitzen und trennt die Alpe della Bolla von der Alpe Froda.
(Passo) (Kt. Tessin, Bez. Leventina und Blenio). 2150 m. Passübergang mit Fussweg, sö. vom Piz Erra, im sö. Teil der Kette des Molare. Führt von dem über Giornico im Tessinthal gelegenen Dorf Cavagnago nach Dongio und zu den Bädern von Acquarossa im Bleniothal. Von Hirten begangen.
(Alpe di) (Kt. Tessin, Bez. Leventina, Gem. Bedretto).
1804-2400 m. Schöne Alpweide, im Val Bedretto, an den S.-Hängen des Piz Lucendro u. Hühnerstocks, n. Villa und 3½ Stunden w. der Station Airolo der Gotthardbahn.
Einige nur zeitweise bezogene Sennhütten.
Fettkäse. Ueber die Cavannaalp führt der Weg zum Passo Cavanna (2611 m), der das Bedrettothal mit Realp im Urserenthal verbindet.
(Passo) (Kt. Tessin und Uri). 2611 m. Passübergang, zwischen Hühnerstock und Piz Lucendro; verbindet in 5 Stunden Villa im Bedrettothal mit Realp im Urserenthal.
(Kt. Graubünden. Bez. Vorderrhein, Kreis und Gem. Disentis).
1126 m. Weiler mit Kapelle, am Weg Disentis-Surrhein, am S.-Hang des Vorderrheinthals: 2,5 km ö. Disentis und 50 km wsw. der Station Bonaduz der Rätischen Bahn (Chur-Thusis).
Postablage. 18 Häuser, 97 kathol. Ew. Romanischer Zunge.
(Piz) (Kt. Graubünden und Uri). 2965 m. Verwitterter Felsgipfel, 5 km nw. Disentis u. 3 km ö. vom Oberalpstock, von diesem durch den breiten Brunnigletscher getrennt. Vom Piz Cavardiras steigt ein kleiner Gletscher ins Val Cavardiras, eine w. Verzweigung des Val Rusein hinunter.
(Val) (Kt. Graubünden, Bez. Vorderrhein). Kleines Nebenthal zum Val Rusein, steigt vom Cavardirasgletscher in ö. Richtung zwischen dem Felsgrat der Steigna de Lumpegna im S. und dem das Thal vom Val Cavrein scheidenden Kamm auf 4 km Länge ab, vereinigt sich in 1830 m mit dem Val Cavrein und mündet in 1580 m ins Val Rusein aus.
(Kt. Tessin, Bez. Blenio, Gem. Semione).
1556 m. Alpweide mit Gruppe von ca. 20 Hütten, am O.-Hang des Poncione Strecuolo, 3 Stunden w. Semione.
Butter und Käse. Im Frühjahr und Herbst von Aelplern aus Semione bezogen.
(Alp) (Kt. Graubünden, Bez. Glenner, Kreis Lugnez, Gem. Lumbrein).
1800-2160 m. Alpweide, mit 10 im Val Miedra oder Cavel und am SO.-Hang des Piz Grein zerstreut gelegenen Hütten, 3½ Stunden sw. Lumbrein.
(Fuorcla) (Kt. Graubünden, Bez. Glenner und Vorderrhein). 2536 m. Passübergang, n. vom Piz Cavel, führt vom Somvix ins Lugnez; wird nur von Hirten und Jägern begangen und steigt sanft über schöne Alpweiden empor.
(Piz) (Kt. Graubünden, Bez. Glenner u. Vorderrhein). 2944 m. Abgerundeter Gipfel, auf der vom Rheinwaldhorn nach N. abzweigenden und oft nach ihrem höchsten und mächtigsten Gipfel Piz Terri benannten Kette. Zwischen oberm Somvix und Lugnez, 2 km n. vom Diesrutpass. Trotz seiner bedeutenden Höhe haften an den Hängen des Piz Cavel weder bleibende Schnee- noch Eismassen. Schöner Aussichtspunkt; wird nur selten bestiegen und kann vom Tenigerbad im Somvix aus in 5 St. leicht erreicht werden.
(Val) (Kt. Graubünden, Bez. Glenner). Thal. S. den Art. Val Miedra.
(Kt. Graubünden, Bez. Unter Landquart).
Bach des Rätikon;
entspringt mit mehreren Quellen in einem Thalkessel zwischen Girenspitz und Kirchlispitzen (Scesaplana-Drusenfluh) in 2100 m, fliesst zuerst nach SO., dann unter dem Namen Grossbach nach SW. und mündet nach 6 km langem Lauf in 930 m in den Schraubach.
Nimmt zahlreiche Nebenadern auf, deren bedeutendste von rechts Stegentobel- und Varsatschtobelbach, von links Litzitobelbach.
(Kt. Graubünden, Bez. Unter Landquart).
2238 m. Einer der begangensten Passübergänge im Rätikon, der erste ö. von der Scesaplana, nahe dem Kirchlispitz.
Höher aber leichter zu begehen als das weiter ö. gelegene Schweizerthor;
führt zum grössten Teil über Alpweiden und ist Jedermann zugänglich.
Führt vom Prätigau zum Lünersee und ins österreichische Brandthal.
Heisst nach einer w. über ihm gelegenen Höhe wohl auch Lünereck.
(Kt. Graubünden, Bez. Glenner, Kreis Lugnez, Gem. Neukirch).
1410 m. Gruppe von 3 Häusern, auf einer Terrasse am N.-Hang des Piz Mundaun;
1,2 km ö. Neukirch und 25 km wsw. der Station Bonaduz der Rätischen Bahn (Chur-Thusis).
15 kathol. Ew. romanischer Zunge.
Alpwirtschaft.
(Kt. Tessin, Bez. Valle Maggia). 459 m. Gem. und Pfarrdorf, zwischen Val Bavona und Val Lavizzara, 500 m n. Bignasco und 29 km nw. Locarno. Postablage; Postwagen Locarno-Fusio. 103 Häuser, 388 kathol. Ew. Viehzucht, Ackerbau. Die Gemeinde besitzt im Val Bavona 15 Alpweiden, die im Sommer mit mehr als 200 Stück Hornvieh, 1600 Ziegen und 1000 Schafen befahren werden. Zahlreiche männliche Bewohner wandern als Maurer, Kaminkehrer und Hausierer nach Holland oder als Viehknechte u. Sennen nach Californien aus. Cavergno ist der Ausgangspunkt für viele schöne und lohnende Touren, so auf den Basodino (3276 m), zu den Tosafällen, nach Airolo etc. ¶
(Ghiacciajo di) (Kt. Tessin, Bez. Valle Maggia). Gletscher. S. Basodino (Ghiacciajo del).
(Piz) (Kt. Tessin, Bez. Valle Maggia).
3223 m. Gipfel, über dem obern Val Bavona, Nachbar und 500 m n. vom Piz Basodino, über dem Passo del Basodino.
Auf der Siegfriedkarte unbenannt.