Bremenkœpfe
(Kt. St. Gallen, Bez. Sargans). 2021 m. NW.-Schulter des Hühnerkopfs (2174 m), 7 km w. Sargans zwischen Weisstannen- und Kohlschlagthal.
(Kt. St. Gallen, Bez. Sargans). 2021 m. NW.-Schulter des Hühnerkopfs (2174 m), 7 km w. Sargans zwischen Weisstannen- und Kohlschlagthal.
Bremgarten.
Bezirk des Kantons Aargau.
Fläche: 11822 ha. Bezirkshauptort Bremgarten.
16 26 Gemeinden:
Anglikon,
Arni-Islisberg,
Berikon,
Bremgarten
, ^[Ergänzung:
Büttikon,
Dottikon,
Eggenwil,
Fischbach-Göslikon,
Hägglingen, Hermetschwil,
Hilfikon,
Jonen,
Lieli,
Nesselnbach.]
Niederwil, Oberlunkhofen,
Oberwil,
Rudolfstetten, Sarmenstorf,
Tägerig,
Uezwil, Unterlunkhofen,
Villmergen,
Widen,
Wohlen und
Zufikon. 18729 Ew., wovon 17520 Katholiken und 1118 Reformierte; in 4254 Haushaltungen und 2529
Häusern.
Dichte 158 Ew. auf den km2. Der Bezirk Bremgarten
grenzt im N. an den Bezirk Baden,
im O. an den Kanton Zürich,
im
S. an
den Bezirk
Muri und im W. an den Bezirk Lenzburg.
Von der
Reuss und
Bünz durchflossen. Sehr fruchtbarer Boden; Hauptbeschäftigung der
Landwirtschaft treibenden Bewohner sind Viehzucht, Milchwirtschaft (16 Käsereien) u. etwas Weinbau. Der Boden verteilt sich
auf:
ha | |
---|---|
Aecker | 3605.3 |
Wiesen | 4365.8 |
Reben | 130.1 |
Torfmoore | 159.2 |
Wald | 3039.5 |
Oedland | 522.1 |
: | 11822.0 |
Wiesen an den etwas ansteigenden Seitenhängen des Reussthales, Wälder auf den steiler abfallenden Hügelzügen und Weinreben an besonders sonnigen Hängen. Zahlreiche Obstbäume. Die Viehstatistik ergibt folgende Zahlen:
1876 | 1886 | 1901 | |
---|---|---|---|
Hornvieh | 5178 | 6287 | 6616 |
Pferde | 311 | 252 | 393 |
Schweine | 1409 | 1469 | 2430 |
Ziegen | 1067 | 1198 | 776 |
Schafe | 137 | 53 | 33 |
Bienenstöcke | 1200 | 1283 | 1465 |
Der Bezirk Bremgarten
ist das Zentrum der aargauischen Strohindustrie, die zumeist Hausindustrie ist; in wenigen
Häusern
nur findet sich kein Webstuhl. Der Hauptmarkt für die Strohartikel ist
Wohlen. Daneben in Bremgarten
einige Fabriken. Verkehrsmittel
sind die Eisenbahn
Lenzburg-Rothkreuz und die Zweiglinie
Wohlen-Bremgarten, ferner die
Strassen
Baden-Bremgarten-Muri
und
Aarau-Bremgarten-Zürich. Die
Reuss ist nicht schiffbar.
Bremgarten
(Kt. Aargau,
Bez. Bremgarten
). 380 m. Kleine Stadt, Hauptort des Bezirkes gleichen Namens, 15 km w. Zürich
und 23 km ö.
Aarau, an der Reuss.
Endstation der Zweiglinie Wohlen-Bremgarten. Postwagen nach Dietikon, Jonen, Muri und Mellingen. Postbureau, Telegraph. 514 Häuser, 2209 Ew., wo von 347 Reformierte. Seit alter Zeit hat sich Bremgarten die starken Wasserkräfte der Reuss zu Nutze gemacht. Schon im 13. Jahrhundert arbeiteten hier Mühlen, Eigentum Rudolfs von Habsburg. 1830 ist die Bruggermühle in eine Baumwollspinnerei umgewandelt worden. Aus der gleichen Zeit datiert auch die Spinnerei Au. 1887 wurde eine grosse Seidenweberei in Betrieb gesetzt.
Das restaurierte alte Kloster St. Joseph dient heute als Asyl für schwachbegabte Kinder und bietet Raum für 160 Insassen, die unter der Aufsicht von 22 Schwestern stehen. Ein etwas oberhalb Bremgarten errichtetes Elektrizitätswerk mit 1300 HP sendet seit 1893 einen grossen Teil der erzeugten Kraft nach Zürich und liefert auch der Ortschaft Wohlen elektrisches Licht. Rathaus, reich dotiertes Spital und Kapuzinerkloster. Ziemlich bedeutend ist die Rolle, die diese kleine Stadt in der Geschichte gespielt hat. Sie ist die Heimat des später in Zürich wirkenden Reformators Heinrich Bullinger und des Schweizer Chronisten Schodeler. Der flüchtige Louis-Philippe wohnte hier 1793 und 1795 unter dem Namen Corby. Seit 1830 war Bremgarten öfters der Schauplatz grosser Volksversammlungen. Einige Gräberfunde aus alemannischer Zeit.
(Kt. und Amtsbez. Bern). 500 m. Gem. und Pfarrdorf, am rechten Ufer der Aare an der grossen verschlungenen Umbiegung des Flusses nach W.; 3,3 km n. Bern. Gemeinde, die Weiler Aeschenbrunnmatt, Neubrücke, Rüti, Seftau und Stuckishaus inbegriffen: 69 Häuser, 888 reform. Ew. Das Dörfchen Bremgarten, im früheren Mittelalter ein festes Städtchen, nach Justinger 1311 von den Bernern zerstört, zählt ausser der Kirche u. einem von 1780 datierenden Schlösschen nur 7 Wohnhäuser mit 60 Ew. Es liegt mit seinem uralten romanischen Kirchlein auf einer vom Fluss fast kreisförmig umflossenen Halbinsel, deren Boden ein prachtvolles Beispiel einer felsigen Flussterrasse bietet. 1554-1579 war das damalige Schloss Bremgarten Sitz des Eroberers der Waadt, Hans Franz Nägeli. Ob die Kirche Rudolfs von Erlach Grab birgt, ist nicht mit Sicherheit erwiesen. Einige Funde aus der Römerzeit beweisen, dass die Gegend schon seit Langem besiedelt war. Urkundlich schon 1180, Fähre bei Bremgarten 1307 erwähnt, die Edlen von Bremgarten seit 1185 bekannt. Der Name stammt vom althochdeutschen brama = Gebüsch und hard = Wald, also «Buschwald».
(Kt. und Amtsbez. Bern). 550 m. Grosser und wohlgepflegter Forst, nw. der Stadt Bern. Fläche 636 ha. Eigentum der Burgergemeinde Bern. Wird durch die Strasse Bern-Neubrücke in einen kleinen Bremgartenwald rechts und einen grossen Bremgartenwald links geteilt. Im Sommer beliebtestes Ziel der Spaziergänger Berns. In seiner Mitte entströmt einem alten Brunnstocke die Quelle des Glasbrunnens. Malerische Partien längs den felsigen Abstürzen des Waldes zur Aare im N. Schöne Parkanlage zwischen der Neubrückstrasse und «Karlsruhe». Pavillon u. Studerstein, das Denkmal des Alpenforschers Gottlieb Studer, der hier sein «Panorama von Bern" zeichnete.
oder le Bremingaz (Kt. Freiburg, Bez. Greierz).
1923 m. Begraster Gipfel, in der Gruppe des Schöpfenspitzes, 2½ Stunden vom Schwarzsee und 5 Stunden von Freiburg, s. über dem Col de la Chesalette.
Angenehmer und leichter Ausflug.
Sehr schöne und ausgedehnte Rundsicht.
(Kt. Wallis, Bez. Sitten). Dorf. S. den Art. Brämis.
(Kt. Freiburg, Bez. Veveyse; Gem. Le Crêt).
896 m. Weiler, 3 km n. Semsales und 7 km nö. der Station Oron-la-Ville der Linie Bern-Lausanne, zwischen Le Crêt und Grattavache. 16 Häuser, 77 kathol. Ew. französischer Zunge.
(Monti di) (Kt. Tessin, Bez. Lugano, Gem. Sala).
930 m. Alpweiden mit Sennhütten, auf den Höhen ¶
zwischen Val Capriasca und Val Vedeggio und 3,2 km n. der Station Taverne der Gotthardbahn. 56 Hütten.
Hier bringen die Bauern von Sala, Vira-Mezzovico und Camignolo mit ihrem Vieh den Sommer zu.
Butter- und Käsebereitung.