Hasli). S. Teil der Gemeinde Hasli, 5 km s. Burgdorf, zu beiden Seiten des Biembaches, eines kleinen Nebenflusses der Emme. 102 Häuser, 701 reform.
Ew. Den gleichen Namen führt eine Gruppe von 5 Häusern am linken Ufer des Biembaches, 12 km onö.
Bern
und 3,5 km sw. der Station
Hasli der Linie Burgdorf-Langnau.
(Kt. Baselland, Bez. u. Gem. Liestal).
431 m. Solbäder und Kurhaus, nw. Liestal, auf aussichtsreicher Höhe. 1 km sw.
der Station Frenkendorf der Linie Basel-Liestal.
(Canal) (Kt. Wallis,
Bez. Martigny).
458 m. Alter Entwässerungskanal der Sümpfe von Autan, nw. La Bâtiaz, kreuzt die Strasse und
Eisenbahn, geht unter dem Trient durch und erreicht die Rhone bei der Mündung der Salanfe (Pissevache).
Die Strecke
Trient-Salanfe ist erst 1885 und 1886 fertiggestellt worden.
266 m. Bierbrauerei und Wirtshaus, an der Strasse Basel-Grenzach, 2 km ö. der Stadt,
am Rhein. Schöne Aussicht auf Jura, Rhein, Schwarzwald und Stadt Basel.
(Kt. Waadt,
Bez. Aubonne).
705 m. Gem. und Pfarrdorf, 23 km w. Lausanne und 6,5 km nw. Aubonne auf einem bis
zum O.-Fuss des Mont-Tendre reichenden Plateau gelegen. Seit 1895 Endstation der Linie Morges-Bière, Knotenpunkt der Strassen
nach Gimel, Rolle, Aubonne, Morges und L'Isle. Postwagen nach Gimel und Montricher. Wichtiger eidgenössischer Waffenplatz. Postbureau,
Telegraph, Telephon. Gemeinde: 201 Häuser, 1271 reform. Ew.; Dorf: 168 Häuser, 1089 Ew. Töpferei und
Ziegelei, Sägen und Mühlen. Kalksteinbrüche. Ca. 60 Häuser gehören Ortsfremden. Altes Schloss. 1705 grosse Feuersbrunst.
Der an den Jurahängen liegende Teil der Gemeinde ist mit Weiden und Wald bestanden, während das mit Moränen bedeckte Plateau
Wiesen und Felder trägt. S. des Dorfes, zwischen dem Toleure und der Aubonne, die sogenannte Champagne,
eine grosse, ebene und unfruchtbare Terrasse; dient schon seit langer Zeit als kantonaler, dann als eidgenössischer Waffenplatz.
Das erste Truppenlager sah Bière 1822; die heutigen grossen Kasernenanlagen stammen aus den Jahren 1865/70. Das Exerzierfeld
umfasst 180 ha, wovon 3/5 der Gemeinde Bière und 2/5 dem Staate Waadt
und der Eidgenossenschaft gehören.
Mit einer Schussweite von bis auf 4000 m bleibt man immer noch innerhalb der Grenzen des Feldes. In seiner O.-Hälfte finden
sich kreisrunde Schlammsprudel, bonds genannt, die schlammiges Wasser und im Frühjahr zuweilen auch eigentlichen Schlamm
ausstossen. Während der trockenen Jahreszeit sind die Ausgänge dieser intermittierenden Quellen mit einer Kruste von trockenem
Thonschlamm verschlossen. Zur Zeit der Schneeschmelze sprengt der Druck des unterirdischen Wassers diese Decken und die in
Thätigkeit tretenden Sprudel werfen ihr Schlammwasser aus, dessen getrockneter Absatz zur Ziegelfabrikation verwendet wird.
Nicht weit des Dorfes die Quelle der Aubonne; der Toleure schwillt zur Zeit der Schneeschmelze im Jura,
durch
eine periodische Quelle verstärkt, zu einem wasserreichen Wildbach an. Bière, mittellatein. beria = Ebene, ist ein
ehemaliges Augustinerpriorat, das im 13. Jahrhundert gegründet und zur Reformationszeit von den Bernern aufgehoben wurde.
Das Schloss gehörte im 15. und 16. Jahrhundert der Familie Mestral und zu Ende des 18. Jahrhunderts
dem Baron Necker von Coppet. Nahe dem Dorfe sind Reste einer ehemaligen römischen Niederlassung gefunden worden (Mauern und
Ziegel); prähistorische Erdwälle, Burgunderfriedhof etc. Fund eines Schalensteins in der Schlucht des Toleure. Römische
Votivtafel der Caesia Vegeda auf Apoll. Der Weg nach L'Étraz ist eine alte Römerstrasse. Auf dem Crêt de
Ferney hat man schon im 18. Jahrhundert Steinplattengräber mit Skeleten, Schmucksachen, Vasen und römischen Münzen entdeckt.
(Mont de) (Kt. Waadt,
Bez. Aubonne und La Vallée).
1527 m. Gänzlich bewaldete Jurakuppe, nw. Bière, in dem den Mont-Tendre
mit dem Crêt de la Neuve verbindenden Kamm, nö. des Passes von Marchairuz (Strasse Rolle-Le Brassus).
(Kt. Wallis,
Bez. Visp).
Gletscher, am O.- und NO.-Abhang des Weisshorns, von 3900 bis 2000 m herabsteigend; sendet seinen
Abfluss zum Biesbach. Seine prachtvollen, wild zerklüfteten Abstürze sind namentlich von Randa aus sehr schön zu sehen.
Zu verschiedenen Malen Gletscherstürze, die 1636 das Dorf Randa teilweise zerstörten und am die
Visp während fünf Tagen stauten.
oder Pointe Burnaby (Kt. Wallis,
Bez. Visp).
4161 m. Hochgipfel, w. über dem Biesgletscher, auf der Sigfried-Karte nicht benannt.
N. vom Weisshorn und sw. vom Brunnegghorn. Zum erstenmal 1884 erstiegen. Kann vom Col de Tracuit (ob Zinal) aus in
2½, oder vom Biesjoch aus in 3½, Stunden leicht erreicht werden.
(Kt. Wallis,
Bez. Visp).
3549 m. Passübergang zwischen Bieshorn und Brunnegghorn; verbindet Zmeiden oder Gruben über den Bies-
und Turtmangletscher mit Randa (10 Stunden).