Herren von
Cossonay; 1407 gingen sie an
Jean Châlons-d'Arlay, Prinzen von Orange, 1420 an den Herzog von Savoyen und später
an die Familien de Glérens, de Dortans und de Saussure über, welch' letzterer sie bis zur Revolution 1798 gehörten. Nachdem
sich
Jean Louis de Saussure in der Schlacht beiVillmergen durch seine tapfere Haltung rühmlich ausgezeichnet
hatte, erhoben die
Berner ihm zur Belohnung seine
Herrschaft Bercher zur Baronie. Das alte
Schloss liegt in Ruinen, doch ist
noch ein Herrschaftshaus vorhanden. Den durch seinen Widerruf bekannt gewordenen Pfarrer Joseph Saurin von Bercher wählte 1707 die
Pariser Académie des Sciences zu ihrem Mitgliede.
446 m.
Weiler, an der Strasse
Hünenberg-Rothkreuz, 1 km nw. letzterem, auf einer Terrasse am
rechten Ufer der
Reuss. 9
Häuser, 56 kathol. Ew. Ackerbau.
1200 m. Zerstreute
Höfe, an den Hängen des linken Ufers der
Simme, 3 km
sw.
Weissenbach und ca. 18 km sw. der Station
Erlenbach der Simmenthalbahn. 20
Häuser, 100 reform. Ew.
Viehzucht.
1100 m. Bergzug, in der Hauensteinkette, von W.-O. sich ziehend;
5 km
s.
Waldenburg. Ist mit schönen
Wiesen und grossen
Tannen- und Buchenwäldern bestanden, die eine Aussicht unmöglich machen.
Sein O.-Abhang bildet einen grossartigen Felsencirkus: die Wannenfluh, mit dem Aussichtspunkt Bachthalenflühli ob
Langenbruck (Aussicht auf
Jura,
Mittelland u.
Alpen).
Der Beretenberg ist von allen
Seiten leicht zugänglich.
(Kt. St. Gallen,
Bez. Rorschach).
508 m. Gem. und Dorf, an der Strasse
Arbon-St.
Gallen, 4 km sw.
Arbon und 1,5 km n. der Station
Mörswil der
Linie St. Gallen-Rorschach. Postablage, Telegraph, Telephon. Gemeinde, die
Weiler Bollbach,
Hahnberg und
Hub inbegriffen: 86
Häuser, 500 kath. Ew.; Dorf: 18
Häuser, 108 Ew. Viehzucht (Schweine), Weinbau, Obstbaumzucht.
Stickerei.
Schöne Aussicht auf
Säntis,
Bodensee und Vorarlberg.
Sehr alte Kirche, im 9. Jahrhundert erbaut.
Das schon 827 als ein von
freien Bauern bewohnter
Ort erwähnte Berg ging später an das Kloster St. Gallen
über.
Von 1803-1832 gehörte es
zu
Steinach, 1833-1845 zu
Tübach;
wurde durch Grossratsbeschluss vom zu einer selbständigen politischen Gemeinde
erhoben.
(Kt. Thurgau,
Bez. Weinfelden).
550 m. Gem. und Dorf, an der Strasse Konstanz-Sulgen, 4 km nw. diesem, auf einer Terrasse am O.-Abhang
des
Ottenbergs gelegen; 3 km n. der Station
Bürglen der Linie
Sulgen-Frauenfeld. Postbureau, Telegraph,
Telephon; Postwagen
Bürglen-Kreuzlingen. Die Gemeinde Berg ist eine sehr ausgedehnte, umfasst die
Dörfer und
WeilerAndhausen,
Berg, Bergerwilen,
Heimenlachen,
Kehlhof,
Graltshausen,
Mauren, Unterhard,
Weerswilen,
Beckelswilen,
Oberhard und
Ober-Ottenberg
und zählt 299
Häuser mit 1657 kathol. und reform. Ew.;
Dorf Berg: 70
Häuser, 455 Ew. Schreinerei, grosse
Ziegelei. Mehrere Hunderte von Personen finden in den Stickfabriken Beschäftigung. Mustersennerei, 1900 eröffnet. Schulhaus, 1885 umgebaut;
Sekundarschule. Schönes, in modernem Stil restauriertes
Schloss, einst Eigentum der
Grafen von Thum, der
Herren des grössten
Teiles des umliegenden Gebietes. Vom
Schloss prachtvolle Aussicht auf das
Thurthal und die
Alpen. Beliebtes
Ausflugsziel der Bewohner von Konstanz. Pfahlbaustation aus der Steinzeit in
Heimenlachen. 796:
Berga.
Eine Urkunde vom Jahre 1243 nennt einen Rudolphus et Heinricus de Berge; 1258 beurkundet Cuno de Teufen den Verkauf eines Landstückes
in Berg an die Nonnen von Töss. 1268 überträgt Ida de Teufen dem Kloster Cappel die Gerichtshoheit über
Berg. Nach den Memorabilia Tigurina standen die niedere Gerichtshoheit und das Recht auf Bezug der Grundzehnten im 14. Jahrhundert
dem Kapitel Embrach zu, mit dem sie nach der Reformation an Zürich
übergingen. Berg wurde erst im 17. Jahrhundert Sitz eines
eigenen landvögtlichen Gerichtes, dem zunächst die Herren von Schollenberg und dann bis 1798 die Familie Escher vorstanden.
Auf Gemeindeboden von Berg stand einst die von schroffem Fels herabschauende Burg Radegg, während die Existenz einer Burg
Ebersberg nicht verbürgt ist. Das Geschlecht derer von Radegg wird in Urkunden von 1188-1331 erwähnt.
(Berg am Irchel im WinterthurerNeujahrsblatt auf 1833).
480 m. Weiler, am W.-Abhang des Lussberges, 6 km ssö. Zofingen u. 500 m
ö. der Station Reiden der Linie Luzern-Aarburg. 6 Häuser, 49 kathol. Ew. Landwirtschaft.
700-900 m. Bauernhöfe, zum Dorfe Wangs gehörig, am linken Ufer des
Seebaches zerstreut gelegen, sw. Vilters und 3 km s. der Station Sargans der Linie Rorschach-Chur. 58 Häuser. 295 kathol.
Ew.
Zerstreut gelegene Höfe, ö. und w. des Dorfes
Alt-St. Johann, am rechten Ufer der Thur, zwischen 900-1200 m hoch gelegen, am SO.-Abhang des Schwendigrates;
18 km
sö. der Station Ebnat-Kappel der Toggenburgerbahn. 26 Häuser, 165 kath. und reform. Ew. Viehzucht.
486 m. Bewaldeter Ausläufer der Platte
des Dinkelberges, zwischen dem Thalkessel von Bettingen und dem kleinen Thale, in dem die badische Gemeinde Inzlingen gelegen
ist.