vier Unternehmer liefern jährlich 625000 kg Milch in die Kindermehlfabrik Nestlé in
Vevey.
Die Gemeinde
zählt 635 Stück Hornvieh der Fleckrasse. Im alten
Schloss Armenhaus der Pfarrgemeinde, aus einer Stiftung des ehemaligen
Dekans Robadey von Attalens 1878 gegründet. 1863 erbaute Kirche.
Römische Ueberreste und Burgundergräber zeugen von
dem grossen
Alter der Siedelung.
Die Pfarrei wird schon 1166 erwähnt;
im 14. Jahrhundert war die
HerrschaftAttalens Eigentum
der
Herren von
Oron, 1531-1597 gehörte sie der Familie de
Challant;
1615 kaufte sie die Regierung von Freiburg,
die sie bis 1798 als
Landvogtei verwaltete.
(Kt. Uri).
476 m. Gem. u. Dorf, 2 km s. des
Fleckens und 1 km s. der Station
Altorf der Gotthardbahn, am linken
Ufer der hier kanalisierten
Reuss und an der Mündung des
Schächen in diese, am Fusse der
Giebelstöcke
gelegen. 85 zerstreute
Häuser, 500 kathol. Ew. Postablage.
Schöne Kirche und Pfarrhaus, neulich restauriert.
Die Pfarrei
muss schon in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts bestanden haben, wird aber zum ersten
Male erst 1349 erwähnt.
Ackerbau,
Vieh- u. Bienenzucht.
Ueber dem einstigen Wohnhause von Walther Fürst Ruinen der Burg
Schweinsberg.
Schloss
der Edlen von Attinghausen, 1240 zum erstenmale genannt;
1365, wahrscheinlich von den Urner Bauern, durch Feuer zerstört;
1897 restauriert,
wobei wertvolle Altertümer (Helme, Schlachtbeile, Pfeile, Lanzen, Glocken) aufgefunden wurden.
(Kt. Bern,
Amtsbez. Wangen).
471 m. Gem. u. Dorf, Pfarrei
Oberbipp, 3 km w.
Wiedlisbach an der Strasse
Solothurn-Olten und am
Fusse des
Jura in fruchtbarem Gelände. 5 km w. der Station
Wangen der Linie
Solothurn-Olten. Postbureau,
Telephon, Postwagen
Solothurn-Niederbipp. Gemeinde: 124
Häuser, 933 reform. Ew.; Dorf: 91
Häuser, 721 Ew. Ackerbau und künstl.
Wiesen. Im vorigen Jahrhundert wurde in Attiswil ein römischer Mosaikboden aufgefunden.
Häufiger Ortsname der deutschen
Schweiz, meist durch natürliche oder künstliche Bewässerung
wasserreichem Wiesland, stellenweise wohl auch einer kleinen
Insel beigelegt.
Mittelhochdeutsch
awa, owa, vom althochdeutschen
ahva =
Wasser.
(Kt. Schwyz,
Bez. u. Gem. Einsiedeln).
920 m.
Frauenkloster am Eingang ins
Alpthal, 4 km sw.
Einsiedeln. Im 13. Jahrhundert gegründet und
den Benediktinern gehörend; 1798 von den franz. Truppen geplündert. 1 Gebäude mit 60 Insassen.
800 m. Zerstreute Bauernhöfe, sw.
Fischingen und 8 km nö. der Station
Bauma der Tössthalbahn. 64
Häuser, 309 kathol. Ew.
Wiesen und Wälder.
Einsames kleines Dorf im s. Zipfel des
Thurgaus, am
Fuss des
Hörnli.
Kirche, Pfarrhaus, Schule, Wirtshaus.
Die Pfarrgemeinde Au umfasst den ganzen N.-Abhang des
Hörnli mit zahlreichen
Weilern und Bauernhöfen, von denen wir Anderwil,Dingetswil, Landsideln,
Rothbühl,
Schwendi und den Luftkurort
Allenwinden (953 m) nennen.
Isolierter Hügel, aus
glacialen Kiesen und Sanden bestehend, die zu fester Nagelfluh und Sandstein verkittet sind. Am S.-Hang reift ein ausgezeichneter
Wein.
Station der linksufrigen Zürichseebahn (Linie Zürich-Glarus).
Postablage, Telephon.
Auf der Höhe
(456 m) das wohlbekannte Wirtshaus «Zur Au» mit prachtvoller Aussicht.
Im ö. Teile (410 m) 3 Häuser (Au) und im w. (415 m) 2 Häuser (In der Au).
^[Note:] Das eine dieser letzteren wurde von dem
General J. Rud. Werdmüller aus Zürich,
einem merkwürdigen Sonderling, erbaut, von dem die Sage ging, er hätte
sich dem Teufel verschrieben. (Er ist von Conrad Ferdinand Meyer in seiner reizenden Novelle «Der
Schuss von der Kanzel» verewigt worden).
Klopstocks «Ode an den Zürichsee» wurde 1750 im Anschluss an eine Lustfahrt auf die
Au gedichtet.
(Obere und Untere) (Kt. Schaffhausen,
Bez. und Gem. Schleitheim).
460 m. Wiesen, am l. Ufer des Schleitheimerbaches, von dessen Quelle (dem wohlbekannten
Brunnen von Wilderich) bis zu seiner Mündung in die Wutach und am Fusse des waldbestandenen Hügelzuges des Auhäldeli und
der Auhalde gelegen.
Die in der Obern Au 1556 erbaute Bartenmühle, früher «Beit-en-Wyl» oder Beitenweil
(= Wart eine Weile) geheissen, war zuerst Eigentum des KlostersReichenau, um später in den Besitz der Gemeinde Schleitheim und 1841 in
Privathände überzugehen.