Brunnen
(Kt. Wallis, Bez. Visp, Gem. Visperterminen).
1514 m. Gruppe von 10 Hütten, mit Kapelle, am Breiterbach;
1,5 km sö. Visperterminen und 3 Stunden nö. der Station Stalden der Linie Visp-Zermatt.
Brunnen - Brunnithal
(Kt. Wallis, Bez. Visp, Gem. Visperterminen).
1514 m. Gruppe von 10 Hütten, mit Kapelle, am Breiterbach;
1,5 km sö. Visperterminen und 3 Stunden nö. der Station Stalden der Linie Visp-Zermatt.
(Sieben) (Kt. Bern, Amtsbez. Ober Simmenthal).
1446 m. Quellen und malerische Fälle über eine Wand des Fluhhorns, 2 Stunden über der Lenk, in grossartigem Felsenzirkus;
entspringen dem auf wenig zugänglicher Terrasse gelegenen kleinen Fluhseeli (2045 m) und bilden zusammen einen wasserreichen Bach, der sich mit dem Abfluss des Räzligletschers vereinigt;
Quelllauf der Simme.
(Sieben) (Kt. Graubünden, Bez. Unter Landquart).
Quellen, im obern Teil der Alp Nova im Rätikon, 7 km onö.
Maienfeld, nö. vom Piz Vilan (Augstenberg) und sw. des in Ruinen liegenden Bades Ganey, n. Seewis.
Bilden zusammen einen kleinen Wasserlauf, der nach 250 m langem Lauf in den Ganeyerbach mündet.
(Kt. St. Gallen, Bez. Werdenberg). Bach, einer der zahlreichen aus dem in der st. gallischen Rheinebene liegenden Sumpfland abfliessenden Wasserläufe, die jetzt vom Werdenberger Binnenkanal gesammelt werden. Entspringt im Werdenbergerweier und dem umliegenden Sumpfgebiet in 450 m, nimmt zunächst den vom Buchserberg herkommenden Limserbach, dann mehrere Wasserläufe des Staudener Riets auf, vereinigt sich mit dem Buchsergiessen und mündet 3 km n. Buchs in 447 m in den Binnenkanal.
(Kt. u. Bez. Schwyz).
Bach, linksseitiger Zufluss zur obern Sihl;
entspringt dem Torfmoor von Studen in 910 m, 8 km sö. Einsiedeln, durchfliesst Studen und mündet nach 2 km langem Lauf von SO.-NW. in 895 m. Führt im Verhältnis zur Länge seines Laufes viel Wasser.
(Kt. Bern, Amtsbez. Laufen). Grosser Wald von 51 ha Fläche, 5 km n. Laufen und 2 km n. Tittingen, am S.-Hang einer Jurakette, die im W. 858 m, im O. 795 m erreicht und deren Fuss in 637 m am Bergmattenhof liegt. Der Brunnenbergwald grenzt auf eine Strecke von 1,5 km von N.-S. an den Kanton Solothurn und endigt in zwei fruchtbaren kleinen Thälern, in dessen ö., Unterm Brunnenberg geheissen, das Bauerngut Bergmattenhof liegt. Beide Thälchen sind nach S. von mehr als 700 m hohen felsigen Hängen abgeschlossen. Am untern Waldrand entspringen eine Reihe von Quellen, die zwei in malerischen Schluchten durchbrechende Bergbäche speisen, deren einer durch Tittingen fliesst. Durch den Brunnenbergwald führt eine der Strassen Laufen-Metzerlen-Mariastein.
(Kt. Zürich, Bez. Hinwil, Gem. Dürnten).
520 m. Weiler, nahe der Strasse Dürnten-Rüti, im Thal der Jona, 1 km n. der Station Rüti der Linie Zürich-Uster-Rapperswil. 9 Häuser, 60 reform. Ew.
(Kt. Uri). Mächtiger Hängegletscher, am O.-Hang der Sustenhörner, im Voralpthal, einem Seitenthal des Göschenenthales;
von der gegenüberliegenden Seite gesehen von überwältigender Grossartigkeit. Er zieht sich auf mehr als 4 km vom Hinter Sustenhorn im N. zum Hornfellistock im S.;
die Breite wechselt und beträgt im Mittel 1,5 km. Oberes Ende in mehr als 3100 m, unteres in 2400 m. Im N. wird der Brunnenfirn von einigen Felskämmen, nach O. ziehenden Ausläufern der Sustenhörner, durchquert. Er drängt mit seinem untern Rand über mächtige Felsmassen hinaus, so dass die abgebrochenen Eistrümmer und zu Thal gestürzten Schuttmassen sich dort zu hohen Eis- und Felsschuttkegeln anhäufen.
Der Gletscher sendet einige Eiszungen zum tiefer gelegenen Wallenbühlfirn und ins Voralpthal hinab.
Benannt nach dem Brunnenstock, wie das Sustenhorn (3512 m) hie und da auch geheissen wird.
(Fallender) (Kt., Bez. u. Gem. Zürich, Kreis IV, Quartier Unterstrass).
470 m. Gruppe von 3 Häusern, an der Strasse Zürich-Affoltern bei Höngg und 1,5 km sw. der Station Oerlikon der Linie Zürich-Winterthur. 46 reform. Ew. Gastwirtschaft.
(Kt. Bern, Amtsbez. Ober Simmenthal).
2221 m. Sw. Felsschulter der Spilgerten, zwischen Fermelthal und Bettelriedbach, 4¾ Stunden nö. St. Stephan. Nördl. über dem Fussweg Fermelberg-Bettelried.
(Kt. Aargau, Bez. Zofingen, Gem. Murgenthal).
440 m. 13, nahe der Strasse Riken-Aarburg zerstreut gelegene Häuser, am rechten Ufer der Aare und 2,3 km nö. der Station Murgenthal der Linie Bern-Olten. 113 reform. Ew.
(Kt. Bern, Amtsbez. Ober Hasle).
2573 und 2550 m. Zwei Felsgipfel, über dem s. Hang des Gadmenthales;
der erste auf dem Kamm zwischen Benzlauistock und Mährenhorn, 5¼ Stunden sw. Gadmen;
der andere n. vom Steinlimmigletscher, Vorberg des Giglistocks.
(Kt. Solothurn, Amtei Bucheggberg-Kriegstetten).
539 m. Gem. und Dorf, an der Strasse Messen-Etzelkofen, nahe der Grenze gegen den Kanton Bern, in hügeliger Gegend;
7,5 km nw. der Station Hindelbank der Linie Bern-Burgdorf.
Postablage. 34 Häuser, 214 reform. Ew. Kirchgemeinde Messen.
Ackerbau.
(Kt. Bern, Amtsbez. Interlaken). 2437 m. Felsgipfel, w. Vorberg des Gwächten (3169 m), ö. der Bäregg und über dem Untern Grindelwaldgletscher, 5 St. sö. Grindelwald.
(Kt. Nidwalden, Gem. Hergiswil).
836 m. Fremdenpension und Sommerwirtshaus, am N.-Hang des Pilatus, am Weg Hergiswil-Pilatus, 1 Stunde über der Dampfboot- und Eisenbahnstation Hergiswil (Brünigbahn).
Telephon. Sehr schöne Aussicht auf den See und seine Ufergegenden.
(Kt. u. Bez. Schwyz, Gem. Alpthal).
1110 m. Weiler, im obern Alpthal, am NO.-Fuss der Mythen 10 km s. Einsiedeln. 16 Häuser, 88 kathol. Ew. Schöne Wiesen, Viehzucht.
Hausweberei.
(Kt. Uri, Gem. Unterschächen).
1408 m. Alpweide mit 19 Sennhütten, im obern (Schächenthaler) Brunnithal, am N.-Hang der Windgällen, 4 km s. Unterschächen.
(Kt. Uri). Wildbach, linksseitiger Zufluss zum Kärstelenbach, Abfluss des ö. vom Oberalpstock gelegenen Brunnigletschers (2072 m);
durchfliesst die Alpen Brunni, Hinterbalm und Frutt und mündet nach 5 km langem Lauf von S.-N. mit schönem Fall oberhalb des Gasthauses zum Schweizer.
Alpenklub in 1300 m in den Kärstelenbach und das Maderanerthal.
(Kt. Uri). Bach des Schächenthaler Brunnithales;
entspringt am N.-Fuss der Felswände des Grossen Ruchen in 1750 m und mündet nach 6 km langem Lauf 200 m unterhalb Unterschächen in 980 m in den Schächenbach.
(Kt. Uri). 3300-2072 m. Gletscher, 4 km lang u. im Maximum 2,5 km breit;
entspringt nahe dem Gipfel des Oberalpstocks, fliesst zunächst nach SO. u. wendet sich darauf scharf nach NNO.
Sein Abfluss ist der Brunnibach.
Wird beim Besteigen des Oberalpstockes oder beim Ueberschreiten des Brunnipasses längs seines rechten Ufers begangen und weiter oben überquert.
(Kt. Uri und Graubünden). 2736 m. Passübergang, zwischen Piz d'Acletta und Piz Cavardiras; verbindet Disentis über das Val d'Acletta, den Brunnigletscher und das Brunnithal mit dem Maderanerthal. Wird von Touristen, Jägern und Hirten häufig begangen. Die Bündnerseite trägt keine Gletscher, nur einige bleibende Schneefelder; auf Urnerseite liegt der grosse Brunnigletscher, dessen steiler unterer Hang z. T. durch den Weg über die Felsen des Gwasmet umgangen wird. Das Brunnithal aufwärts führt der Weg meist längs dem linken Ufer des Brunnibaches, über den nur wenige unsichere und oft zerstörte Uebergänge führen; weiter oben ist ein eigentlicher Weg nur selten mehr erkennbar.
(Kt. Uri). Linksseitiges Nebenthal zum Maderanerthal;
beginnt am Brunnigletscher zwischen Oberalpstock und Piz Cavardiras und steigt in n. Richtung hinunter.
Den obern und mittlern Abschnitt bilden mehrere sumpfige Thalterrassen, die durch Thalstufen mit kleinen Fällen des Brunnibaches von einander getrennt sind;
der untere Abschnitt wendet sich nach NW., durchbricht die Felsen in enger Schlucht und mündet mit hoher Thalstufe und prachtvollem Wasserfall bei der Bärenkehle etwas oberhalb des Gasthauses zum Schweizer Alpenklub ins Maderanerthal.
Das im Mittel 2000 m hoch gelegene Thal ist wild und gänzlich verlassen;
es trägt blos magere Alpweiden, keinen Baumwuchs.
Brunnithal - Bruson
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Seite 41.380.Einige Gruppen von aus Steinplatten zusammengefügten Hütten werden jährlich ¶
im August während der spärlichen Wildheuernte auf 3-5 Tage bewohnt und dann mit Schindeldach versehen, das aber die Eigentümer bei ihrem Weggang wieder sorglich entfernen, wie sie auch die über den Bach gelegten Bretter bei Seite legen.
Der Tourist, der das Thal zu anderer Zeit als Mitte August besucht, kommt dadurch oft in Verlegenheit und ist darauf angewiesen, sich seinen Weg selbst zu suchen.
Trotzdem wird das Thal als Hauptzugangsroute zum Oberalpstock und über den Brunnipass nach Disentis oft begangen.
Der Thalabschluss bietet mit seinen grossen Gletschern ein prachtvolles alpines Landschaftsbild.
(Kt. Uri). 1400-1000 m. Linksseitiges Nebenthal zum Schächenthal, zum Unterschied vom Maderaner Brunnithal oft Schächenthaler Brunnithal genannt. Es steigt vom Fusse der mächtigen n. Felswände des Grossen Ruchen und der Grossen Windgälle zwischen alpweiden- und hüttengekrönten Steilwänden sanft nach N. ab und mündet bei Unterschächen ins Schächenthal.
Von beiden Seiten strömen dem das Thal entwässernden Brunnibach zahlreiche tosende Wildbäche zu.
Thalgrund und Thalwände bestehen aus Malm, die höher gelegenen Terrassen aus Flysch.
Nur wenig Bewohner, deren einzige Beschäftigung Viehzucht und Waldwirtschaft sind.
Ausflugsziel der Sommergäste von Unterschächen. Im untern Abschnitt, neben einer Kapelle, von den Bewohnern des Schächenthals früher oft besuchte Heilquellen.
Prachtvoll ist der Blick ins Brunnithal von der neuen Klausenstrasse über Unterschächen.