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nach seinem Tode 1614 in Leipzig publiziert wurden; Melchior Goldast († 1635 in Giessen), Verfasser zahlreicher juristischer Dissertationen.
nach seinem Tode 1614 in Leipzig publiziert wurden; Melchior Goldast († 1635 in Giessen), Verfasser zahlreicher juristischer Dissertationen.
Bischofszellerwald
(Kt. St. Gallen, Bez. Wil und Gossau). 558 m. Grosser Wald auf einer s. Verzweigung des Bischofsberges, am rechten Ufer des Sorenbaches. Fläche: ca. 1 km2.
(Kt. Graubünden, Bez. Vorderrhein, Gem. Medels).
1544 m. Weiler, in einem kleinen rechtsseitigen Nebenthale des Val Medels, am W.-Fuss des Piz Muraun und 3,5 km s. Disentis.
Postablage. 14 Häuser, 60 kathol. Ew. romanischer Zunge.
Wiesenbau und Viehzucht.
(Col de) (Kt. Wallis, Bez. Monthey). 2015 m. Passübergang, auch Col d'Ugeon geheissen, im Nordgrat der Cornettes de Bise, am SO.-Fuss der Dent du Velan und 8,5 km w. Vouvry. Führt in 13 Stunden von Vouvry über den Tanay-See (2 St. 50 Min.), die Hütten von L'Haut (4¼ St.) und die von Bise (6¾ St.) nach Vacheresse im Thal der savoyischen Dranse d'Abondance.
(Cornettes de) (Kt. Wallis, Bez. Monthey). 2437 m (auf der französischen Generalstabskarte 2438 m).
Hauptgipfel der von Morgins ausgehenden Grenzkette zwischen Wallis und Savoyen;
benannt nach der an seinem W.-Abhang gelegenen Alpweide Bise (mit Sennhütten und kleinem See in 1609 m), dem obersten Abschnitt des savoyischen Thales der Eau Noire. Erhebt sich zwischen Col d'Ugeon oder de Bise im N. und dem Col de Vernaz im SO. Wird von Vouvry aus häufig bestiegen;
der Weg führt in 7 Stunden entweder über den Tanay-See (Nachtquartier), oder über Miex, den Col de Vernaz und die Hütten La Calaz (2080 m; Nachtquartier).
Ausgedehnte und prachtvolle Rundsicht auf Savoyer Alpen, Mont-Blanc-Massiv, Dent du Midi, Diablerets und Mittelland.
Die Cornettes de Bise bilden einen der empfehlenswertesten Aussichtspunkte der Schweiz von mittlerer Höhe.
Nach ONO. zweigt sich ein begraster Felskamm ab, dessen bekanntester Punkt das Signal von Chambairy-Derray ist.
Besteht aus sichelförmig gefalteten obersten Juraschichten (Malm), in die von weitem sichtbare rote Kreidebänke und etwas Flysch (Sandsteine und Schiefer) miteingefaltet sind.
Die Bathonienschichten (Dogger) enthalten Gänge von Pechkohle, die bei La Calaz und Combre (im Thal und am Pass von Vernaz) ausgebeutet werden.
(Kt. Bern, Amtsbez. Aarwangen, Gem. Madiswil).
530-560 m. Westl. Teil der Gemeinde Madiswil, am linken Ufer der Langeten, 1 km w. der Station Madiswil der Linie Langenthal-Wohlhusen. 12 Häuser, 93 ref. Ew. Ackerbau.
(Kt. St. Gallen, Bez. Ober-Rheinthal, Gem. Altstätten).
540 m. Weiler, an der Strasse Trogen-Altstätten, 800 m n. diesem und 2,5 km nw. der Station Altstätten der Linie Altstätten-Bernegg. 8 Häuser, 30 kathol. Ew. Viehzucht;
Wiesenbau und Obstbaumzucht.
Maschinenstickerei. Schöne Aussicht.
(Kt. Appenzell A. R., Bez. Hinterland, Gem. Stein). 790 m. Weiler, 6 km sw. St. Gallen, 500 m w. Stein und 4 km s. der Station Bruggen der Linie Winterthur-St. Gallen. Postwagen Teufen-Herisau. 5 Häuser, 50 reform. Ew. Ackerbau; Wälder.
(Kt. Zürich, Bez. Pfäffikon, Gem. Illnau).
520 m. Kleines Dorf, 12 km onö.
Zürich, an der Kreuzung der Strassen Effretikon-Volketswil und Wangen-Illnau, 2 km w. der Station Illnau der Linie Rapperswil-Pfäffikon-Winterthur.
Telephon. 43 Häuser, 186 reform. Ew. Viehzucht;
Seidenweberei. 848: Puasunhovun.
Nahe dem Kleinbächli sind Gräber aus der Bronzezeit aufgedeckt worden.
(Kt. Tessin, Bez. Mendrisio, Gem. Balerna).
266 m. Gruppe von 6 Häusern, an der Strasse Chiasso-Mendrisio, 700 m sö. der Station Balerna der Linie Bellinzona-Chiasso (Gotthardbahn).
47 kathol. Ew. Grosser Felsenkeller.
(Kt. u. Bez. Schwyz).
Oberster Abschnitt des Muottathales, vom Dorfe Muottathal im Bogen nach SO. zum Ruosalpkulm-Pass (2176 m) ziehend, der ins Schächenthal hinüber führt.
Der sehr enge Thalboden ist zu beiden Seiten, besonders aber zur Rechten, von steilen Felswänden eingeschlossen, die oft die bewaldeten Abhänge unterbrechen.
Auf der linken Seite steigen breite Terrassen bis zur Höhe der von der Schächenthaler Windgälle zum Wasserberg ziehenden Kette;
oberhalb der Felswände der rechten Thalseite liegen die wilden Einöden der Karrenalp (eines der grössten Karrenfelder der Schweiz), die Silbern- und Glattenalp, die keinen sichtbaren Abfluss haben, sodass der Muotta von dieser Seite einzig der vom Pfannenstock kommende Rätschthalbach zufliesst.
Von links zahlreiche, aber durchgängig nur kleine Seitenbäche. Im obersten Teil liegt das Thal in Jura-, weiter unten in Kreideschichten. Es ist wenig fruchtbar, aber von grosser landschaftlicher Schönheit.
Ueberall an den Felsen die reizende Daphne striata in ganzen Kolonien.
Dünngesäte Bevölkerung;
kein geschlossenes Dorf, blos wenige Berggüter und kleine Häusergruppen.
Viehzucht, Wiesenbau u. Waldwirtschaft.
(Kt. und Bez. Schwyz, Gem. Muottathal).
862 m. Fraktion der Gemeinde Muottathal, aus im Bisithal zerstreut gelegenen einzelnen Berggütern und Häusergruppen bestehend;
20 km osö. der Station Seewen-Schwyz der Gotthardbahn.
Postablage;
privater Postwagen bis Dorf Muottathal. 35 Häuser, 243 kathol. Ew. Wiesenbau, Viehzucht, Holzhandel;
Seidenweberei. Gut besuchter Saisonluftkurort: prachtvolle Tannenwälder, einsames und romantisches Hochthal, schöne Wasserfälle, Wege nach dem Klausenpass, Glattalp-Stachelbergbad und Ruosalp-Kulm-Schächenthal.
Schöne neue Kirche.
Bei der Lokalität Gruobi nahe dem Schwarzenbach hat man ein Bronzebeil gefunden.
oder Bysluft (Kt. Bern, Amtsbez. Konolfingen, Gem. Worb).
695 m. Weiler, an der Strasse Worb-Biglen, 500 m ö. Engistein und 2 km w. der Station Biglen der elektrischen Bahn Burgdorf-Thun. 5 Häuser, 50 reform. Ew. Ackerbau.
Holzschuh- und Filzfabrikation.
(Kt. Appenzell A. R., Bez. Vorderland, Gem. Heiden).
785 m. Südl. Aussenquartier von Heiden, längs der Strasse nach Oberegg, 800 m vom Bahnhof Heiden der Linie Rorschach-Heiden. 80 Häuser, 680 zum grössten Teil reform. Ew. Seidenindustrie, Stickerei.
(Kt. Thurgau, Bez. Weinfelden, Gem. Amlikon).
529 m. Kleines Dorf, 12 km ö. Frauenfeld, an der Strasse Amlikon-Tobel, am O.-Abhang des Wellenberges und 3 km s. der Station Märstetten der Linie Romanshorn-Frauenfeld.
Postbureau, Telephon;
Postwagen Märstetten-Wil. 8 Häuser, 40 reform. u. kathol. Ew. Kathol. ¶
Pfarrgemeinde Bussnang, reform. Pfarrgemeinde Leutmerken.
Wein- und Wiesenbau, etwas Weinhandel.