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nö. der Station Sursee der Linie Olten-Luzern gelegen. 5 Häuser, 33 kathol. Ew. Ackerbau.
nö. der Station Sursee der Linie Olten-Luzern gelegen. 5 Häuser, 33 kathol. Ew. Ackerbau.
(Kt. Bern, Amtsbez. Frutigen). Hochgebirgsgruppe im Finsteraarhornmassiv, sö. Frutigen. Erhebt sich nw. über dem Kanderfirn und reicht im N. bis zum Oeschinen- und Kienthal, die durch den Oeschinengrat von einander geschieden sind. Im NO. wird die Gruppe durch die tiefe Bresche der Gamchilücke (2833 m) vom Gspaltenhorn, im SW. durch das Fründenjoch (3001 m) vom Doldenhorn abgetrennt. Die Kammlinie steigt von der Gamchilücke schroff zum Morgenhorn (3629 m) auf, verläuft von da über die Weisse Frau (3661 m) nach SW., gipfelt im Blümlisalphorn (3669 m) u. senkt sich über Oeschinenhorn (3490 m) u. Fründenhorn (3367 m) zum Fründenjoch. Im SO. fällt die Gruppe in hohen schwarzen Felswänden zum Kanderfirn ab, während sie nach NW. mächtige Eismassen bis nahe zum Oeschinensee hinuntersendet.
Hier zweigen sich von der Hauptkette eine Reihe von Ausläufern ab: die Wilde Frau (3259 m), die mit ungeheuern Felswänden über dem Gamchigletscher aufsteigt;
der Blümlisalpstock (3219 m) und das Blümlisalp-Rothhorn (3300 m).
Das Fründenhorn schiebt einen Felssporn nach NW. zwischen den Fründen- und Oeschinengletscher vor. Zwischen der Hauptkette und ihren Ausläufern liegt der Blümlisalpgletscher. In geologischer Beziehung gehört die Blümlisalp noch zu den nördlichen Kalkalpen, ruht aber bereits auf Granit- und Gneissunterlage, die im obern Kanderthal und im Thal der Weissen Lütschine zu Tage ansteht. Die Blümlisalp zählt durch Schönheit ihrer Umrissformen und ihre mächtigen Gletscher und Firnfelder zu den gebietendsten Hochgebirgsgruppen der Alpen. Am besten kann sie von der Kirchterrasse von Thun überschaut werden, von wo sie direkt aus dem See herauszuwachsen scheint und mit ihrem dunkelgrünen Saum von Wald und Alpweiden einen prachtvollen Anblick gewährt, der der Aussicht vom Bödeli auf die Jungfrau kaum nachsteht.
Rothhorn (Kt. Bern, Amtsbez. Frutigen). 3300 m. Zwillingsgipfel, nw. vom Blümlisalphorn und mit diesem durch einen kurzen Quergrat verbunden, ö. vom Oeschinensee. Fällt in steilen Felswänden ab und ist nur schwer zu erreichen. Erste Besteigung 1875.
(Kt. Uri). 2900-2003 m. Firnfeld und Gletscher, 3 km lang und 1-2 km breit;
zwischen Urirothstock, Blackenstock und Schlossstock.
Steigt nach NW. ins Isenthaler Grosschal ab, durch das er seinen Abfluss aussendet.
Von seinem über einer Felsbank schroff abschliessenden untern Ende stürzen häufig ganze Eislawinen ab, die am Fusse der Felsen einen kleinen sekundären Gletscher bilden;
dieser hat keine Eigenbewegung und schmilzt in Rückzugszeiten zuweilen gänzlich ab.
(Kt. Bern, Amtsbez. Frutigen). Gletscher, zwischen der Hauptkette der Blümlisalp-Gruppe im SO. und ihren Ausläufern im NW. Endigt in ca. 2200 m, nö. vom Oeschinensee, in den der Abfluss des Gletschers, der Berglibach, einmündet. Nach der Volkssage bedeckt der Gletscher eine einst von einer von ihrem Sohne verlassenen Mutter verfluchte Alpweide.
(Kt. Bern, Amtsbez. Frutigen). 3669 m. Höchster Gipfel der Blümlisalp-Gruppe, mitten auf dem Hauptkamm, zwischen Oeschinenhorn im S. und Weisse Frau im NO. Kann unter normalen Verhältnissen von der Hütte des S. A. C. am Hohthürli über den Rothhornsattel in 5 Stunden erreicht werden. Erste Besteigung 1860 von Rev. Leslie Stephen.
(Kt. Bern, Amtsbez. Frutigen). 3219 m. Felsgipfel, vereinzelt mitten aus dem Blümlisalpgletscher aufragend, zwischen Wilde Frau im NO. und Blümlisalp-Rothhorn im SW. Von der Hütte des S. A. C. am Hohthürli in 3½ Stunden zu erreichen.
(Kt. Nidwalden, Gem. Dallenwil).
1205 m. Grosse Alpweide, nur im Sommer bewohnt, am N.-Abhang des Stanserhorns u. s. über Stans.
Sie zieht sich bis zu dem Schnauz genannten Gipfel des Stanserhorns hinauf.
Haltestelle der Stanserhornbahn.
Besuchtes Ausflugsziel mit prachtvoller Aussicht auf Rigi, Pilatus, bis zum Weissenstein bei Solothurn u. Lindenberg im Aargau.
(Kt. Schwyz und Uri). 2440, 2414 und 2371 m. Kurze Bergkette und höchster Gipfel derselben, nö. Altdorf zwischen Kaiserstock im SW. und Achselberg im NO.; trennt das Thal des Hüribaches von dem des Burgelibaches. Endigt im NO. mit schroff zur Seenalp abfallender Felswand und sendet nach NW. einen kurzen Grat aus, über den der Passübergang Auf den Gütschen vom Riemenstalder- zum Muottathal führt.
(Kt. Bern, Amtsbez. Thun). 1395 m. Gipfel, n. über dem Thunersee, zum grössten Teil bewaldet; ö. Thun, über dem Dorfe Schwanden und 3,5 km n. Sigriswil, von wo er häufig in 2 Stunden erklommen wird. Schöne Aussicht.
(Kt. St. Gallen, Bez. Rorschach, Gem. Goldach).
450 m. Grosse Weberei mit zahlreichen Gebäulichkeiten, an der Goldach, durch eine schöne Strasse mit der 2 km entfernten Station Goldach der Linie St. Gallen-Rorschach verbunden. In der Nähe grosse Steinbrüche.
Blumenstein
(Kt. Bern,
Amtsbez. Thun).
795 m. Gem. und Pfarrdorf, an der Strasse
Wattenwil-Reutigen, im
Gürbethal, 8 km sw.
Thun und 6 km
s. der Station
Pfandersmatt der Gürbethalbahn. Postwagen nach
Thun. Postbureau, Telephon. Gemeinde, die
Weiler
Almendegg,
Eschli und
Lochmannsbühl inbegriffen: 146
Häuser, 814 reform. Ew.; Dorf: 50
Häuser, 279 Ew. Ackerbau, Holzhandel;
Mühlen und
Sägen am
Fallbach. Ueber dem Dorfe, bei der Unterschwandalp, ein Gipsbruch, der mit einer unten im
Thale gelegenen
Gipsmühle durch eine Drahtseilleitung verbunden ist. Das Dorf liegt schön am N.-Fuss der Stockhornkette
und ist als Badeort bekannt, dessen eisenhaltige Salzquelle wie die vom Gurnigel auch zur Trinkkur geeignet ist und seit 2 Jahrhunderten
benutzt wird. Nahe dem schönen
Wasserfall des
Fallbaches liegt die in gothischem Stil von den
Herren von
Weissenburg erbaute Ortskirche, die mit kostbaren Glasgemälden aus dem 14. Jahrhundert und prachtvollen Holzschnitzereien
geschmückt ist. Gegenüber, am linken Ufer des
Baches, einige wenige Ueberreste der ehemaligen Burg. In Blumenstein
trifft
der ins
Oberland reisende Fremde auf die ersten Bernerhäuschen. Nur noch historischen Wert hat die Einteilung der Gemeinde
in die zwei Abteilungen von
Inner- und Ausser-Blumenstein.
Jenes liegt im Thalgrund
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zu beiden Seiten des oft über seine Ufer tretenden Fallbaches und am Abhang des Stockhorns und umfasst die Weiler Boden, Eschli, Wäsemli, Unterberg, Rüdeli, Almendegg, Am Bach und Bad; dieses erstreckt sich auf die Höhen ö. des Dorfes und umfasst die Weiler Arnoldsmühle, Lochmannsbühl, Reckenbühl, Tannenbühl und Bodenzingen, die bis 1676 den Gemeinden Thierachern und Amsoldingen zugeteilt waren. Fossilien des obern Lias.