Beichlen
(Ober und Unter) (Kt. Zürich, Bez. Horgen, Gem. Wädenswil).
620 m. Gruppe von 6 Häusern, 3 km s. der Station Wädenswil der linksufrigen Zürichseebahn (Zürich-Glarus).
35 reform. Ew.
(Ober und Unter) (Kt. Zürich, Bez. Horgen, Gem. Wädenswil).
620 m. Gruppe von 6 Häusern, 3 km s. der Station Wädenswil der linksufrigen Zürichseebahn (Zürich-Glarus).
35 reform. Ew.
(Ober u. Unter) (Kt. Schwyz u. Zug). 1544 und 1391 m. Zwei Gipfel der Kette des Rossbergs. S. diesen Art.
(Kt. Wallis, Bez. Brig und Raron).
3136 m hoher Passübergang im Beichgrat, zwischen Lötschenthaler Breithorn (3795 m) und Schienhorn (3807 m), in der das Lötschen- vom Rhonethal trennenden Gruppe des Bietschhorns.
Der keine nennenswerten Schwierigkeiten bietende und seiner prachtvollen Aussicht wegen auch oft begangene Pass verbindet Ried im Lötschenthal mit der Belalp und Brig (Ried-Passhöhe 5½ Stunden, Passhöhe-Beichfirn-Oberaletschhütte des S. A. C. 1¼ St., von hier bis Belalp 3 St. und bis Brig 6 St.).
Oberhalb Ried, an der linken Seite des Weges die vom Distelgletscher durch einen Grat getrennten Beichflühe, nö. vom kleinen, sehr steilen und stark zerklüfteten Beichgletscher begrenzt.
Zum ersten Male wurde der Pass, soweit bekannt, 1811 von den Gebrüdern Meyer aus Aarau überschritten.
(Kt. Wallis, Bez. Visp). 2739 m. An den Hängen mit Wald bewachsener Kamm zwischen Nanzthal und dem Thale der Saltine, 6 km s. Brig. Oestl. davon der kleine Erizsee.
(Ober, Mittler u. Unter) (Kt. Luzern, Amt Entlebuch, Gem. Escholzmatt).
785 m. Gruppe von 5 Häusern, 4 km w. Escholzmatt an einem kleinen rechtsseitigen Zufluss zur Ilfis gelegen;
800 m n. der Station Wiggen der Linie Bern-Luzern.
Telegraph und Telephon. 30 kathol. Ew. Landwirtschaft.
(Kt. Aargau,
Bez. Kulm).
524 m. Gem. und Dorf, am linken Ufer des
Hallwilersees, ca. 18 km sö.
Aarau, an
der Strasse
Luzern-Lenzburg. Station der Linien
Lenzburg-Luzern und Beinwil-Reinach. Postbureau, Telegraph, Telephon. Gemeinde,
die
Dörfer
Sand und
Ziel inbegriffen: 207
Häuser, 1829 reform. Ew.; Dorf: 156
Häuser, 1304 Ew. Landwirtschaft; Obst- und Weinbau,
Viehzucht, beträchtlicher Tabakbau. Maschinenstickerei; Seidenfabrik.
^[Supplement: Tabakfabrikation.]
Im Kilchmoos sind Münzen aus der römischen Kaiserzeit gefunden worden.
(Kt. Aargau, Bez. Muri). 573 m. Gem. und Pfarrdorf, 5 km s. Muri, am Lindenberg und an der Strasse Geltwil-Mühlau; 2,5 km sw. der Station Brenzenswil der Linie Lenzburg-Rothkreuz. Postbureau, Telephon. Gemeinde, die Dörfer Brunnwil, Wiggwil, Winterswil und Wallenswil inbegriffen: 111 Häuser, 699 kathol. Ew.; Dorf: 31 Häuser, 190 Ew. Ackerbau, Obstbaumzucht, Viehzucht, Milchwirtschaft; zwei Käsereien. Dampfziegelei, zwei Mühlen, Strohindustrie. Die Kirche zu St. Peter und Paul birgt im Untergeschoss das Grab des h. Burkhard. Bei Wallenswil und im Wald bei Winterswil Ueberreste einer römischen Ansiedelung, über Wiggwil Grabhügel und in Winterswil alamannische Grabstätte.
(Kt. Solothurn, Amtei Dorneck-Thierstein).
580 m. Gemeinde, aus ^[Supplement: aus Weilern, zerstreuten Häusern und] den beiden Dörfern Ober- und Unter-Beinwil bestehend, 18 km nw. Solothurn, im Thale der Lüssel und an der Strasse Balsthal-Laufen;
9 km sö. der Station Laufen der Linie Delsberg-Basel.
Postablage, Postwagen nach Erschwil. 65 Häuser, 436 Ew., wovon 59 reform. Ackerbau, Viehzucht, Milchwirtschaft. 1085 gegründetes Benedictiner-Kloster, lange Zeit eines der reichsten des Bistums. 1648 siedelten die Mönche in die heute noch bestehende Abtei Mariastein über und überliessen die Aufsicht über das beim Einfall der Franzosen in die Schweiz 1797 stark in Anspruch genommene Kloster einem Verwalter.
(Kt. St. Gallen, Bez. Gaster, Gem. Schännis).
1000 m. Schöne Alpweiden mit zwei Sennhütten, ringsum von Wald umgeben;
8 km sö. Uznach und 3 km nö. über Schännis am W.-Hang des Speer gelegen.
(Kt. Bern, Amtsbez. Konolfingen, Gem. Rubigen).
600 m. Weiler, an der Strasse Worb-Rubigen und 700 m s. der Station Worb der Linie Bern-Luzern. 15 Häuser, 91 reform. Ew. Wiesenbau.
Im Schloss die Anstalt «Gottesgnad» für Unheilbare, von der Berner Landeskirche eingerichtet.
(Kt. Wallis, Bez. Brig, Gem. Naters).
2017 m. Gruppe von Sennhütten, 4 Stunden n. über Brig auf einem Plateau, längs dessen Fuss in grossartiger Schlucht die dem Grossen Aletschgletscher entfliessende Massa tost.
Bekannter ist das 40 Minuten weiter nö. auf dem vom Sparrhorn herabsteigenden Kamm und direkt über dem untern Ende des Grossen Aletschgletschers liegende Hotel Belalp (2137 m).
Prachtvolle Aussicht auf den Gletscher, die Mischabelhörner, das Weisshorn und Matterhorn.
Klimatische Höhenstation, Centrum für zahlreiche herrliche Bergtouren.
Telegraph im Hotel. In der Nähe die vom verstorbenen Professor Tyndall erbaute Hütte, die dem berühmten englischen Physiker und Alpinisten bei seinen Studien als Standquartier diente und viel zum Bekanntwerden des Ortes beitrug.
Ueber den Weiden der Belalp der steile Belgrat (3343 m), der vom Unterbächhorn (3517 m) zum Hohstock (3175 m) zieht.
(Kt. Appenzell A. Rh., Bez. Hinterland, Gem. Schwellbrunn).
874 m. Zerstreute Bauernhöfe, s. der Strasse Waldstatt-Lichtensteig;
4,5 km sw. der Station Waldstatt der Linie St. Gallen-Appenzell. 7 Häuser, 37 reform. Ew.
(deutsch Gumschen) (Kt. Freiburg, Saanebezirk).
580 m. Gem. und Dorf, an der Strasse Payerne-Freiburg u. 4,5 km w. letzterem.
Zwei Eisenbahnstationen: über dem Dorfe die der Linie Freiburg-Payerne und bei der Kirche die der Linie Freiburg-Murten.
Postbureau, Telephon.
Gemeinde: 80 Häuser, 524 kathol. Ew.;
Dorf: 46 Häuser, 310 Ew. Die Kirchgemeinde Belfaux umfasst ausser diesem die Gemeinden Autafond, Chesopelloz, Cormagens, Corminbœuf, Cutterwil, La Corbaz und Lossy-Formangueires.
Ackerbau und Viehzucht, Milchwirtschaft.
Säge, Mühle, Steinbruch der Combes.
Prächtige Kirche. Drei Gasthöfe.
Bevorzugter Ausflugspunkt der Bewohner von Freiburg. In der Nähe des Dorfes mehrere schöne Landsitze, Eigentum aristokratischer Freiburger Familien.
Belfaux ist ein sehr altes Dorf, das schon 1137 erwähnt wird und 1142 als Bellofagi urkundlich auftritt.
Auch in der Gründungsakte des Klosters Hauterive wird der Pfarrer von Belfaux erwähnt. 1448 brannte die Kirche völlig nieder, bis auf ein unversehrt bleibendes, sehr altes hölzernes Crucifix, das seither, mit wertvollen Reliquien geschmückt, ein Gegenstand hoher Verehrung und zahlreicher Wallfahrten geworden ist. In seinem Generalquartier Belfaux nahm General Dufour 1847 die Unterwerfung von Freiburg entgegen.
Lange Zeit hat sich auch in Belfaux die wälschfreiburgische Volkstracht erhalten.
Oiseau (Le) (Kt. Wallis, Bez. Saint-Maurice).
2638 m. Breiter Berggipfel in der s. von der Tour Sallières abzweigenden Gneisskette;
ö. über dem wilden Thalkessel von Barberine und sö. des Thales der Eau Noire. Besteigung sehr leicht, entweder von der Hütte von Barberine des S. A. C. aus in 2 Stunden, oder von Finhaut über das Gasthaus des Col de la Gueulaz in 4½ Stunden.
Schöne Aussicht auf das Massiv des Mont Blanc und den Grand Combin.
(Kt. Genf, Linkes Ufer, Gem. Thônex).
432 m. Weiler, am linken Ufer der Seimaz, 4 km ö. Genf und 1,6 km nö. der Station Chêne der Linie Genf-Annemasse.
Staatliche Irrenheilanstalt, 1900 im Bau vollendet.
Besteht ¶
aus sechs Hauptgebäuden und verschiedenen Nebenbauten und betreibt eine ausgedehnte Gutswirtschaft.
(Kt. Neuenburg, Bez. und Gem. Boudry). 441 m. Station der Lokalbahn Neuenburg-Boudry, den Weilern Grandchamp und Des Isles dienend. Von hier zweigt eine Nebenlinie der Bahn nach Cortaillod ab.
(Kt. Waadt, Bez. u. Gem. Lausanne). 600 m. Privatbesitz, 7 km nnw. Lausanne und 400 m s. des Dorfes Cheseaux, am linken Ufer der Mèbre. Hier entdeckte der Archäologe Friedrich Troyon (1815-1866) von 1838 bis 1840 270 helvetisch-burgundische Grabstätten, die in Stufen übereinander angeordnet waren und deren jüngste aus der Zeit Karls des Grossen stammen.
Die Mehrzahl der hier gefundenen Altertümer besitzt das Museum von Lausanne.
Auf dem Boden der heutigen Gemeinde Cheseaux muss übrigens auch eine römische Ansiedlung von Bedeutung gelegen haben, wie dies aus noch vorhandenen Ueberresten geschlossen werden muss. (Vergl. Troyon, F. Description des tombeaux de Bel-Air près Chesaux s/Lausanne in Mitteilungen der Antiquarischen Gesellschaft in Zürich, Bd. I, Heft 9.) Zürich 1841. 4°.