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km sw. Locarno. Im Frühjahr und Herbst von den Bauern von Piodina mit ihrem Vieh bezogen.
km sw. Locarno. Im Frühjahr und Herbst von den Bauern von Piodina mit ihrem Vieh bezogen.
(Kt. Waadt, Bez. Nyon). 473 m. Gem. u. Dorf, an der Strasse Crassier-Nyon; 4,6 km w. Nyon und 4,5 km nw. der Station Céligny der Linie Lausanne-Genf. Postbureau; Postwagen Nyon-Divonne. 32 Häuser, 165 ref. Ew. Kirchgemeinde Crassier. Acker- und etwas Weinbau.
(Kt. Wallis, Bez. Entremont, Gem. Orsières).
Westl. Teil des Dorfes Orsières, am linken Ufer der Dranse. S. den Art. Orsières.
(Kt. Freiburg, Bez. Greierz, Gem. Cerniat).
1001 m. Weiler, w. der Strasse Broc-Cerniat, 1 km sw. diesem und 11 km ö. der Station Bulle der Linie Romont-Bulle. 9 Häuser, 46 kathol. Ew. Im 18. Jahrhundert durch eine Feuersbrunst gänzlich zerstört.
(Le) (Kt. Wallis, Bez. Martigny, Gem. Martigny-Combe).
604 m. Weiler, an der Strasse Martigny-Sembrancher, am N.-Fuss des Berghanges von Bovine, 800 m n. des Einganges zu den Durnand-Schluchten und 4,5 km s. Martigny. 14 Häuser, 71 kathol. Ew. Kirchgemeinde Martigny-Ville.
Wiesenbau. Granitbrüche. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhundert 9 Gebäude durch einen Bergsturz zerstört.
(Kt. Waadt, Bez. Pays d'Enhaut, Gem. Rossinière).
(Kt. Wallis, Bez. Hérens). Fluss, 30 km lang und mit 384 km2 umfassendem Einzugsgebiet, entwässert das Eringerthal (Val d'Hérens) und mündet von links in die Rhone. Entspringt dem schönen Arollagletscher in 2019 m, durchfliesst bis Haudères (1433 m) das Val d'Arolla, nimmt von rechts den Wildbach von Ferpècle auf und tritt ins Eringerthal ein. Hier geht die Borgne unter Evolena vorbei, erhält bei Lanna (1271 m) von links den Merdasson (Abfluss des Vouassongletschers) und wird zwischen Lanna und Osonne von nahezu 100 m hohen Felswänden eingeengt, denen die die Borgne einmal (mit dem Pont noir de Lugnerez) überschreitende Fahrstrasse Sitten-Evolena folgt.
Gegenüber Osonne mündet ihr beträchtlichster Nebenfluss, die das Val d'Hérémence entwässernde Dixence, und weiter unten der Megnoz, Abfluss des kleinen Val de Mage. Von hier an (600 m) fliesst die Borgne in einer tiefen, nahezu 3 km langen Erosionsschlucht, nahe an deren Ende die kleine Einsiedelei Longeborne an den Felswänden klebt, und mündet ins Rhonethal ein, wo sie einen mächtigen halbkreisrunden Schuttkegel von mehr als 60 ha Fläche und 1700 m Radius aufgeschüttet und damit die Rhone nö. Sitten um über 5 km nach N. abgedrängt hat.
Dieser Schuttkegel, Champsecs genannt, ist mit Wiesen (Esparsetten) bepflanzt und wird von einem reichverzweigten Netz von Bewässerungskanälen durchzogen, durch deren geschiebefreies Bett der Fluss sein weisses Schlammwasser treibt und so die seit etwa 10 Jahren auch mit Bäumen bestandenen Wiesen reichlich düngt. Die vor Jahren auf den Champsecs angesiedelte Spargelzucht gewinnt fortwährend an Bedeutung. Zwischen Mage und St. Martin, oberhalb der Schluchten, entspringt dem Fels am rechten Ufer der Borgne in kreisrundem Kessel die Salztherme von La Combiolaz, ehemals Flossbrunn geheissen und 1544 entdeckt. Die damalige Obrigkeit liess die Therme fassen und erstellte an ihr Gebäulichkeiten in der Absicht, Kochsalz zu gewinnen. Der unbedeutende Ertrag der durch Mischung mit dem Borgnewasser zu schwach salzhaltigen Therme liess aber den Betrieb schon 1574 wieder eingehen.
1815 wurden neue Versuche zur Nutzbarmachung unternommen, bis Baup von Vevey analytisch nachwies, dass die Therme höchstens 60 Gramm Kochsalz auf den Zentner Wasser enthalte. Wegen der Mischung des Wassers der Therme mit dem des Wildbachs ist es schwierig, deren exakte Temperatur zu bestimmen. Prof. Lugeon stellte sie im Dezember 1898 zu 25,4° C. fest. Das nahe der Mündung in die Rhone filtrierte Wasser der Borgne liefert z. Z. der Stadt Sitten beinahe ihren ganzen Bedarf an Trinkwasser und soll nächstens durch Quellwasser ersetzt werden, das im Thal der Sionne gefasst werden wird. Am Fusse des Schuttkegels liegt das städtische Elektrizitätswerk, das die Stadt mit elektrischem Licht versorgt. Die Wasserkraft des Flusses wird auch von dem am Ausgange der Schlucht gelegenen Dorf Brämis (Bramois) zum Betriebe seiner Tuchfabriken und Werkstätten für Herstellung von elektrischen Apparaten benutzt. Auf dem westlichen Teile der Champsecs hat die Stadt Sitten den zur Fassung ihres Trinkwassers bestimmten Brunnenschacht graben lassen.
(Kt. Tessin, Bez. Locarno). 713 m. Gem. und Pfarrdorf, im Centovalli, an der Strasse Locarno-Camedo und am linken Ufer der Melezza, 14 km w. Locarno. Postwagen Locarno-Camedo. Postablage. Gem., die Weiler Camedo, Costa und Lionza inbegriffen: 105 Häuser, 395 kathol. Ew.; Dorf: 13 Häuser, 55 Ew. Auswanderung nach Amerika und periodischer Auszug der Männer als Maurer und Steinhauer.
(Kt. Graubünden, Bez. Maloja, Kreis Bergell, Gem. Stampa).
1019 m. Dorf, an der Strasse Vicosoprano-Castasegna, im Bergell und am linken Ufer ¶
der Maïra, 16 km ö. der italienischen Stadt Chiavenna.
Postablage. Postwagen über die Maloja. 29 Häuser, 126 reform. Ew. italienischer Zunge.
Kirchgemeinde Stampa-Borgonuovo.
Ackerbau und Viehzucht.