Bauholz
(Kt. St. Gallen, Bez. Tablat, Gem. Wittenbach).
(Kt. St. Gallen, Bez. Tablat, Gem. Wittenbach).
(Aiguilles de) (Kt. Waadt). 1374, 1520 und 1563 m. Lange Kette des Waadtländer Jura, mit mehreren Gipfeln, steilem SO.-Abfall und sanft geneigter, mit Tannenwaldungen und Alpweiden geschmückter NW.-Flanke;
sw. Sainte-Croix und nw. des Dorfes Baulmes gelegen, das ihr den Namen gegeben hat.
Prachtvolle Aussichtspunkte, leicht in 2 Stunden von Sainte-Croix, in 1½ Stunden von l'Auberson und in 3 Stunden von Baulmes aus zu ersteigen.
Interessante Flora. Am NO.-Ende, über dem Dorf Baulmes, der Mont de Baulmes mit 1280 m, eine grosse Alpweide mit herrlicher Aussicht.
Beliebtes Ausflugsziel, 45 Minuten von Sainte-Croix.
Orientierungstafel, von der Gemeinnützigen Gesellschaft Sainte-Croix aufgestellt.
Die Aiguilles de Baulmes bilden mit dem s. gegenüber liegenden Mont Suchet ein Gewölbe (voussure) sekundärer und tertiärer Schichten, das in der Mitte durch die Arbeit der Erosion bis zum untern Dogger (mittleren Jura) abgetragen worden ist. Es treten hier also nach der Faucille (Pays de Gex) zum erstenmale wieder beinahe bis zum Lias hinunterreichende tiefere Juraschichten zu Tage.
Der Kamm des Suchet und der Aiguille des Baulmes besteht aus Malmkalken (oberer Jura).
Am N.-Fuss der Aiguilles, bei La Limasse, steht Molasse an.
(Kt. Waadt, Bez. Orbe). 659 m. Gem. und Dorf, an den Hängen des Jura; im O. von den Ketten der Aiguilles de Baulmes und des Mont Suchet überragt; 9 km w. Yverdon, an der Strasse Orbe-Sainte Croix und 7,5 km n. Orbe. Station der Linie Yverdon-Sainte Croix. Postbureau, Telegraph, Telephon; Postwagen nach Rances und Orbe. 170 Häuser, 1239 reform. Ew. Ackerbau, etwas Weinbau, Wiesen und Wälder. ^[Ergänzung: Der Kreis Baulmes umfasst die Gemeinden Abergement, Baulmes, Lignerolles, Rances, Sergey, Valeyres sous Rances und Vuittebœuf.] Eine grosse Fabrik für Cement und hydraulischen Kalk beutet die mergeligen Kalke des Thales der Baulmine aus; 2 Gerbereien, 4 Werkstätten für Bearbeitung von Ebenholz, 2 Musikdosenfabriken und 2 Kistenfabriken. Geschützter und stiller Sommeraufenthalt. Eduard Mabille fand hier 1880-85 beim Ausgraben verschiedener Tumuli im Bois des Tours eine Reihe von interessanten Altertümern. Im Wald über dem Pfarrhaus Ueberreste einer Ansiedelung der Steinzeit; nahe des Dorfes Funde aus der Bronzezeit; im Dorfe selbst Spuren einer römischen Niederlassung und römische Inschriften. Bis 1854 war in einem der Turmsockel der Kirche ein Stein aus dem 8. Jahrhundert mit einer Inschrift burgundischen Ursprungs eingemauert.
Das grosse und reiche Dorf, das ein sehr gut geordnetes Gemeindearchiv sein eigen nennt, ist sehr alten Ursprunges. Die Königin Ermentraut, Witwe eines Herzogs von Burgund, lies hier 667 ein Kloster, Monasterium Balmense, errichten, das später durch König Konrad in ein von der Abtei Payerne abhängiges Priorat umgewandelt und im 13. Jahrhundert aufgehoben wurde. Später, im 15. Jahrhundert, erlangte Baulmes sehr ausgedehnte Freiheiten, entging der Unterwerfung unter die Fürsten von Savoyen und erhob sich dank seiner weit bekannten und geschätzten Industrie von Webwaaren zu grosser Blüte. Die Strasse von Baulmes über die Porte de l'Aiguillon und Les Fours nach Pontarlier wies im Mittelalter und vor dem Bau derjenigen über Sainte-Croix lebhaften Verkehr auf und trug nicht wenig zur Bedeutung der Ortschaft bei. Der Name des Dorfes rührt von den zahlreichen Höhlen (Balmes, Baulmes, Balmetta) der benachbarten Aiguilles de Baulmes her, die in alten Zeiten den Bewohnern der Gegend oft als Zufluchtsstätten gedient haben.
(Le) (Kt. Waadt, Bez. Aubonne, Gem. Gimel).
819 m. Weiler, 800 m w. der Strasse von Gimel über den Col de Marchairuz. Am O.-Fuss des Mont Chaubert und 1,5 km nw. Gimel. 11 Häuser, 43 reform. Ew.
(Kt. Zürich, Bez. Pfäffikon). 643 m. Gem. und Dorf, im Tössthal, an der Strasse Wetzikon-Turbenthal, 7 km ö. Pfäffikon. Station der Tössthalbahn; Ausgangspunkt der im Bau begriffenen Linie Bauma-Uerikon. Postbureau, Telegraph, Telephon; Postwagen nach Bäretswil. Gemeinde, die Dörfer Altlandenberg, Blitterswil, Gublen, Lipperschwendi und eine grosse Zahl von Weilern inbegriffen: 591 Häuser, 2757 reform. Ew.; Dorf: 70 Häuser, 473 Ew. Viehzucht; blühende industrielle Tätigkeit. 8 Fabriken: 1 Baumwollspinnerei, 2 Baumwollwebereien (mit 360 Arbeitern), 2 Seidenwebereien (mit 100 Arbeitern), 1 Stickerei, 1 Mühle und die Reparaturwerkstätten der Tössthalbahn.
Alte Ansiedelung aus der alamannisch-fränkischen Zeit.
Die niedere Gerichtsbarkeit übten zuerst die Herren von Altlandenberg, dann die Stadt Zürich aus;
die den Grafen von Kiburg zustehende hohe Gerichtsbarkeit ging mit dieser Grafschaft im 15. Jahrhundert an Zürich über.
Der urkundlich älteste Teil der Gemeinde Bauma ist Landenberg (826: Lentiperc), dann folgen Ackau, Blitterswil und Hörnen.
(Kt. Thurgau, Bez. Arbon, Gem. Egnach).
437 m. Weiler;
2,5 km s. Neukirch und 4 km w. der Station Arbon der Linie Rorschach-Konstanz, in fruchtbarer Gegend. 18 Häuser, 88 reform. Ew. Wiesenbau, Viehzucht, Käserei.
Gemüsehandel nach St. Gallen. Etwas Stickerei.
(Kt. Bern, Amtsbez. Signau, Gem. Rüderswil).
710 m. Weiler;
1,5 km sw. Rüderswil, im Nesselgraben und 2,5 km w. der Station Zollbrück der Linie Burgdorf-Luzern. 8 Häuser, 33 reform. Ew. Landwirtschaft.
(Kt. St. Gallen, Bez. Ober-Rheinthal, Gem. Altstätten).
762 m. Gruppe von 7 Häusern, an der Strasse Altstätten-Trogen;
2,5 km. w. der Station Altstätten der ¶
Linie Sargans-Rorschach. 35 reform. Ew. Landwirtschaft.