Brücke zur Erinnerung an
Tells Tod und ein Spruch darauf von Uhland ... Gott grüss dich
Schächen! In einem
Bogen führt uns
die Strasse auf den Dorfplatz;
da steht auch ein Telldenkmal, mit einem Knaben aber, der nicht schuld ist, dass er ins Geschichtsbuch
gekommen.
Von der Terrasse des Kirchhofes thun wir einen Blick ins weite
Reussthal;
die Aebtissinnen des Fraumünsters, die einst hier
ihre Meierwohnung hatten, wussten auch wo es schön sei und wo man so recht tronen und ins beherrschte
Land hinausschauen konnte.
Nicht umsonst weilte im herrlichen
Bürglen oft und gerne auch der verstorbene Bayernkönig Ludwig
II. Im alten Meierturm haben die Urner ihr historisches Museum angelegt;
wenn man von den Bildern der Landammänner sagen
kann, wie der
Regent, so das Volk, so muss man von diesem keine üble Meinung bekommen.
Ein
Bild in ein
Museum hinein, wenn dieses gross genug wäre, ist auch das schöne
Haus des Landammanns und Ritters Peter Gisler aus dem Jahre 1609 oben
im Dorf, mit seinem gemauerten Erdgeschoss und den zum
Ringen zu Anbinden der
Rosse, mit dem braunen Holzbau darüber, den
Vordächern ob den Fenstern mit den Buzenscheiben und dem Hochgiebel". (F. Becker. Ueber denKlausen.
Glarus
1900. S. 53 f.).
oder
Bürglenstutz(Kt. Zürich,
Bez.
Affoltern und Horgen).
918 m.
Höchster Punkt der Albiskette, 2 km sw. über der Station
Sihlwald
der Sihlthalbahn, von wo ein guter Fussweg auf den Gipfel führt. Gänzlich bewaldet und darum ohne Aussicht.
Der bis 850 m
Höhe reichenden Molasse sind Moränen aufgelagert, über die endlich eine Kappe von Deckenschotter folgt.
558 und 548 m. Häusergruppen, an der Strasse
Sempach-Eschenbach
und 4,5 km w. der Station
Eschenbach der Seethalbahn. 4
Häuser, 30 kathol. Ew. Ackerbau, Viehzucht, Milchwirtschaft.
Fällt nach S. mit den zerrissenen
SchwarzenWänden schroff ab, während
er sich nach SO. mit breiten, trümmerbedeckten Grashängen bis zur Tridaalp senkt.
Wird trotz seiner Schönheit und bedeutenden
Höhe seiner vom Fremdenstrom wenig berührten Lage wegen nur selten bestiegen.