gut besuchtes Ausflugsziel, das aber von Schweizer
Seite her blos mittels der Birsigthalbahn (Basel-Flühen) bequem zu erreichen
ist; weniger bequem sind die von
Laufen und
Klein-Lützel hierher führenden
Wege. Landschaftlich malerisch gelegen; nahe den
Quellen des
Birsig, der den das alte, verschiedene
Male umgebaute und verhältnismässig gut erhalteneSchloss
tragenden Felskopf von S.-O. umfliesst. 859 war das
Schloss eine Zeit lang Sitz des Kaisers Lothar, kam dann an
das HausHabsburg-Oesterreich
und wurde von diesem 1303 an den
Bischof von Basel
verkauft.
Als dessen Vasallen sassen hier die Edeln von Ratolsdorf, von Biderthalen und von Wessemberg, denen die Ausübung
der hohen, mittlern und niedern Gerichtsbarkeit zustand. Dieser bischöfliche Verwaltungskreis Burg sandte bis 1793 seinen
eigenen Vertreter in den
Rat des Fürstbischofs von Basel.
Schloss und Dorf 1520 von den
Bürgern von Basel
erobert und letzteres verbrannt;
die Basler konnten sich jedoch hier nicht halten und mussten ihre Eroberung wieder an den
Bischof abtreten.
Die Gewaltherrschaft der allmächtigen Edlen von Wessemberg führte zu wiederholtem Widerstand der Bauern, die sich endlich
einige Rechte erzwangen. Kirchgemeinde 1805 von
Napoleon I. errichtet.
580 m.
Weiler, 5 km sw. der Station
Reiden der Linie
Luzern-Olten und 1,3 km sö.
Pfaffnau. 8
Häuser, 57 kathol. Ew. Acker- und Obstbau, Viehzucht, Milchwirtschaft.
Die einst hier gestandene Burg ist völlig
vom Erdboden verschwunden.
676 m. Gruppe von 12
Häusern, 1 km sw. vom Bahnhof St. Gallen,
nahe dem Burgweier. 147 kathol.
und reform. Ew. Auf einer Anhöhe stand ehemals die 1474 auf dem
HofWaldi erbaute und 1505 an das Kloster St. Gallen
verkaufte BurgWaldegg.
Bis 1798 Sitz des regierenden Fürstabtes;
später in eine
Fabrik umgewandelt und 1901 durch Feuer zerstört.
Jetzt steht
nur noch die Turmruine, die wieder ausgebaut werden soll.
Etwas Stickerei. Hier soll einst eine von den
Grafen von
Toggenburg im 13. Jahrhundert zum
Schutze der Strasse erbaute Burg
gestanden haben, von der aber heute keine Spur mehr zu sehen und deren genaue Lage nicht festzustellen
ist.
(Kt.,Bez. und Gem. Schwyz).
640 m. Gruppe von 6
Häusern, am NO.-Fuss eines kleinen Hügelzuges, an
der Strasse
Schwyz-Sattel und 2,2 km n. des
FleckensSchwyz.
49 kathol. Ew. Landwirtschaft.
(Kt. Uri).
2282 m. Felsgipfel, 7 km sö.
Altorf, in der Gruppe des
Hohfaulen, nach W. schroff abfallend. N. und ö. der
Burg, zwischen ihr und der
Blinzi, auf einem Karrenfeld eine Reihe von kleinen
Seen
(Burgseen im N. und
Plattiseen im O.).
(Kt. Zürich,
Bez. und Gem. Uster).
497 m.
Schloss, im Dorf
Uster, auf einer Anhöhe mit sehr schöner Aussicht. Wirtshaus und Bezirksgefängnis. 3
Häuser, 30 reform.
Ew. Vergl. auch den Art.
Uster.
¶
(Auf) (Kt. Schaffhausen,
Bez. Stein).
430 m. Kleiner Hügel, mit Kapelle und einigen Häusern, am linken Ufer des Rheins gegenüber Stein,
zwischen Rhein und der Linie Schaffhausen-Konstanz. Ruinen eines alten römischen Kastells, das die hier
über den Rhein führende Brücke vor einem Alemanneneinfall zu schützen hatte. Die Burgtürme sind vom Historischen Verein
des Kantons Schaffhausen
z. T. restauriert worden. Im Chor der Burgkapelle Fresken aus dem 13. Jahrhundert. Reizende Aussicht auf das altertümliche
Städtchen Stein.
423 m. Weiler, am W.-Fuss des Montlingerbergs, in der sumpfigen
Rheinebene und 1,8 km nö. der Station Oberriet der Linie Rorschach-Sargans. 22 Häuser, 132 kathol. Ew. Kirchgemeinde Montlingen.