Branzhorn.
In Obwalden üblicher Lokalname für das Stanserhorn. S. diesen Art.
In Obwalden üblicher Lokalname für das Stanserhorn. S. diesen Art.
(Piz) (Kt. Graubünden, Bez. Albula). 2914 m. Felsgipfel, sw. der Err-Gruppe, 4½ St. nö. Stalla im Oberhalbstein. Trigonometrischer Punkt, über der Julierpasshöhe. Von den Touristen wenig besucht.
(Kt. Waadt und Genf). 471 m. Flussarm; zweigt sich unterhalb Divonne (Département de l'Ain) von der Versoix ab, durchfliesst Bogis, wo wiederum der Ruisseau du Greny oder Grenier abzweigt, kreuzt die Enklave von Céligny in ihrer ganzen Länge und mündet etwas unterhalb der Dampfschiffstation Céligny in 375 m in den Genfersee.
(Le) (Kt. Waadt, Bez. La Vallée, Gem. Le Chenit). 1040 m. Pfarrdorf, am rechten Ufer der Orbe und 3,5 km sw. Le Sentier. Endstation der Linie Vallorbe-Le Brassus. Strassen nach Nyon über La Cure und Saint-Cergues, nach Le Pont über Le Sentier. L'Orient u. L'Abbaye und nach Nyon, Rolle und Aubonne über den Col de Marchairuz. Postbureau, Telegraph, Telephon; Postwagen Le Pont-Le Brassus. Den Namen Le Brassus trägt ausser dem Dorfe auch noch die eine der beiden Abteilungen der Gemeinde Le Chenit mit den Weilern Le Bas du Chenit, Le Campe, Chez les Meylan, Les Piguet-Dessous und -Dessus und zahlreichen vereinzelten Häusern.
Zusammen 148 Häuser, 823 reform. Ew.; Dorf: 109 Häuser, 486 Ew. Hauptbeschäftigung der Bewohner ist die Uhrenindustrie. Mehrere seit langer Zeit angesehene Firmen stellen fertige Uhren, sowie komplizierte Werke und Chronometer her. Oberhalb des Dorfes, nahe der Strasse über den Col de Marchairuz, tritt aus dem Portlandkalk die grosse Stromquelle von Le Brassus, die sehr wahrscheinlich die in zahlreichen Trichtern (emposieux) des Vallon des Amburnez und im durchlässigen Kalkgestein der Chaîne des Crosets (zwischen Val de Joux und der Falte des Mont Tendre) versickernden Wasser sammelt und wieder zu Tage treten lässt. (Vergl. auch den Art. La Lionne). Beim Weiler Le Campe grub man eine Zeitlang die fossilreichen Albien-Mergel ab, die zur Ziegelfabrikation verwendet wurden.
Der Ursprung des Dorfes datiert aus neuerer Zeit. 1555 erhielt der französische Müller Jean Hervier von der Berner Obrigkeit das Recht, an dieser Stelle eine Schmiede und andere Werkstätten zu errichten. 1575 erweiterte eine Vereinigung von Patriziern diese Anfänge, liess Hochöfen und eine (seither zerstörte) Burg bauen und gestaltete den Ort zu einer eigenen Herrschaft um, die mehrmals den Besitzer wechselte und 1684 an den Staat Bern kam. Später, wahrscheinlich zu Beginn des 19. Jahrhunderts, fand die Uhrenindustrie ihren Eingang, die bald das Uebergewicht erlangte. Die genannte Stromquelle Le Brassus hat dem Dorfe zu seinem Namen verholfen.
(Kt. Wallis, Bez. Leuk). 1106 m. Gem. und Dorf, am rechten Ufer des Enggerschwassers (rechtsseitigen Zuflusses zur Rhone) u. 3,2 km nö. der Station Turtman der Simplonbahn.
Postablage. Gemeinde: 88 Häuser, 364 kathol. Ew.;
Dorf: 41 Häuser, 159 Ew. Kirchgemeinde Erschmatt.
Wiesenbau. Liegt auf hoher Terrasse, die nach drei Seiten in hohen Felswänden abfällt, woher wahrscheinlich auch der Name, mittellatein. bracca = Deich, Wall, mächtige Mauer.
(Im) (Kt. Bern, Amtsbez. Trachselwald, Gem. Rüegsau).
720 m. Gruppe von 5 Häusern, 800 m ö. der Strasse Hasli-Affoltern u. 5 km nö. der Station Hasli-Rüegsau der Linie Burgdorf-Langnau. 34 reform. Ew. Ackerbau.
(Kt. u. Bez. Schwyz).
2100-1800 m. Kleines Thal, im hintern Klönthal zwischen Griselt und Pfannenstock, vom weiten Karrenfeld der Karrenalp absteigend, deren Bach bald im Boden versickert. S. darüber die Braunalpelihöhe (2245 m).
(Kt. Thurgau, Bez. Münchwilen, Gem. Tobel).
680 m. Kleines Pfarrdorf, an der Strasse Bussnang-Wil, in einem im N. vom Braunauerberg und im S. von einer Hügelkette eingeschlossenen Thälchen;
4,5 km nö. Wil. Postablage, Telephon. 29 Häuser, 158 zum grössern Teil reform. Ew. Wiesenbau, Milchwirtschaft.
Wälder. Seit 1807 eigene reform. Kirche.
Waisenhaus der kathol. Kirchgemeinde Tobel.
(Kt. Thurgau, Bez. Münchwilen, Gem. Tobel).
730 m. Hügelzug, wnw. des Dorfes Braunau und 1,5 km lang.
Sehr schöne Aussicht auf die Alpen (Berner Alpen bis Säntis), den Bodensee und weit nach Baden hinein.
Auch das am Fusse des Ottenbergs liegende Weinfelden ist sichtbar.
Der Hügelzug ist zum grossen Teil mit schönen Staatswaldungen bestanden.
Sehr beliebtes Ausflugsziel der Bewohner von Braunau.
(Ober- und Unter-) (Kt. St. Gallen, Bez. Alt-Toggenburg, Gem. Kirchberg).
667 u. 639 m. Zwei Häusergruppen, auf einer Anhöhe im Thale des der Thur von links zufliessenden Alpbaches. 3,5 km s. Wil. 5 Häuser, 25 kathol. Ew. Ackerbau.
(Kt. Zürich, Bez. Meilen, Gem. Hombrechtikon).
578 m. Gruppe von 2 Häusern, in sumpfiger Gegend, 4 km von der Station Stäfa der rechtsufrigen Zürichseebahn (Zürich-Meilen-Rapperswil) und 2,5 km nw. Hombrechtikon. 22 reform. Ew.
(Kt. Graubünden, Bez. Ober-Landquart).
2730 m. Gipfel, kaum dem Namen nach bekannt, Nachbar des berühmten Flüela Schwarzhorns, in der von diesem nach NW. in der Richtung auf Davos abzweigenden und das Flüelathal vom Dischmathal trennenden Kette.
Das nw. vom Flüelapass gelegene Braunhorn tritt gegen das Dischmathal stark vor, so dass es von dieser Seite her weit besser sichtbar ist, als vom Flüelathal aus.
oder Braunwaldberge (Kt. Glarus). 1150-1500 m. 31 Sennhütten, auf einer 4 km langen und 2 km breiten Terrasse, die oberhalb einer Reihe von Felswänden am W.-Hang des Linththales über den Dörfern Linthal, Rüti u. Betschwanden gelegen ist.
Seine grosse Fruchtbarkeit dankt der Boden der Terrasse den sie bedeckenden mächtigen Moränen des einstigen, vom Ortstock und Faulen herniedersteigenden diluvialen Gletschers. 134 Ew. Wiesenbau u. Viehzucht.
Die Braunwaldberge sind politisch unter die drei Gemeinden Linthal, Rüti und Betschwanden aufgeteilt und besitzen seit 1841 eine eigene gemeinsame Schule. Am S.-Ende der Terrasse, 1¼ Stunden ob Rüti, liegt das 1897 eröffnete glarnerische Sanatorium für Lungenkranke, das mit einem Kostenaufwand von 190000 Fr. von der kantonalen Gemeinnützigen Gesellschaft errichtet worden ist und für 30 Kranke Raum bietet.
Neuangelegter, sehr angenehmer Weg von Rüti aus.
Drahtseilleitung zum Transport von Waren von Rüti nach Braunwald.
Mehrere kleine Gasthöfe.
Prachtvolle Aussicht auf die Tödi-Gruppe.
(Kt. Glarus, Gem. Rüti).
Alpweide mit 2 Gruppen von Sennhütten (in 1500 u. 1745 m), ¶
am S.-Hang des Kneugrates und der Eggstöcke, über den Braunwaldbergen. 19 Hütten.