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Cantone-
mit dem Fornogletscher.
Auf der Siegfriedkarte unbenannt, aber in der alpinen Litteratur mehrfach erwähnt.
Cantone-
mit dem Fornogletscher.
Auf der Siegfriedkarte unbenannt, aber in der alpinen Litteratur mehrfach erwähnt.
heissen im Kanton Graubünden und Tessin die längs der Alpenstrassen in bestimmten Zwischenräumen erbauten Schutzhütten, deren einige zugleich Wirtshäuser und dann das ganze Jahr bewohnt sind.
(Kt. Graubünden, Bez. Moësa, Kreis und Gem. Misox).
1920 m. Wirtshaus, an der Strasse über den St. Bernhardin;
3,2 km s. unter der Passhöhe.
Postwagen über den Bernhardin (Thusis-Bellinzona).
Von einer kathol. Familie italienischer Zunge bewohnt.
(Les) (Kt. Waadt, Bez. Aigle). 1850 und 1836 m. Neocomfelsen, in der Gruppe der Diablerets, zwischen den Hütten von L'Avare und Le Richard, am W.-Fuss der Pierre Cabotz und 9,5 km ö. Bex. Sprich Les Caufins.
(Kt. Graubünden, Bez. Albula, Kreis Oberhalbstein, Gem. Stalla).
1854 m. Alpweide mit 6 Hütten, an der Julierstrasse und am rechten Ufer der Julia, am S.-Fuss des Piz Brascheng und 2,3 km ö. Stalla.
Au Moine (La) (Kt. Freiburg und Waadt). 1946 m. Gipfel, in der von den Rochers de Naye zum Moléson ziehenden Grenzkette zwischen der Waadt (Vallon des Béviaux) und Freiburg (Vallon d'Allières).
Mit steilen Hängen, aber von Les Avants aus in 3½ Stunden unschwierig zu besteigen.
Aussicht der der Rochers de Nayes gleichwertig.
Malm und Dogger mit Fossilien.
Au Moine (La) (Kt. Waadt, Bez. Aigle und Pays d'Enhaut). 2356 m. Scharf und sonderbar geformter Gipfel, s. über dem Thal von L'Etivaz und n. über den Ormonts. Besteigung, im obersten Abschnitt etwas schwierig, gewöhnlich von Ormont-Dessus (Vers l'Eglise) aus in 3 Stunden.
Sehr schöne Aussicht auf die Berner Alpen.
Flyschsandsteine u. -conglomerate.
(Kt. Graubünden, Bez. Vorderrhein, Kreis Disentis, Gem. Brigels).
1056 m. Weiler, am N.-Hang des Vorderrheinthales, 3 km sw. Brigels und 13 km w. Ilanz. 11 Häuser, 59 kathol. Ew. romanischer Zunge.
Alpwirtschaft.
(Kt. Graubünden, Bez. Maloja, Kreis Ober Engadin, Gem. Scanfs).
1666 m. Weiler, auf einer Terrasse über dem linken Ufer des Inn, an der Strasse Zernez-Samaden;
2,5 km nö. Scanfs und 15 km nö. der künftigen Station Samaden der Albulabahn.
Postwagen Samaden-Schuls. 5 Häuser, 15 reform. Ew. romanischer Zunge.
Alpwirtschaft. Ehemaliges Kloster St. Niklaus, mit der Ruine der Klosterkirche romanischen Stils.
di Monte oder Madonna Dei Monti (Kt. Tessin, Bez. Valle Maggia, Gem. Bignasco).
719 m. Kapelle, auf einer Anhöhe, 1 Stunde sö. Bignasco, mitten in einem Hain alter Kastanienbäume.
Prachtvolle Aussicht auf die Dörfer Cavergno, Brontallo, Cevio, Bignasco, auf den Monte Basodino und grosse Teile des Val Maggia, Val Lavizzara und Val Bavona.
(Kt. Graubünden, Bez. Plessur, Kreis u. Gem. Churwalden).
1740 m. Alpweide mit 10 Hütten, am W.-Hang der Gürgaletsch und 2½ Stunden nö. Churwalden.
Viehzucht.
(Piz la) (Kt. Graubünden, Bez. Glenner, Kreis Lugnez, Gem. Vrin und Vals).
2798 m. Gipfel, zwischen Scharbodenhorn und Frunthorn, in der Gruppe des Piz Aul, die s. vom Piz Terri von der Hauptmasse des Adula abzweigt und sich zwischen die Thäler von Vrin und Vals einschiebt.
(Kt. Tessin, Bez. Lugano, Gem. Rivera).
515 m. Dorf, über dem linken Ufer der Leguana, 1 km s. der Station Rivera-Bironico der Gotthardbahn (Bellinzona-Chiasso).
24 Häuser, 135 kathol. Ew. Ackerbau und Viehzucht.
Periodische Auswanderung.
Kastanienhandel;
im Mai und Juni beträchtliche Ausfuhr von Alpenrosen.
Genossenschaftskäserei.
de Vézenaz (La) (Kt. Genf, Linkes Ufer, Gem. Choulex und Collonge-Bellerive).
465 m. Dorf, auf einer Anhöhe über dem Genfersee, 800 m sö. der Station Vézenaz der Schmalspurbahn Genf-Douvaine. 32 Häuser, 161 kathol. Ew. Weinbau.
Ortsname im Kanton Graubünden und Tessin; bezeichnet das Ende eines Sees: «Seeshaupt».
(Kt. Graubünden, Bez. Maloja, Kreis Bergell, Gem. Stampa).
1830 m. Gruppe von ca. 10 Hütten, am W.-Ufer des Silsersees, an der Strasse Samaden-Chiavenna, 12 km nö. Stampa und 5,5 km nö. Casaccia.
Nur im Sommer bewohnt.
Viehzucht.
(Kt. Tessin, Bez. Mendrisio). 276 m. Gem. u. Pfarrdorf, an der Strasse Lugano-Mendrisio, am S.-Ende des Luganersees. Station der Gotthardbahn (Bellinzona-Chiasso), der Dampfboote auf dem Luganersee und der Zahnradbahn auf den Monte Generoso.
Postbureau, Telegraph. 78 Häuser, 363 kathol. Ew. Etwas Ackerbau;
Zucht des Seidenwurms.
Grosse Spinnerei. Seebäder.
Periodische Auswanderung.
Malerisches Dorf mit alten Häusern.
Zur Zeit der italienischen Unabhängigkeitsbestrebungen hat Capolago eine bedeutende Rolle gespielt.
Hier begründeten italienische Patrioten unter Mithilfe von freisinnigen Schweizern die «Stamperia Elvetica», aus der eine Masse von Broschüren und Büchern von Balbo, Gioberti, Mazzini, Guerrazzi, Massari, Crispi u. A. hervorgingen und in die Lombardei eingeschmuggelt wurden, um den Hass gegen die österreichische Herrschaft in Oberitalien immer wieder aufs Neue zu schüren.
Diese Bestrebungen führten bekanntlich 1861 zur Errichtung des einheitlichen Königreiches Italien.
Capolago ist die Heimat der berühmten Künstlerfamilie der Maderno, deren bekanntestes Glied, der Architekt Carlo Maderno (1556-1629), unter Papst Paul V. Bauleiter des Vatikan war und auch das Schiff und die Fassade der Peterskirche, sowie verschiedene Paläste in Rom schuf. In der Kirche von Capolago wertvolle Stukkarbeiten einheimischer Künstler.
Die Ruinen der von Galeazzo Visconti 1356 erbauten Burg, nö. vom Dorf, sind dem Bau der Eisenbahn zum Opfer gefallen.
(Kt. Tessin, Bez. Locarno, Gem. Tegna, Verscio und Cavigliano).
1050 m. Weiler mit ca. 20 Hütten, auf einer Terrasse des Val Noca am O.-Fuss des Salmone gelegen;
7,2 km nw. Locarno. Nur im Frühjahr und Herbst bewohnt.
Butter und Käse.
(Val di) (Kt. Tessin, Bez. Locarno). 1600-500 m. Kleines rechtsseitiges Nebenthal zum Centovalli, w. Locarno. Steigt vom Rocco del Gridone auf eine Länge von 3,5 km gegen N. ab und mündet zwischen Palagnedra und Borgnone zur Melezza. Bewaldet. ¶