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von Binn über Mittlenbergpass, Hohsandgletscher, Blindenjoch (ca. 3250 m) und über den S.-Grat, oder in 40 Minuten vom Griespass aus oder endlich in 45 Minuten vom Siedelrothhorn aus erreicht.
von Binn über Mittlenbergpass, Hohsandgletscher, Blindenjoch (ca. 3250 m) und über den S.-Grat, oder in 40 Minuten vom Griespass aus oder endlich in 45 Minuten vom Siedelrothhorn aus erreicht.
(Kt. Wallis, Bez. Goms). Ca. 3250 m. Passübergang, zwischen Blindenhorn und den Stahlgräten, führt von Reckingen durch das Blindenthal und über den Hohsandgletscher zu den italienischen Tosafällen (9 St.).
Wird aber selten begangen und dient meist nur als Etappe für die Besteigung des Blindenhorns, das von hier aus in 30 Minuten erreicht werden kann.
Auf der Siegfried-Karte ohne Namen.
(Kt. Wallis, Bez. Goms). Kleines linkes Seitenthal der Rhone, im Ober-Wallis, vom Blindenhorn nach NW. absteigend; beginnt am Blindengletscher, verläuft in beinahe gerader Richtung zwischen Mannlibodenrügg (2640 m) im W. und Oberhohbiel (2573 m) im O. und mündet s. Münster ins Rhonethal.
Zwei von zahlreichen Wildbachbetten durchfurchte Reihen von Felswänden fassen beiderseits das wilde und enge Thal ein;
Ein guter Weg verbindet die Sennhüttengruppen von Beim Keller, Lerchstaffel, Finsterlig und die kleine Kapelle Staldenbühl miteinander.
Blinzi
(Kt. Uri). 2461 m. Felsgipfel, stark verwittert, aus Eocän (Flysch und Taveyannazsandsteinen) aufgebaut;
osö. Altorf, nö. vom Hoh Faulen und w. vom Schächenthaler Brunnithal.
oder Blusch (Kt. Wallis, Bez. Siders, Gem. Randogne).
1287 m. Weiler, am Weg Randogne-Montana, 1 km n. diesem und 3,5 km nw. der Station Siders der Simplonbahn. 6 Häuser, 32 kathol. Ew.
oder les Bréjiers (Kt. Wallis, Bez. Entremont und Martigny). 1995 m. Bewaldeter Gipfel, in der das Bagnesthal vom Rhonethal scheidenden Kette, 4 km n. Sembrancher und 8 km ö. Martigny; nw. über dem Dorfe Levron und sö. über Charrat im Rhonethal. Die Spitze ist dem Rande eines mächtigen, von den Bewohnern von Bagnes und Vollège Les Bréjiers genannten Felsenzirkus aufgesetzt, der sich in weitem nach S. geöffneten Bogen vom Fusse der Pierre-à-Voir bis zum Col du Lens zieht und dem der unberechenbare, die Gemeinden Bagnes und Vollège trennende Wildbach Merdenson (im Oberlauf Fontana Rossa geheissen) entspringt.
Den nackten Felswänden des Erosionskessels entlang verläuft die Wasserleitung (bisse) von Levron, die am Gletscher von La Chaux (am Grand Mont-Fort) ihren Anfang nimmt.
Auf einer Terrasse vor dem O.-Eingang zum Zirkus und am Fusse der über der Alpweide Naire-Dzeux tronenden ehemaligen Veste Verbier oder Saint-Christophe lag früher das Dorf Currâ oder Curalla, das zur Herrschaft Bagnes gehörte und im 15. Jahrhundert unter einem Felssturze begraben wurde.
(Kt. Zürich, Bez. Pfäffikon, Gem. Bauma).
623 m. Kleines Dorf, an der Strasse Sternenberg-Saland, 1 km sö. der Station Saland der Tössthalbahn (Winterthur-Wald).
32 Häuser, 119 reform. Ew. Eine Baumwollweberei beschäftigt 200 Arbeiter. 869: Blidolohesbah.
(Kt. Wallis, Bez. Goms, Gem. Blitzingen).
2169 m. Alpweide mit Sennhütten, am Wilerbach, 2 km nw. Blitzingen im Ober-Wallis.
oder Blitzigen (Kt. Wallis, Bez. Goms). 1296 m. Politische und Pfarrgemeinde mit Weiler, an der Strasse Brig-Furka, am rechten Ufer der Rhone und 22 km nö. der Station Brig der Simplonbahn. Postwagen Brig-Furka und (im Winter) Brig-Oberwald.
Postablage, Telegraph.
Gemeinde, mit Bodmen: 35 Häuser, 190 kathol. Ew.;
Weiler: 14 Häuser, 82 Ew. Dekan Bridel hatte seiner Zeit, wahrscheinlich auf Grund mündlicher Ueberlieferungen, angenommen, dass Blitzingen und drei benachbarte Dörfer einst Eigentum des Majorates Grengiols gewesen seien und dass deren Bewohner sich mit Geld von den auf ihnen lastenden Servituten losgekauft hätten.
Nach den neueren Forschungen von Abbé Gremaud scheint aber diese Annahme, wenigstens in Bezug auf Blitzingen, nicht zuzutreffen, da dieses Dorf mit Glurigen, Reckingen und Biel zur Landgrafschaft Goms gehörte, die vom Schloss Biel aus von dem Geschlechte der Blandrate aus Visp verwaltet wurde.
Von diesem hätte sich dann Blitzingen losgekauft.
(Kt. Waadt, Bez. Aigle, Gem. Bex).
520 m. Grosser erratischer Kalkblock, 4300 m3 umfassend, am NO.-Abhang des Montet bei Bex, von den Waadtländer Alpen herstammend.
Charpentier nennt ihn als den grössten ihm bekannten Findling.
(Kt. Wallis, Bez. Monthey). 430 m. Grosser erratischer Protoginblock, am N.-Ende der Moräne von Monthey, 800 m nw. Colombey; 1871 von Breganti der Schweizerischen Naturforschenden Gesellschaft geschenkt und nach dem berühmten Berner Geologen Bernhard Studer (1794-1887) benannt.
(Kt. Luzern, Amt Willisau, Gem. Menznau).
575 m. Weiler, an der Strasse Grosswangen-Menznau, 2 km n. der Station Menznau der Linie Huttwil-Wohlhusen. 3 Häuser, 33 kathol. Ew. Ackerbau, Viehzucht, Käserei.
(Kt. St. Gallen, Bez. Ober-Toggenburg, Gem. Kappel).
735 m. Weiler, aus an den Hängen des linken Thurufers zerstreut gelegenen Häusern bestehend;
2,5 km sö. der Station Ebnat-Kappel der Toggenburgerbahn. 36 Häuser, 196 reform. Ew.
(Kt. Waadt, Bez. Vevey). Gemeinde, mit drei Dörfern: Cojonnex in 624 m, Tercier in 628 m und Les Chevalleyres in 762 m, an der Strasse und der im Bau begriffenen Eisenbahnlinie Montreux-Châtel-Saint-Denis, 5 km ö. Vevey. Postbureau, Telegraph, Telephon. Gemeinde, die drei Dörfer und die Weiler Vers-chez-Bonjour, Vers-chez-Cochard, Vers-chez-Cottier, Ressat und Tusinge inbegriffen: 172 Häuser, 1043 zum weitaus grössten Teil reform. Ew. Tercier am gänzlich (60 Häuser) und 1824 zum Teil durch Feuer zerstört.
Auf Gemeindegebiet grosse Nuss- u. schöne Kastanienbäume, Obstbaumzucht. Hauptbeschäftigung der Bewohner ist der Weinbau. Die Pfarrgemeinde umfasst ausser Blonay noch Saint-Légier-la-Chésiaz. Gegenwärtiger Pfarrer ist Alfred Cerésole, der geschätzte Dichter vaterländischer Lieder, Verfasser von Waadtländer Novellen, Reiseführern und verschiedenen andern Schriften. Bemerkenswerte Kirche. 1090: Bloniacum. Bekannt ist das alte Schloss Blonay, das seit dem Ende des 15. Jahrhunderts zu verschiedenen Malen und in verschiedenen Baustilen umgebaut worden ist, seinen 1175 erbauten Turm aber noch in der ursprünglichen Gestalt erhalten zeigt.
War zu allen Zeiten Eigentum der Familie de Blonay (mit Ausnahme einiger Jahre gegen Ende des 18. Jahrhunderts, da die Berner Familie von Grafenried hier wohnte), die weitaus älteren Ursprunges ist als das Schloss, diesem und der Gemeinde ihren Namen gegeben hat und im Mittelalter über 25 Dörfer herrschte. Zur Zeit der Reformation spaltete sich die Familie in zwei Zweige, deren einer dem alten Glauben treu blieb und nach dem Chablais, der ursprünglichen Heimat des Geschlechtes auswanderte, wo er heute noch nahe Evian eine alte Burg sein Eigen nennt.
(Ober- und Unter-) (Kt. Luzern, Amt Sursee, Gem. Gunzwil).
785 und 771 m. Zwei Weiler, auf einer Anhöhe 2,5 km s. Gunzwil und 6,5 km ¶
nö. der Station Sursee der Linie Olten-Luzern gelegen. 5 Häuser, 33 kathol. Ew. Ackerbau.