Wiesenbau, Obstbaumzucht,
bedeutender Wein- und Maisbau.
Urkundlich 890 Palgaa.
Balgach kam 1347 von den Freiherrn von
Sax an das Stift
Lindau, welches die dortige Vogtei dem im 500 m entfernten schönen
und aussichtsreichen
Schloss Grünenstein hausenden Edeln übertrug. 1510 erwarb jedoch das Stift St. Gallen
die Gerichtsbarkeit. 1547 starben
die Edeln von
Grünenstein aus. (Weiteres siehe unter
Grünenstein.) Beim
WeilerHerbrugg schönes
Schloss,
bei der Station mech.
Ziegelei. In der Rheinebene das
Obere Korrektionsgebiet des
Rheins und der Binnengewässer des Unterrheinthales.
(Kt. Waadt,
Bez. Orbe).
871 m. Gem. und Dorf; 11,5 km w.Orbe, auf dem linken Hochufer der
Orbe gelegen, 6 km
nö. der Station
Vallorbe der Linie
Lausanne-Pontarlier und an der Strasse
Yverdon-Vallorbe. Gemeinde, die
WeilerChez-Barrat
und
Le Creux inbegriffen: 115
Häuser, 712 reform. Ew.; Dorf: 79
Häuser, 430 Ew. Postbureau, Telegraph, Telephon, Zollamt.
Postwagen nach
Vallorbe und
Orbe. Das Dorf liegt oberhalb des
Saut duDay der
Orbe, dessen Wasserkraft heute
von der Société Electro-chimique franco-suisse zur Herstellung von Kaliumchlorat benutzt wird. Einige Turbinen benützen
die Kraft zur Hebung von Trinkwasser in grosse über dem Dorfe gelegene Reservoire und zum Betrieb elektrischer Lichtwerke.
Bekannt als Fabrikationsort von Sicheln,
Feilen, Meisseln, landwirtschaftlichen Geräten und Werkzeugen
für die Uhrenmacherei.
Mühlen und
Sägen. In der Nähe schöner, von den wohlerhaltenen Resten einer alten in der Richtung
auf Jougne sich ziehenden
Römerstrasse durchkreuzter Wälder und des prachtvollen Aussichtspunktes des Mont
Suchet gelegen,
ist Ballaigues ein von Fremden oft und gern besuchter Sommeraufenthalt; zahlreiche, gut eingerichtete
Pensionen, besonders von Franzosen und Engländern besetzt. Der Name Ballaigues leitet sich her von «bellaeaquae» = «Schönwasser» und bezieht sich vermutlich auf die Lage
über
der
Orbe. In der Nähe schöne erratische Blöcke und Fossilien des Valangien. Ursprünglich zur
HerrschaftLes Clées
gehörig, bildete das Dorf von 1302 an mit
Lignerolles zusammen eine eigene
Herrschaft, von der letzteres 1604 abgetrennt
wurde.
(Kt. Bern,
Amtsbez. Interlaken).
727 m. Felsrücken, rechts oberhalb der Mündung der
Aare in den
Brienzersee,
mitten
im Thal sich erhebend. Den Südabsturz bildet eine durch Faltung der Schichten bemerkenswerte Felswand. An seinem bewaldeten
Nordabhang der kleine Wyssensee und der erratische Block «Toggelistein».
(Kt. Waadt,
Bez. Aubonne).
710 m. Gem. und Dorf, am O.-Fuss des
Mont Tendre; 7,5 km n.
Aubonne, an der Strasse
Apples-Bière und 4 km
nö.
Bière. 80
Häuser, 375 reform. Ew. Postbureau, Telegraph, Telephon. Station der Linie
Morges-Apples-Bière. Land- und
Forstwirtschaft,
Säge, Torfgruben. Heimat des Staatsmannes Louis
Monod. In der Nähe des Dorfes unbedeutende
römische Altertümer. ^[Ergänzung: Der Kreis Ballens umfasst die Gemeinden
Apples, Ballens,
Berolle,
Bière und
Mollens. 1139:
Barlens.]
deutscher und französischer Ortsname, in Zusammensetzungen häufig (z. B. französ.
La Balmaz, Bame,
Baulmes, Les
Baulmes,
Barmes; deutsche vergl. die folgenden Artikel).
594 m. Kleine Häusergruppe, am linken Ufer der Aare, über welche hier
die sogenannte «Neue Brücke» führt, 1 km w. der Station Meiringen der Brünig-Bahn.
Dieser Ort, sowie der 1 km
w. gelegene Weiler Balmrain ^[Berichtigung: Balmerei], mit welchem er 9 Häuser u. 99 Ew. zählt, sollen die Überreste des
urkundlich erwähnten bedeutenden Dorfes Balm sein, das durch einen Bergsturz von der Höhe der Kaltbrunnenalp, wahrscheinlich
im 17. Jahrhundert, verschüttet wurde.
(Ober-) (Kt. u. Amtsbez. Bern).
804 m. Gem. u. Dorf, 9 km s. Bern,
6 km sö. der Station Thörishaus der Linie Bern-Freiburg.
Postablage, Telegraph, Telephon. Gemeinde, eine Anzahl von Weilern und das Dorf Borisried inbegriffen: 177 Häuser, 1198 reform.
Ew.; Dorf: 24 Häuser, 164 Ew. Ackerbau und Viehzucht, Futterbau, Milchwirtschaft. Eine Kirche von Ober-Balm bestand schon
1215; sie enthält im Chor Glasgemälde aus dem 16. Jahrhundert.
1707-1810 m. Schöne Alpweiden mit einigen zwanzig Sennhütten, 15 km
ö. Altorf und 5 km ö. Unterschächen, über der Klausenstrasse, am S.-O.-Abhang der Windgällen.
Prachtvoller
Blick auf das obere Schächenthal und die umliegende Gebirgswelt. In Unter-Balm zwei Wirtshäuser.