Der geologische Bau ist insofern bemerkenswert, als auf das Süsswassermolasse-Gerüst
des
Grates zunächst fluvioglaciale Ablagerungen alpinen
Ursprungs (Deckenschotter, löcherige Nagelfluh) folgen, denen wieder
mehrere Moränenkappen aufsitzen, von denen die zwei obersten ein Band von Blätterlignit zwischen sich schliessen.
(Kt. Waadt,
Bez. u. Gem. Aubonne).
550 m. Gruppe von 8
Häusern, 800 m sw.
Aubonne, an der Strasse
Aubonne-Bougy und 3,2 km n. der Station
Allaman der Linie
Lausanne-Genf; schön an der obern Grenze der
Rebberge gelegen. 43 reform.
Ew. Bildete bis 1276 eine eigene Pfarrgemeinde mit dem h.
Martin geweihter Kirche.
(Kt. Waadt,
Bez. Moudon).
723 m. Gem. und Dorf, 6 km w.
Moudon und 1,5 km sw.
Saint Cierges, auf einem
Plateau zwischen denSchluchten
der
Mentue und seines rechtsseitigen Nebenflusses
Oleyre gelegen; 2,7 km sö. der Station
Bercher der Linie
Lausanne-Bercher.
Postablage, Telegraph, Telephon. Gemeinde, den
WeilerL'Augine inbegriffen: 41
Häuser, 218 reform. Ew.; Dorf: 35
Häuser, 195 Ew.
Kirchgemeinde
Saint Cierges. Ackerbau. Das Dorf gehörte früher der Abtei Montherond, während die hohe Gerichtsbarkeit
dem
SchlosseMoudon zustand und auch die
Herren von
Bercher hier Rechte besassen. Nach dem mit der Einführung der Reformation
erfolgten Uebergang der Abtei Montherond an die Stadt
Lausanne kam diese bis zum Beginn des 17. Jahrhunderts auch in den Besitz
der
HerrschaftBoulens.
Eigentum des Staates Freiburg,
von diesem
zugleich mit dem übrigen Besitz des
SchlossesGreierz übernommen.
Die Aufteilung des Ertrages des
Waldes unter die
Freiburger Patriziergeschlechter gab Anlass zu dem 1781 ausgebrochenen Aufstande der
Greierzer unter Niklaus
Chenaux.
3344 m. Felsiger w. Ausläufer der
Oulie Secca (3550 m;
La Sangla der Siegfried-Karte),
am linken Ufer des Otemmagletschers, im obern
Val de Bagnes. 3½ Std. von der Schutzhütte
Chanrion des
S. A. C.
gegen O. fällt der Bergstock mit gegen 1000 m hoher Felswand zum linken Ufer des
Durand-
oder Zinalgletschers ab.
Die 1864 zuerst unternommene Besteigung ist nicht ausserordentlich schwierig und wird zumeist von
Zinal über den Col de l'Allée in 6½ Stunden ausgeführt. Im Vorbeiweg wird oft auch noch der
Pigne de l'Allée bestiegen.
(Col des)(Kt. Wallis,
Bez. Hérens).
3418 m. Passübergang, zwischen der N.-Gruppe der
Dent des Bouquetins und der
Tête Blanche,
im
Hintergrund des Gletschers von
Mont Miné, längs dessen linkem Ufer der interessante und für Alpinisten nicht aussergewöhnlich
schwierige Uebergang bewerkstelligt wird. Von
Ferpècle zur Passhöhe 5 Stunden und von da bis
Prarayer 3 Stunden.
Zuerst 1862 begangen.
(Dentsdes) (Kt. Wallis,
Bez. Hérens).
Reihe von spitzen Felszähnen, einer hohen Gneissmauer aufgesetzt, die sich zwischen den
Gletschern von
Arolla im W. und
Za de Zan im S. erhebt, im
Hintergrund des Eringerthales
(Val d'Hérens) und in der die
Thäler von
Arolla und
Ferpècle trennenden Kette. Im Allgemeinen wird der Name auf die 3 Gruppen von Felsnadeln und -türme
beschränkt, die zwischen dem Col N. du
Mont Brûlé und der
Dent S. de
Bertol liegen, zuweilen wird aber dazu auch noch die
Gruppe des
Mont Brûlé mit einbezogen.
Die n. Gruppe gipfelt im Punkte 3783 m, 2 Stunden vom
Col S. de
Bertol;
die noch ziemlich schwierige Besteigung dieses zugänglichsten aller Türme der ganzen Gruppe ist 1884 zuerst von
A. Monnier ausgeführt
¶
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worden. Der höchste Punkt der centralen Gruppe erreicht 3848 m (3854 m nach der italienischen Karte) und ist 1876 zuerst
bestiegen worden, 9 Stunden von Arolla;
die s. Gruppe gipfelt in 3690 m, schwierig, erste Besteigung 1894.