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Piz Morteratsch. Kürzeste Route von der Bovalhütte über den Morteratschgletscher zur Tschierva-Hütte im Rosegthale.
Dient oft auch als Angriffspunkt für die Besteigung des Piz Morteratsch und Piz Tschierva.
Piz Morteratsch. Kürzeste Route von der Bovalhütte über den Morteratschgletscher zur Tschierva-Hütte im Rosegthale.
Dient oft auch als Angriffspunkt für die Besteigung des Piz Morteratsch und Piz Tschierva.
Ortsname der französischen Schweiz, vom mittellateinischen bovaria = bouverie = Rinderweide.
(Kt. Neuenburg, Bez. Val-de-Travers).
737 m. Gem. und Dorf, 1 km n. Môtiers, mitten im Val-de-Travers.
Postbureau, Telegraph, Telephon;
Station der Linie Neuenburg-Pontarlier.
Ausgangspunkt der Strasse nach La Brévine.
Station 1 km vom Dorf entfernt.
Gemeinde, die Weiler und Häusergruppen Chez Maublanc u. Mont de Boveresse inbegriffen: 75 Häuser, 573 reform. Ew.;
Dorf: 32 Häuser, 297 Ew. Uhrenindustrie.
Ackerbau, Anbau der Absinthpflanze.
Zwei Genossenschaftskäsereien.
Vier blühende Uhrenmacherwerkstätten.
^[Ergänzung: Fabrik für Uhrenmacherwerkzeug und Motorenfabrik.] Die geschichtliche Vergangenheit von Boveresse ist durchaus mit derjenigen von Môtiers verknüpft, zu dem es auch pfarrgenössig ist, obwohl es seit der Reformation eine eigene Kirche hat.
(Le Mont de) (Kt. Neuenburg, Bez. Val-de-Travers, Gem. Boveresse).
Hochplateau, 1060 m im Mittel, am Fuss des Monlési (1216 m) und n. des Dorfes Boveresse.
Ca. 20 Bauernhöfe, über die z. T. mit Wald bestandenen Alpweiden zerstreut. 180 reform. Ew. In den Weilern La Croix und Les Sagnettes Genossenschaftskäsereien. In Chez Bordon gemischte Schule.
Postablage und Wirtshaus in Les Sagnettes.
(Kt. Wallis, Bez. Martigny). 621 m. Gem. und Pfarrdorf, an der Strasse Martigny-Sembrancher, am linken Ufer der Dranse, 7 km s. Martigny. Postbureau; Postwagen Martigny-Orsières-Bourg Saint-Pierre und Martigny-Châble. Gemeinde, die Weiler Bémont und Les Vallettes inbegriffen: 93 Häuser, 521 kathol. Ew.; Dorf: 43 Häuser, 262 Ew. Wein- und Kartoffelbau. Bauholz für Zimmerleute und Schreiner. Ausbeute von zahlreichen erratischen Granitblöcken des ehemaligen Arpettes-Champex-Gletschers. Der stürmische Wildbach Durnand trennt Bovernier von Martigny-Combe. Der Name des Dorfes wurde früher häufig Bourg-Vernier geschrieben, was als Abkürzung von Bourg-des-Vernes = «Erlenburg» gilt. Das am Fusse der Felswände des Catogne stehende armselige Dorf ist zwischen diesen und der nach N. fliessenden Dranse eingeengt und «von himmelhohen Felsen eingeschlossen». ^[Note:] Seit der verderblichen Feuersbrunst von 1899, die ungefähr einen Drittel der Gebäulichkeiten zerstörte, ziehen es viele Bewohner vor, die dunkle Schlucht zu verlassen und sich weiter gegen SW. anzusiedeln, wo ihren hier vom Flusse entfernter gelegenen Häusern mehr Raum und grössere Sicherheit gegeben sind. Bei Anlass des verderblichen Ausbruches des Giétrozgletschers im Jahre 1818 ging die mit den Trümmern der mitgerissenen Gebäulichkeiten etc. beladene Dranse unschädlich an Bovernier vorüber, obwohl ihr Wasserstand bis zur Höhe der Dachfirste des Dorfes stieg. Er erklärt sich dies aus der Geschwindigkeit des abfliessenden Wasserschwalles und besonders auch aus dem Umstand, dass ein oberhalb des Dorfes vorspringender Felssporn die Verderben drohende Masse an den Hang des Mont Chemin hinüber ablenkte. Im April 1901 löste sich ein unter dem Plateau von Chemin durchziehendes verwittertes Felsband plötzlich ab und füllte die tiefe Schlucht der Dranse unterhalb des Weilers Les Vallettes zum Teil auf, so dass der kurze Zeit gestaute Fluss oberhalb der Sturzmasse einen tiefen, 500 m weit nach oben reichenden See bildete, der die niedrig gelegenen Weinberge des N.-Hanges unter Wasser setzte. Die Gerichtshoheit über Bovernier stand bis 1582 den Edeln Grossi du Châtelard von Valdigne in der Diöcese Aosta zu. Nachher gehörte das Dorf, trotzdem es im Val d'Entremont liegt, zur Herrschaft Martigny und wurde erst Ende des 18. Jahrhunderts zur selbständigen kirchlichen und politischen Gemeinde. Die Kirche ist St. Theodul, dem ersten Bischofe des Landes, geweiht.
(Aiguilles de oder Aiguilles du Combin) (Kt. Wallis, Bez. Entremont). 3625 m. Isolierte Felsnadeln, mitten in der Gruppe des Combin, nach N. mit dem Mont Foula zusammenhängend. Besteigung interessant, 5 Stunden von der Schutzhütte Panossière des S. A. C. Auf der Siegfried-Karte ohne Namen.
(Alpe de) (Kt. Wallis, Bez. Entremont). Alpweide, im Val d'Entremont, über dem rechten Ufer der Dranse. Die Hütten von Boveyre-Dessous (2222 m) liegen 2¼ Stunden sö. Liddes, die von Boveyre-Dessus (2407 m) 35 Minuten höher am Fuss der Ougets de Baigne oder des Col de l'Ane.
Die untern Hütten auf einer alten rechtsufrigen Seitenmoräne des schönen Boveyregletschers.
(Col de) (Kt. Wallis, Bez. Entremont). 3487 m. Der Name Col de Boveyre, der häufig fälschlich dem Col de Panosseyre oder Panossière beigelegt wird, bezieht sich in Wirklichkeit auf die zwischen den Aiguilles des Maisons Blanches und dem Petit Combin eingerissene Lücke. Datum des ersten Ueberganges unbekannt.
(Glacier de) (Kt. Wallis, Bez. Entremont). Ca. 3659-2450 m. Gletscher, entspringt am äussersten NW.-Hang der Kette der Aiguilles des Maisons Blanches und steigt in einer Art Hohlweg bis 2450 m herab. Sein oberer Teil wird von dem ihn überragenden Petit Combin oder Combin de Boveyre (3649 m; auf der Siegfriedkarte ohne Namen) in zwei Arme getrennt;
über den stark zerklüfteten NW.-Arm führt der Weg von Boveyre-Dessous über den Col de Panossière (ca. 3500 m; 4½ St.) und den grossen Corbassièregletscher zur Schutzhütte Panossière (3 Stunden).
(Croix de) (Kt. Wallis, Bez. Martigny).
2236 m. Gipfel, s. Martigny, am Weg über den Col de la Forclaz zum Thal von Champex.
Ohne Schwierigkeit erreichbar, beliebtes Ausflugsziel der Gäste von La Forclaz und Champex;
interessante Aussicht.
Unterhalb des Signales die während des Sommers bewohnten Alphütten von Bovine.
(Kt. Waadt, Bez. Aigle, Gem. Bex).
1678 m. Alpweide mit im Sommer bewohnten Sennhütten, w. des Lion d'Argentine, am Grat zwischen dem Avançon d'Anzeindaz und dem Avançon des Plans;
1½ Stunden ö. Gryon.
Ueberschiebung von triasischer Rauchwacke über fossilreichen Néocomien.
(Kt. Bern, Amtsbez. Konolfingen). 730 m. Gem. und kleines Dorf, mit zerstreut gelegenen Häusern, am Dürrbach, 5 km sw. Signau und 3 km ö. der Station Zäziwil der Linie Bern-Luzern. Gemeinde, die Höfe Friedersmatt, Hübeli, Nüchtern, Oberhofen, Rünkhofen, Schwendimatt, Steinen und Widen inbegriffen: 283 Häuser, 1666 reform. Ew.; Dorf: 30 Häuser, 196 Ew.
(Kt. Glarus, Gem. Linthal) 1200-1700 m. Alpweide, in schönen und hohen Terrassen nw. vom Dorfe Linthal aufsteigend.
Der Berghang bildet über dem Thalboden zwei breite Terrassen, die nach oben und unten an senkrechte Felswände sich anlehnen.
Auf der untern Terrasse, der der Braunwaldberge, zahlreiche Höfe, einzelne Häuser und ein Sanatorium;
sie ist mit der nach oben sich anschliessenden Terrasse, der Brächalp und Braunwaldalp, durch gute Fusswege verbunden.
Zwei Passübergänge, Bärentritt und Bützi, führen von letzteren zur schwyzerischen Karrenalp, einem der typischsten und ausgedehntesten Karrenfelde der Schweiz.
(Kt. Freiburg, Bez. Sense, Gem. ¶
Tentlingen).
679 m. Weiler, am linken Ufer der Gérine, nahe der Mündung des Nessleraabachs, 7 km sö. des Bahnhofes Freiburg. 10 Häuser, 49 kathol. Ew. deutscher Zunge.
Kirchgemeinde Giffers (Chevrilles).
Viehzucht, Milchwirtschaft;