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hebt sich der kleine Hügel des Auhölzli heraus, auf dem die Bauernhöfe von Hinterberg stehen.
Der Sumpf ist mehr als 1 km lang.
hebt sich der kleine Hügel des Auhölzli heraus, auf dem die Bauernhöfe von Hinterberg stehen.
Der Sumpf ist mehr als 1 km lang.
(Kt. Luzern, Amt. Entlebuch, Gem. Romoos).
787 m. Gruppe von 3 Häusern, auf den die Grosse und Kleine Fontannen (linksseitige Zuflüsse zur Emme) von einander trennenden Höhen;
4 km nw. der Station Entlebuch der Linie Bern-Luzern. 24 kathol. Ew. 1303: Bernstoz.
Ehemaliger Sitz der Ritter von Bernstoz.
(Kt. Uri). Appellativum, als Ortsname im Schächenthal gebraucht, für die Stelle, wo zahlreiche Schutthalden von verheerenden Fels- und Schuttstürzen erzählen.
Der bedeutendste ereignete sich 1887 ca. 1 km oberhalb und gegenüber Spiringen, an der linken Thalseite;
er verwüstete Wälder und Wiesen, staute den Schächenbach, zerstörte einige Häuser und vernichtete 7 Menschenleben.
Die Sturzhöhe beträgt annähernd 700 m, und der Schuttkegel hat am Bache eine Breite von 500 bis 600 m. Von der Klausenstrasse aus sehr schön sichtbar.
^[Note:] «Wohl ist es jetzt ruhiger am Hang, aber ‚brosmä tuet äs eister no’. Die Brosamen, die da ‚immer noch’ herunterbröckeln, sind aber nach dem Klafter zu messen. Solche breite Wunden schliessen sich nicht so schnell; Rufen fahren ab und häufen ihre Schuttmassen auf, die dann der Schächen thalauswärts verfrachten soll. Der Berg arbeitet sich ab, keine Menschenhand wirkt ihm entgegen.» (F. Becker. Ueber den Klausen. Glarus 1900. S. 62).
(Kt. Bern, Amtsbez. Courtelary) s. Mont Tramelan.
(Sous) (Kt. Genf, Rechtes Ufer, Gem. Grand-Saconnex).
430 m. Gruppe von 6 Häusern, 500 m nnw. Grand-Saconnex, an der Strasse Fernex-Genf und 4 km nnw. diesem.
Station der Schmalspurbahn Genf-Fernex.
Zollamt. 30 kathol. Ew. Landwirtschaft.
(Kt. Graubünden, Bez. Albula). Einer der 39 Kreise des Kantons Graubünden; bildet mit den Kreisen Alvaschein, Belfort und Oberhalbstein den Bezirk Albula. 30 km ssö. Chur. Umfasst die 5 Gemeinden Bergün, Filisur, Latsch, Stuls und Wiesen und zählt 1264 zum grössten Teil reformierte Einwohner. Bergün, Filisur, Latsch und Stuls sind romanisch, Wiesen und der Weiler Jennisberg (Gemeinde Filisur) deutsch.
Die vier erstgenannten Gemeinden, alle an der rechten Thalseite des Albulathales gelegen, bildeten bis 1851, aus welchem Jahre die Einteilung des Kantons in Bezirke und Kreise stammt, den Gerichtsbezirk Greifenstein, während Wiesen zum Gerichtsbezirk Belfort gehörte.
Kreishauptort ist Bergün.
(Bravuogn) (Kt. Graubünden, Bez. Albula, Kreis Bergün).
1364 m. Gem. und Pfarrdorf, an der Albulastrasse, am NW.-Fusse des Albulapasses und auf einer Terrasse am rechten Ufer des Albulaflusses, 26 km osö. der jetzigen Endstation Thusis der Rätischen Bahn (Chur-Thusis).
Postbureau, Telegraph;
Postwagen Chur- und Thusis-Oberengadin. 101 Häuser, 1335 reform. Ew. romanischer Zunge.
Wiesenbau und Viehzucht.
Fremdenindustrie (2 Gasthöfe), etwas Fuhrwesen.
Bergün ist ein schönes und blühendes Dorf in schöner Lage.
Seine Steinhäuser zeichnen sich, wie diejenigen des Engadin, durch ihre mächtigen Thoreinfahrten aus, durch die man in die hinter den Häusern gelegenen Ställe gelangt.
Verschiedene schöne Fassadenmalereien.
Als Pferdewechsel der Post und Rastpunkt der Reisenden über den Albulapass hat Bergün seit jeher eine gewisse Rolle gespielt.
Eine hier abgehaltene Landsgemeinde beschloss 1618 den allgemeinen Aufstand gegen die katholische, spanische Partei des damaligen Bündens;
ihre nächste Folge war die Einsetzung des Thusner Blutgerichtes.
Funde aus der Bronzezeit lassen vermuten, dass der Uebergang über den Albula schon sehr früh bekannt gewesen sein muss.
Bergün erscheint schon in Urkunden der Jahre 1290-98.
Furka (Kt. Graubünden, Bez. Albula und Oberlandquart).
2812 m. Wenig begangener Passübergang;
führt von Davos durch Sertigthal, über Kühalp und durch Val Tuors nach Bergün;
ö. vom Mittaghorn, Plattenhorn und Hochducan.
Wird zuweilen mit dem Sertigpass verwechselt, der vom Sertigthal und der Kühalp ins Val Fontauna-Sulsanna und von da ins Engadin leitet. (Vergl. den Artikel Sertigpass und Raveis-ch).
Stein (Kt. Graubünden, Bez. Albula). Eine der schönsten Schluchten oder Klusen Graubündens, oft mit der Via Mala und dem Schyn verglichen, obwohl von diesen deutlich verschieden: Während diese nämlich lange und sehr schmale Erosionsschluchten im dunkeln Bündnerschiefer sind, schneidet der kürzere und breitere Bergünerstein durch hellfarbige Dolomitwände. In der Via Mala und im Schyn führt die Strasse in grosser Höhe über dem Fluss längs der Felswände hin und springt auf zahlreichen Steinbrücken beständig von einer Thalseite auf die andere über, am Bergünerstein hebt sie sich allmälig vom Boden des Thales zu einer erstaunlichen Höhe über der wildschäumenden Albula und windet sich längs einer oft überhängenden Felswand dahin. Bald wird auch die gegenwärtig im Bau begriffene Eisenbahn diesen Wänden folgen oder sie unterfahren. Das obere Ende der Schlucht, zugleich der malerischste Abschnitt, liegt nur 1,5 km von Bergün, wo das in Form einer Wanne sich verbreiternde Thal eine obere Stufe bildet, die von der untern, Bellaluna-Filisur, durch die Schlucht getrennt wird.
Auf der Siegfried-Karte trägt der Bergünerstein noch den in der Gegend selbst nicht mehr gebräuchlichen romanischen Namen Il Crap.
(Kt. Graubünden, Bez. Albula). Unter dieser Bezeichnung werden zusammengefasst Piz Aela, Tinzenhorn und Piz Michel mit ihren Ausläufern. Diese so abgetrennte Gruppe hängt nach SO. durch die kleine Kette des Piz Bleis Martscha mit der des Piz Err zusammen, wird aber von dieser wieder geschieden durch die Einsattelung der Fuorcla da Tschitta, die Tinzen im Oberhalbstein mit Naz und Preda an der Albulastrasse verbindet. Begrenzt werden die Bergünerstöcke: im O. und N. vom Thal der Albula und im W. vom untern Oberhalbstein. Obwohl wenig ausgedehnt, zeichnet sich die Gruppe doch aus durch ihre hohen und schönen und daher oft besuchten Gipfel. Höchster Punkt ist mit 3340 m der Piz Aela, der sich von der einen Seite als mächtige Kuppel, von der andern als aufstrebende Nadel zeigt; das Tinzenhorn, 3179 m, ist ein spitzzulaufender, geschmeidiger Felsturm, der Piz Michel, 3163 m, eine scharfkantige Pyramide. Alle drei Gipfel heben sich aus einem Grat heraus, der zuerst nach W., dann nach NW. verläuft und nahe Tiefenkastel in steilem, waldbewachsenem Abfall endigt. Sein S.- und SW.-Abfall stürzt in senkrechten Kalkwänden auf hohe Terrassen herab, unterhalb welcher der bewaldete Abhang sanfter wird; der N.-Abhang ist weniger steil, wenn auch sein am Albulathal endigender unterer Teil überall stark geneigt und zerschnitten ist. Mehrere Thäler haben sich in diesen eingeschnitten, deren grösste, das Val Spadlatscha und das Schaftobel, beide mit kleinen Schluchten nahe dem Bad Alvaneu ausmünden. Das Val Spadlatscha ist ein schöner, grüner Thalkessel mit bis hoch hinauf bewaldeten Seiten und zahlreichen Sennhütten; in seinem obern Teile steht am Fusse von Piz Aela und Tinzenhorn die Aelahütte des S. A. C. Der Bach des in seinem obern Teile in zwei Arme gespaltenen Schaftobels stürzt sich direkt gegenüber Alvaneu in prachtvollem Wasserfall zur Albula herunter. Die bedeutendste der Seitenketten ist die vom Piz Aela ausgehende östliche, die das Val Spadlatscha vom obern Albulathal trennt und auf dieser Seite überall steilen Abfall und oft grosse Felswände aufweist; sie beginnt mit einem Felsgrat, dem der Piz Spadlatscha aufgesetzt ist, und bildet, nach N. absteigend, den sanft gewölbten Rücken des Chavagl («Pferderücken»).
Ebenfalls vom Piz Aela gehen noch nach NO., gegen Bergün zu, zwei weitere Kämme ab, die das von den zwei wildzerrissenen Spitzen des Rugnux dadains und Rugnux dador (d. h. des hintern und vordem Flügels) flankierte Hochthal von Tranter Aela einschliessen. Gletscher finden sich in der Gruppe der Bergünerstöcke nur wenige und kleine und alle am N.-Abhang der höchsten Gipfel (Hängegletscher); der ganze Gebirgsstock ist ausschliesslich felsig und besteht aus stark gefalteten Triaskalken, von denen der Hauptdolomit und der Plattenkalk der Gipfelpartien die Hauptrolle spielen.
(Kt. und Amtsbez. Bern). S. Teil des grossen Waldes von Frienisberg. S. diesen Art.
(Kt. Tessin, Bez. Lugano. Gem. Biogno-Beride und Bedigliora).
481 m. Weiler, 10 km w. Lugano;
zwischen Biogno, Bedigliora und Beredino, 4 km nw. der Dampfschiff- und Eisenbahnstation Ponte Tresa der Linie ¶
Lugano-Luino. 17 Häuser, 80 kathol. Ew. Pfarrei Croglio-Castelrotto.
Landwirtschaft, Weinbau und etwas Viehzucht.
Eine Käserei. Starke periodische Auswanderung der Männer als Pflasterträger, Flachmaler und Maurer.