(Kt. Tessin,
Bez. Locarno).
764 m. Gem. und Pfarrdorf, nahe der Strasse
Locarno-Comologno, im
Val Onsernone und
am linken Ufer des Flusses; 4 km nw.
Cavigliano und 12 km wnw.
Locarno. Postablage; Postwagen
Locarno-Comologno. Gemeinde, den
Weiler Seghelina inbegriffen: 52
Häuser, 175 kathol. Ew.; Dorf: 25
Häuser, 83 Ew. Etwas Strohindustrie; die Männer
wandern in grosser Zahl als Pflasterträger, Flachmaler, Huthändler, Kellner etc. nach der französischen
Schweiz aus.
(Kt. Tessin,
Bez. Mendrisio).
500 m. Gem. und Dorf, mitten in lachenden Weingärten gelegen, an der Strasse
Arzo-Mendrisio, 3 km w.
der Station
Mendrisio der Gotthardbahn und 1,5 km ö. der italienischen Grenze. Postablage; Postwagen
Mendrisio-Meride. 45
Häuser, 470 kathol.
Ew. Die Frauen besorgen den Feldbau, während die Männer als
Maurer, Steinhauer und Marmoristen periodisch
auswandern. Mehrere
Steinbrüche werden auf rotgestreiften Marmor mit Versteinerungen, sogenannten «brocatello»
ausgebeutet, der zu
Säulen, Kaminen, Balkonen und Altären verarbeitet wird.
Ausserdem tragen diesen Namen noch einige Berggipfel: 1. eine
Spitze im Bezirk
Inn, mit 2949 m, w.
Süs, zwischen
dem obern
Val Susasca (Flüelastrasse) und dem
Val Fless auf einer dem
Flüela Weisshorn ö. vorgelagerten
Schulter;
(Kt. Aargau,
Bez. Muri).
458 m. Gem. und Dorf, an der Strasse
Muri-Bremgarten; 4,5 km n. der Station
Muri der Linie
Lenzburg-Luzern. Postablage. 56
Häuser, 295 kathol. Ew. Pfarrei
Bünzen. Ackerbau und Viehzucht, Obstbaumzucht.
Eine Käserei. Strohindustrie, Seidenweberei.
492 m.
Weiler, auf einem Hügelzug über dem
Genfersee, 1 km
w. der Haltestelle
Vandœuvres der Schmalspurbahn
Genf-Jussy. 11
Häuser, 28 reform. Ew. Die Stadt
Genf hat hier 1887/88 ein
Reservoir bauen lassen, das die
Genfer industriellen Betriebe mit Hochdruckwasser versorgt.
Das
Wasser wird dem
Genfersee 400 m
oberhalb des Hafendammes von
Les Pâquis entnommen, dem Wasserwerk der
Coulouvrenière zugeführt und von
da mittels Turbinen und Pumpen zum Reservoir von Bessinge gehoben, das 120 m über dem
See liegt, 49 m lang und 43 m breit
ist und ca. 13000 m3 fasst.
Johannes von Müller, damals Hauslehrer, begann in Bessinge 1772 die Niederschrift seiner
Schweizergeschichte.
nw. vom
Zinal Rothhorn und mit diesem durch einen
Schneegrat verbunden, dem der schöne
Mont Blanc de Moming aufsitzt und der den Mominggletscher vom
Durand- oder Zinalgletscher
trennt.
Lo Besso bildet einen der hervorstechendsten
Züge im Panorama von
Zinal.
Der S.-Gipfel ist zuerst, 1862, erstiegen
worden, während der von ihm durch eine mit einem 1859 von den Führern Epiney und
Vianin errichteten
grossen Holzkreuz gezierte Einsatteltung getrennte N.-Gipfel erst später, wahrscheinlich 1863, bezwungen wurde.
Prachtvoller
Aussichtspunkt auf den wunderbaren
Gletscher- und Felszirkus der
GrandeCouronne;
er kann ohne grosse Schwierigkeiten von der
auf dem
Mountet gelegenen Klubhütte
Constantia aus in 3, oder direkt von
Zinal aus in 7 Stunden erstiegen
werden.
entspringt in 2200 m in dem n. vom
Fontanabran und s. vom Beloiseau gebildeten
Zirkus, eilt mit starkem Gefälle thalauswärts, durchfliesst die Alpweide
Fenestral und das Dorf
Finhaut und mündet nach
2,5 km langem Laufe von NW.-SO. in 920 m in den
Trient. 3 Brücken.
500 m.
Weiler, in sumpfiger Gegend,
ö. der Strasse
Stäfa-Esslingen und 6 km n. der Station
Stäfa der rechtsufrigen Zürichseebahn. 11
Häuser, 52 reform. Ew.
Der Name bedeutet «Bethaus». 845: Bettebur.