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sollen. Im Uebrigen ist der Name Casan
aschiefer ein Begriff, der Gesteine verschiedenen
Ursprungs umfasst und von den Geologen
erst noch schärfer präcisiert werden muss.
sollen. Im Uebrigen ist der Name Casan
aschiefer ein Begriff, der Gesteine verschiedenen
Ursprungs umfasst und von den Geologen
erst noch schärfer präcisiert werden muss.
sana
(Val) (Kt. Graubünden,
Bez. Maloja,
Kreis
Oberengadin). 2640-1620 m. Nach dem
Val Chamuera das bedeutendste rechtsseitige Nebenthal zum
Oberengadin zwischen Flatzbach und Spölthal, oder zwischen
Pontresina und
Zernez. Es teilt sich wenig oberhalb
seiner 2 km unterhalb
Scanfs liegenden Ausmündung ins Innthal in zwei Arme, das eigentliche Val Casana
und das
Val Trupchum,
die ihrerseits wieder verzweigt sind und so ein reiches Netzwerk von Wasserläufen bilden, das einem
Baum mit kurzem Stamm
und reich ausgebildeter
Krone gleicht.
Thalaufwärts erstreckt sich dieses auf 7 km, in der Breite auf 10 km (vom
Corn zum
Piz Quater Vals). Die Thalarme verengern
sich nach unten zu schmalen
Schluchten, deren Hänge bis über 2000 m
Höhe mit
Wald bestanden sind; nach oben zu macht der
Wald sanfter
geneigten und weiten Alpweiden
Platz. Es trifft dies besonders für das eigentliche Val Casana
und seine beiden Arme des
Val Casanella u.
Val
Vauglia zu, deren Umrahmungen weniger wilde Formen aufweisen, als die des
Val Trupchum
und seiner Aeste. Es liegt diese Erscheinung in der verschiedenen geologischen Beschaffenheit beider Thalsysteme begründet,
indem im Val Casana
und seinen Umgebungen krystalline Gesteine und Schiefer (Casan
aschiefer), im
Val Trupchum
dagegen an Widerstandsfähigkeit sehr wechselnde
Bänke von Lias und Trias vorherrschen. Vom Val Casana
wie vom
Val Trupchum
führen Pässe über das Gebirge nach dem italienischen
Val di
Livigno. Der niedrigste, leichteste und am stärksten begangene
ist der
Casanapass (2692 m).
sanella
(Piz und Fuorcla) (Kt. Graubünden, Bez. Maloja).
2931 m. Wenig hervortretender Gipfel, 6 Stunden sö. Scanfs, zwischen Casana- und Casanellathal, nw. über der Fuorcla Casana und ö. über der Fuorcla Casanella (2792 m), die vom Val Casanella ins Val Lavirum führt.
(Val) (Kt. Graubünden, Bez. Maloja). 2792-2015 m. Kleines linksseitiges Nebenthal zum Val Casana; beginnt an der Fuorcla Casanella zwischen Piz Casanella und Piz Vauglia und steigt auf eine Länge von 3 km von S.-N. ab. Wildes Hochthal, in dessen unterm Abschnitt die Casanella- oder Chaschanellaalp mit Hütte (2105 m) und einigen vereinzelten Bäumen liegt.
(Kt. Graubünden, Bez. Ober Landquart, Kreis Klosters).
2561 m. Schöner und steilwandiger Felskopf, 6 km n. Davos, sw. Klosters, in der Strelakette.
Von Klosters und Davos aus häufig besuchter Aussichtspunkt.
Die geologische Beschaffenheit der Gegend ist eine sehr verwickelte.
Die Hauptmasse des Felsgerüstes bilden triasische Bänke, denen sich Granit, Gneiss, Verrucano, Serpentin u. a. Gesteine beigesellen.
Die Trias enthält verschiedene Mineralien, wie Galenit, Hornblende, Pyrit als Kupfer und Schwefelkies, Eisenoxyde etc. Am Fuss der Kalk- u. Dolomitwand des N.-Abfalls sieht man heute noch zahlreiche Mündungen von einstigen Bergwerksstollen, die wahrscheinlich zur Eisen- und Bleiausbeute gegraben worden waren;
die Volksüberlieferung berichtet von Goldminen, die ihren Besitzern, Venetianern, ungeheure Reichtümer geliefert hätten. An mehreren Stellen Abbau von Gipslagern.
(Kt. Graubünden, Bez. Ober Landquart, Kreis und Gem. Klosters).
1940 und 2037 m. Alpweide mit Gruppe von 6 Hütten, am N.-Hang des Casanna u. an der Quelle des das Aeussere Cunscheruoltobel durchfliessenden Wildbachs, 3½ Stunden w. Klosters im Prätigau.
(Kt. Graubünden, Bez. Glenner, Kreis Ilanz, Gem. Schleuis).
693 m. Gruppe von 4 Häusern, an der Strasse Flims-Ilanz, über dem linken Ufer des Rhein;
1,5 km sw. Schleuis und 21,1 km w. der Station Bonaduz der Rätischen Bahn (Chur-Thusis).
Postwagen Reichenau-Ilanz. 25 kathol. Ew. romanischer Zunge.
Wiesenbau und Viehzucht.
(Kt. Tessin, Bez. Lugano, Gem. Carabbietta).
(Kt. Tessin, Bez. Mendrisio, Gem. Novazzano).
380 m. Weiler, an der Strasse Novazzano-Ligornetto und 2,3 km sw. der Station Balerna der Gotthardbahn (Bellinzona-Chiasso).
8 Häuser, 50 kathol. Ew. Landwirtschaft.
(Piz) (Kt. Graubünden, Bez. Vorderrhein). 2937 m. Steilwandiger, stolzaufragender Gipfel, in der Gruppe des Piz Medel, vom Hauptstock durch die Fuorcla di Lavaz abgetrennt. Bildet mit dem Piz Senteri und einigen andern Spitzen eine nö. vom Hauptstock des Piz Medel gelegene Gruppe sekundären Ranges. Trigonometrisches Signal.
(Kt. Graubünden, Bez. Vorderrhein). Kleines Thal. S. den Art. Cuschina.
(Kt. Graubünden, Bez. Hinterrhein). 2186 m. Felsige Hochterrasse, 2 km nö. Sufers, im Rheinwald. Fällt nach S. treppenförmig, nach O., N. und W. in sanftern, aber immer noch durch lange Felsbänke gegliederten Hängen ab. Besteht aus Kalk- und Dolomitgesteinen und bildet den O.-Rand des geologisch bemerkenswerten Splügener Kalkgebirges.
(Kt. Tessin, Bez. und Gem. Mendrisio). 1151 m. Alpweide mit einigen Hütten und Wirtshaus, am S.-Hang des Monte Generoso, 500 m ö. vom Hôtel Generoso und 4,5 km nnö. Mendrisio. Ca. 30 Kühe; Butter u. Käse.
De' Muschi (Kt. Tessin, Bez. Lugano, Gem. Bidogno).
790 m. Weiler, am Eingang ins Val Colla, 9 km nö. Lugano. 11 Häuser, 75 kathol. Ew. Ackerbau u. Viehzucht.
Periodische Auswanderung.
De' Rossi (Kt. Tessin, Bez. Lugano, Gem. Bidogno).
790 m. Weiler, am S.-Hang des Caval Drossa, 10 km nö. Lugano. 9 Häuser, 49 kathol. Ew. Ackerbau u. Viehzucht.
Periodische Auswanderung.
di Ricovero (Kt. Tessin, Bez. Leventina, Gem. Airolo).
1696-1943 m. Grosse, aus Steinblöcken gefügte, kasemattenartige Hütten, an den gefährlichsten Stellen der Gotthardstrasse, zum Schutz der Wanderer vor Lawinenschlag errichtet.
Besonderes zahlreich in dem am meisten von Schneestürmen heimgesuchten Val Tremola.
Feretti (Kt. Tessin, Bez. Lugano, Gem. Bidogno).
810 m. Weiler, am S.-Hang des Caval Drossa und am Eingang ins Val Colla, 11 km nö. Lugano. 13 Häuser, 86 kathol. Ew. Ackerbau und Viehzucht.
Periodische Auswanderung.
Nuove (Kt. Tessin, Bez. Locarno, Gem. Gerra-Verzasca).
825 m. Weiler, auf dem Schuttkegel des Riale della Bolla gelegen, 16 km nnw. der Station Gordola der Gotthardbahn (Bellinzona-Locarno) und 2,5 km nö. Brione. 22 zur Hälfte leer stehende Hütten, 104 Ew. Starke periodische Auswanderung.
(Kt. Tessin,
Bez. Locarno).
313 m. Gem. u.
Weiler, am linken Ufer des
Langensees, im kleinen
Val di
Cedullo, 500 m
s. der Station
San Nazzaro der Zufahrtslinie
Luino-Bellinzona der Gotthardbahn. 16
Häuser, 55 kathol. Ew. Kirchgemeinde
Vairano.
^[Supplement: Pfarrei
San Nazzaro.] Acker- und Weinbau, Holzhandel. Die männlichen Bewohner wandern als Hausierer und Zuckerbäcker
in die übrigen Kantone der
Schweiz und nach Italien (Livorno und Sardinien) aus.
Federale (Kt. Tessin, Bez. Lugano, Gem. Morcote).
280 m. Grenzwachtposten und Zollamt, am Luganersee, an der Strasse Morcote-Figino, am Fuss des Monte Arbostora und 8,5 km ssw. Lugano.
(Kt. Tessin, Bez. Blenio, Gem. Corzonesco).
778 m. Weiler, zwischen zwei rechtsseitigen Nebenbächen zum Brenno, am O.-Hang des Piz Erra, 10 km nw. der Station Biasca der Gotthardbahn. 12 Häuser, 66 kathol. Ew. Ackerbau und Viehzucht.
Kastanienhandel. Periodische Auswanderung.
(Les) (Kt. Wallis, Bez. und Gem. Saint Maurice).
502 m. Armseliges Dorf mit 16 Steinhäusern, an der Ausmündung des Wildbaches von Mauvoisin in die Rhoneebene, 1 km sw. der Station St. Maurice der Simplonbahn. 175 kathol. Ew. Weinbau, Viehzucht.
Das Dorf liegt auf dem von den Hängen der Dent du Midi herabgekommenen Schuttkegel und im Winkel zwischen den Felsen von Mex im O. und von Vérossaz im W.
(Les) (Kt. Waadt, Bez. Lausanne, Gem. Pully).
800 m. Kleines Plateau und Häuser, sö. der Strasse Lausanne-Savigny und 2 km nö. Belmont. Am Abfall eine mit grossen Blöcken durchsetzte Kiesgrube fluviatilen Ursprungs, der eine starke für die Wasserversorgung von Lausanne gefasste Quelle entspringt. ¶