(Coldela Tête) (Kt. Wallis,
Bez. Hérens und Visp).
Ca. 3600 m. Passübergang; schwache Einsenkung im NO.-Grat der Tête Blanche;
wird begangen, wenn die den Zugang zum Col d'Hérens von Zermatt aus erschwerende Randkluft zu weit offen
ist, um ohne Schwierigkeit überwunden werden zu können.
(Tête) oder Mannje (Kt. Wallis,
Bez. Hérens und Visp).
3750 m. Eisgipfel, zwischen Col d'Hérens und dem Col de Valpelline, auf
dem langen Kamm, der von der Dent Blanche über die Dent d'Hérens zum Matterhorn zieht. Besteigung sehr
leicht, vom Col d'Hérens oder Col de Valpelline aus in einer Stunde auszuführen. Prachtvolle Aussicht.
Kette, s. Champéry, zwischen diesem und dem Savoyerthal von Vogealle.
Der
W.-Gipfel (2700 m) ist von Champéry aus über den Pas de la Béda und den Col de Bostan in 4½ Stunden,
der O.-Gipfel (2774 m) von Champéry aus durch das Thälchen von Susanfe in 7 Stunden erreichbar.
Von beiden Gipfeln grossartige
Aussicht.
Die beinahe nie besuchten übrigen Gipfel der Kette erreichen 2647, 2680 und 2682 m. Der nach NO. abzweigende Grat
trägt die Corna Morney und Dent de Bonavaux oder Dent d'Une Heure (2479 m);
letztere wird häufig besucht
(3 Stunden von Bonavaux, 5 Stunden von Champéry).
3662 m. Felsgipfel, auf der italienischen Karte Grand Becca Blancien geheissen, auf der Kette
zwischen dem obern Bagnesthal und dem Valpelline.
Auf der Grenze zwischen Schweiz und Italien.
Ist eigentlich
nur ein Ausläufer der Sengla (3702 m) und wird von Prarayer im Valpelline über Val Sassa oder Sciassa und den Col de Blancien
(3495 m) in 6 Stunden oder von der Schutzhütte Chanrion in 5 Stunden erstiegen.
1,5 km s. Zweisimmen, über
dem Dorfe Bettelried und dem rechten Ufer der Simme in schöner landschaftlicher Lage.
Von den Herren von
Weissenburg erbaut, später Eigentum der Herren von Brandis und Aarburg. 1767 durch eine Feuersbrunst zerstört, bald nachher
aber in modernerem Stil wieder aufgebaut.
Sitz des Amtsgerichtes und des Amtsgefängnisses des obern Simmenthals.
Die dem
Geschlechte derer von Weissenburg verwandten Edeln von Blankenburg stammten wahrscheinlich nicht von hier,
sondern von einer andern, heute verschwundenen Burg gleichen Namens im Amtsbezirk Seftigen.
3023 m. Schöner, regelmässiger Felsturm im ö. Gotthardmassiv
und auf der Grenze der Kantone Graubünden
und Tessin,
zwischen Piz Ravetsch und Piz Rondadura.
Höchster Gipfel der Grenzkette.
Von ihm zweigt die Kette
ab, die das Val Cornera vom Val Nalp scheidet.
Bietet eine der schönsten Rundsichten im Gotthard-Gebiet und kann von Sedrun
aus über den Nalpspass in 7½ Stunden erreicht werden (Sedrun-Nalpspass 6, Nalpspass-Piz Blas 1½ St.).
Der Pass führt von Sedrun nach Santa Maria an der Lukmanierstrasse.
988 m. Weiler, am W.-Fuss der bewaldeten Blasenfluh (1117 m) und 3,5 km nö. der
Station Zäziwil der Linie Bern-Luzern. 6 Häuser, 30 reform. Ew. Ackerbau.
^[Supplement statt Gem. Rüderswil.] 700 m. Kleiner Weiler, im
Langenbachgraben, 4 km s. Rüderswil und 1 km w. der Station Emmenmatt der Linie Bern-Luzern. 6 Häuser, 30 reform. Ew. Ackerbau.
517 m. Weiler, 1 km w. Muolen und 4,2 km s. der Station Amriswil der Linie Romanshorn-Winterthur. 7 Häuser, 45 kathol.
Ew. Armenhaus der Gemeinde Muolen.
(Kt. und Gem. Zug).
810 m. Bauernhof mit Gasthaus, am Zugerberg, 4 km sö. Zug.
Schöne Aussicht
auf See, Stadt und Alpen. Im Sommer beliebtes Ausflugsziel.
(Kt. Bern,
Amtsbez. Konolfingen und Signau).
1117 m. Bewaldeter Gipfel, höchster Punkt des Hundschüpfen; 2,5 km nw. Signau.
Liegt am Eingang zum Arnigraben; trigonometrisches Signal. Prachtvolle Aussicht auf Emmenthal, Alpen u. Jura. Nagelfluhfelsen.
(Kt. Wallis,
Bez. Goms).
2781 u. 2814 m. Gipfel, n. vom Nufenenpass und sö. Obergestelen, im Ober-Wallis. Zum Teil von Firnfeldern
umpanzert. Von Ulrichen über Kalkenfriedhof in 3 Stunden leicht zu erreichen; schöne Aussicht. Am NW.-Abhang
die Blasalp.
(Kt. Wallis,
Bez. Goms).
2640 m. Gletscher, am O.-Abhang des Blashorns und N.-Abhang des Pizzo Gallina; von dem ö. von
ihm gelegenen Gornerligletscher durch einen 2645 m hohen Felsgrat getrennt.
479 m. Weiler, an der Strasse Malters-Luzern, am Fusse des Blattenbergs und
am rechten Ufer der Emme, 3 km ö. der Station Malters der Linie Bern-Luzern.
Postablage. 9 Häuser, 40 kathol. Ew. Ackerbau.
Hier der einst vielbesuchte Wallfahrtsort St. Josef, eine 1391 erbaute und 1495 renovierte Kapelle, der 1511 ein
Chor beigefügt wurde.
454 m. Alte Burgruine, am O.-Fuss des Blattenbergs in freier, beherrschender
Lage.
Vom St. Galler Abt Berthold von Falkenstein 1271 als Schutzwehr gegen die Uebergriffe der Grafen von Montfort erbaut,
zunächst Sitz der bischöflichen Vögte, dann der Landvögte über das Rheinthal.
Während der Kämpfe zwischen Franzosen
und Oesterreichern im Frühjahr 1799 z. T. durch Feuer zerstört;
der stark gemauerte Burgturm blieb
erhalten, wurde aber später von den Bauern geplündert und alles Holzwerkes beraubt.
Die Ruinen sind heute Eigentum des
Historischen Vereines des Kantons St. Gallen.