Altstätten-Bernegg. Postablage.
Telephon. Telegraph.
Gemeinde, die Weiler Herbrugg und Mühlacker inbegriffen: 312 Häuser, 1750 Ew.
(900 reform., 850 kathol.);
Dorf: 170 Häuser, 900 Ew. Tuchweberei und -spinnerei, kleinmechanische Werkstätten;
beinahe
in jedem Hause mech.
Stickerei. Bad (Schwefel und Eisen).
Schon im 17. Jahrhundert bekannte Mineralquellen.
Wiesenbau, Obstbaumzucht,
bedeutender Wein- und Maisbau.
Urkundlich 890 Palgaa.
Balgach kam 1347 von den Freiherrn von Sax an das Stift Lindau, welches die dortige Vogtei dem im 500 m entfernten schönen
und aussichtsreichen Schloss Grünenstein hausenden Edeln übertrug. 1510 erwarb jedoch das Stift St. Gallen
die Gerichtsbarkeit. 1547 starben
die Edeln von Grünenstein aus. (Weiteres siehe unter Grünenstein.) Beim Weiler Herbrugg schönes Schloss,
bei der Station mech.
Ziegelei. In der Rheinebene das Obere Korrektionsgebiet des Rheins und der Binnengewässer des Unterrheinthales.
(Kt. Thurgau,
Bez. Arbon,
Gem. Egnach).
450 m. Gruppe von 5 Häusern, 8 km w. Arbon und 4,5 km s. der Station Egnach
der Linie Rorschach-Romanshorn. 32 Ew. Wiesenbau.
(Oberer und Unterer) (Kt. und Bez. Zürich,
Gem. Zürich
V, Quartier Hirslanden).
490 u. 480 m. Häusergruppen an der Forchstrasse
(Zürich-Zumikon-Forch), 3 km sö. Zürich
und 1 km ö. des Zürichsees. 41 Häuser, 435 reform. Ew. Kirchgemeinde Neumünster.
Vaux (Kt. Wallis,
Bez. Martinach u. Conthey).
2468 m. Einer der Gipfel in der Kette der Becca de Nendaz, die das
Val de Nendaz vom Val d'Isérables trennt; 11 km sw. Sitten, s. der Becca de Nendaz, ö. über den Hütten von Praz-Riond. An seinem
SO.-Abhang ein Anthrazitbergwerk.
(Pointe de) (Kt. Freiburg,
Bez. Greierz).
Gipfel von 1980 m, 6 km ö. Charmey und 3 km nw. Jaun, w.
vom Körblispitz (2106 m).
N. über der Sennhütte von Ballachaux und sw. über den Thälern von Cerniets und Grand Châlet.
(Kt. Waadt,
Bez. Orbe).
871 m. Gem. und Dorf; 11,5 km w. Orbe, auf dem linken Hochufer der Orbe gelegen, 6 km
nö. der Station Vallorbe der Linie Lausanne-Pontarlier und an der Strasse Yverdon-Vallorbe. Gemeinde, die Weiler Chez-Barrat
und Le Creux inbegriffen: 115 Häuser, 712 reform. Ew.; Dorf: 79 Häuser, 430 Ew. Postbureau, Telegraph, Telephon, Zollamt.
Postwagen nach Vallorbe und Orbe. Das Dorf liegt oberhalb des Saut du Day der Orbe, dessen Wasserkraft heute
von der Société Electro-chimique franco-suisse zur Herstellung von Kaliumchlorat benutzt wird. Einige Turbinen benützen
die Kraft zur Hebung von Trinkwasser in grosse über dem Dorfe gelegene Reservoire und zum Betrieb elektrischer Lichtwerke.
Bekannt als Fabrikationsort von Sicheln, Feilen, Meisseln, landwirtschaftlichen Geräten und Werkzeugen
für die Uhrenmacherei. Mühlen und Sägen. In der Nähe schöner, von den wohlerhaltenen Resten einer alten in der Richtung
auf Jougne sich ziehenden Römerstrasse durchkreuzter Wälder und des prachtvollen Aussichtspunktes des Mont Suchet gelegen,
ist Ballaigues ein von Fremden oft und gern besuchter Sommeraufenthalt; zahlreiche, gut eingerichtete
Pensionen, besonders von Franzosen und Engländern besetzt. Der Name Ballaigues leitet sich her von «bellaeaquae» = «Schönwasser» und bezieht sich vermutlich auf die Lage
über
der Orbe. In der Nähe schöne erratische Blöcke und Fossilien des Valangien. Ursprünglich zur Herrschaft Les Clées
gehörig, bildete das Dorf von 1302 an mit Lignerolles zusammen eine eigene Herrschaft, von der letzteres 1604 abgetrennt
wurde.
oder Bollbach (Kt. St. Gallen,
Bez. Rorschach,
Gem. Berg).
510 m. Häusergruppe an der Strasse Arbon-St. Gallen, nahe der thurgauischen
Grenze;
300 m. w. Berg;
3,4 km. sw. der Station Arbon der Linie Romanshorn-Rorschach. 5 Häuser, 25 kathol.
Ew.
(Kt. Luzern,
Amt Entlebuch).
Bach, n. Escholzmatt am N.-Abhang des Turner (1218 m) entspringend;
mündet nach 3 km langem
Laufe bei Feldmoos in die Weissemmen.
(Kt. Bern,
Amtsbez. Interlaken).
727 m. Felsrücken, rechts oberhalb der Mündung der Aare in den Brienzersee,
mitten im Thal sich erhebend. Den Südabsturz bildet eine durch Faltung der Schichten bemerkenswerte Felswand. An seinem bewaldeten
Nordabhang der kleine Wyssensee und der erratische Block «Toggelistein».
und Ausser-Ballenbühl (Kt. Bern,
Amtsbez. Konolfingen,
Gem. Gisenstein).
840 und 850 m. Zerstreut gelegene
Bauernhöfe, am Südabhang des Hürnbergs und auf dem Plateau des Ballenbühls;
1 km ö. Gisenstein, über dem Weiler Ursellen
und 2 km w. der Station Konolfingen der Linie Bern-Luzern.
Schöne Alpenansicht.
Fundort von Petrefakten.
Ballenbühl: 12 Häuser, 82 reform.
Ew.;
Ausser-Ballenbühl: 7 Häuser, 35 reform. Ew. Ackerbau und Viehzucht.
(Kt. Waadt,
Bez. Aubonne).
710 m. Gem. und Dorf, am O.-Fuss des Mont Tendre; 7,5 km n. Aubonne, an der Strasse Apples-Bière und 4 km
nö. Bière. 80 Häuser, 375 reform. Ew. Postbureau, Telegraph, Telephon. Station der Linie Morges-Apples-Bière. Land- und
Forstwirtschaft, Säge, Torfgruben. Heimat des Staatsmannes Louis Monod. In der Nähe des Dorfes unbedeutende
römische Altertümer. ^[Ergänzung: Der Kreis Ballens umfasst die Gemeinden Apples, Ballens, Berolle, Bière und Mollens. 1139:
Barlens.]
(Kt. Freiburg,
Bez. Sense,
Gem. St. Ursen).
804 m. Weiler, an der Strasse Rechthalten-Alterswil;
1,5 km n. Rechthalten und 8 km
sö. Freiburg.
11 Häuser, 60 kathol. Ew. Ackerbau und Viehzucht.
(Kt. Freiburg,
Bez. Sense,
Gem. Düdingen).
626 m. Weiler, an der Strasse Freiburg-Düdingen, 4 km n. Freiburg
und 2,5 km n. der Station
Düdingen der Linie Bern-Freiburg.
Kapelle und Schloss. 6 Häuser, 25 kathol. Ew. 500 m sw. die Eisenbahnbrücke
von Grandfey über die Saane.
(Kt. Luzern,
Amt Hochdorf).
516 m. Gem. u. Dorf, 10 km n. Luzern
an der Strasse Baldegg-Eschenbach, 3 km sö. Hochdorf.
Postbureau,
Telegraph, Telephon.
Station der Seethalbahn.
Gemeinde, die Weiler Gerlingen, Gibelflüh und Wald inbegriffen: 128 Häuser, 800 kathol.
Ew.;
Dorf: 27 Häuser, 186 Ew. Ballwil kommt 893 urkundlich vor als Paldiwilare.
Bis zum Ende des 14. Jahrhunderts
Wohnort der Ritter von Baldewile.
^[Ergänzung: Pfarrer von Ballwil war der bekannte Volksschriftsteller Xaver Herzog.] Dasalte Schloss ist zu einer Erziehungsanstalt umgebaut.
deutscher und französischer Ortsname, in Zusammensetzungen häufig (z. B. französ. La Balmaz, Bame,
Baulmes, Les Baulmes, Barmes; deutsche vergl. die folgenden Artikel).
Das Wort ist keltischen Ursprungs und
mehr
bedeutet eine Höhlung oder eine Grotte unter einem überhängenden Felsen und dann auch die Felswand selbst.
(Kt. Bern,
Amtsbez. Ober-Hasle, Gem. Meiringen).
594 m. Kleine Häusergruppe, am linken Ufer der Aare, über welche hier
die sogenannte «Neue Brücke» führt, 1 km w. der Station Meiringen der Brünig-Bahn.
Dieser Ort, sowie der 1 km
w. gelegene Weiler Balmrain ^[Berichtigung: Balmerei], mit welchem er 9 Häuser u. 99 Ew. zählt, sollen die Überreste des
urkundlich erwähnten bedeutenden Dorfes Balm sein, das durch einen Bergsturz von der Höhe der Kaltbrunnenalp, wahrscheinlich
im 17. Jahrhundert, verschüttet wurde.
(Kt. Solothurn,
Amtei Bucheggberg-Kriegstetten).
480 m. Gem. u. Weiler, am Fusse der südlichsten Hügelkette
des Bucheggbergs, 14 km sw. Solothurn,
an der Strasse Aetigen-Eichholz-Messen, 7 km nö. Gross-Affoltern und 5 km sö. der Station Büren
der Linie Lyss-Solothurn.
Postablage, Telegraph, Telephon. 28 Häuser, 148 reform. Ew. Über dem Dorfe alte Filialkapelle der
Kirche von Messen.
Noch höher die Trümmer der Burg Balmegg (1311 von den Bernern zerstört).
(Kt. Solothurn,
Amtei Solothurn-Lebern).
660 m. Gem. und Weiler, 5 km n. Solothurn,
an der Strasse Langendorf-Günsberg, am Fuss der fast
senkrecht aufsteigenden kahlen Balmfluh. 12 Häuser, 102 kathol. Einw.
(Kt. Wallis,
Bez. Visp,
Gem. Zermatt).
1770 m. Gruppe von Sennhütten, am Fussweg Zermatt-Auf den Arschen, 1 km
n. Zermatt, am S.-Fuss der Plattenhörner. 6 Hütten.
Wunderschöner Aussichtspunkt über das Thal.
(Lange) (Kt. Bern,
Amtsbez. Interlaken,
Gem. Isenfluh).
1145-1269 m. Alpweide mit Sennhütten, am O.-Abhang der Sulegg und am Fussweg
von Isenthal zu den Hütten von Saus. 1,5 km s. Isenthal, über der Schlucht des Sausbaches. 8 Sennhütten.
(Ober-) (Kt. u. Amtsbez. Bern).
804 m. Gem. u. Dorf, 9 km s. Bern,
6 km sö. der Station Thörishaus der Linie Bern-Freiburg.
Postablage, Telegraph, Telephon. Gemeinde, eine Anzahl von Weilern und das Dorf Borisried inbegriffen: 177 Häuser, 1198 reform.
Ew.; Dorf: 24 Häuser, 164 Ew. Ackerbau und Viehzucht, Futterbau, Milchwirtschaft. Eine Kirche von Ober-Balm bestand schon
1215; sie enthält im Chor Glasgemälde aus dem 16. Jahrhundert.
(Ober und Unter) (Kt. Uri,
Gem. Unterschächen).
1707-1810 m. Schöne Alpweiden mit einigen zwanzig Sennhütten, 15 km
ö. Altorf und 5 km ö. Unterschächen, über der Klausenstrasse, am S.-O.-Abhang der Windgällen.
Prachtvoller
Blick auf das obere Schächenthal und die umliegende Gebirgswelt. In Unter-Balm zwei Wirtshäuser.
(Ober und Unter) (Kt. Zürich,
Bez. und Gem. Pfäffikon).
625 und 605 m. Zwei Weiler, an der Strasse Kempten-Hittnau; 1,5 km ö.
des Pfäffikersees und 1,5 km n. der Station Kempten der Linie Rapperswil-Pfäffikon. 43 Häuser, 184 reform. Ew. Viehzucht.
Seidenweberei.