Kapitels der bischöflichen
HerrschaftBasel.
1680 wurde auch die bemerkenswerte schöne, zweitürmige Kirche erbaut.
Die ehemaligen
Wohnsitze der Chorherren sind heute teilweise im Besitz des Staates, teilweise in dem Privater.
Das
SchlossBirseck war bis
1792, in welchem Jahre es durch Feuer zerstört wurde, der Regierungssitz des bischöflichen Landvogtes für
die Landschaft
Birseck.
(Kt. Bern,
Amtsbez. Saanen).
Gipfel mit 2214 m zwischen
Saanen und dem Thal von
Ormonts-Dessus. Kann von
Saanen aus durch das
mit dem schönen
Arnensee geschmückte Tschertschisthal oder von
Ormonts aus über die Isenalp bestiegen
werden.
1538 m. Reizender kleiner
See von elliptischer Gestalt u. mit zum Teil bewaldeten Ufern
im
Hintergrund des Tschertschisthales, in der sw.
Ecke des Kantons Bern.
Fläche: 33 ha;
grösste
Tiefe: 39 m. Fischreich. Er fliesst zur
Saane ab und ist umschlossen von den rasenbewachsenen Höhen des
Arneschhorns (2101 m),
Arnenhorns (2214
m), der
Palette d'Isenau (2173 m), des
Seeberghorns (2074 m) und der
Wallegg (2052 m).
(Kt. Waadt,
Bez. Nyon).
456 m. Gem. u. Dorf, 5 km w.
Nyon u. 1,3 km sö.
Borex, am rechten Ufer des
Boiron. Kirchgem.
Crassier. 13
Häuser, 84 reform.
Ew. Heimat des Geschichtsschreibers der Reformation J. Henri Merle d'Aubigné (1794-1872).
Postbureau,
Telephon. 101
Häuser, 626 Ew. Weinberge in geschätzter Lage,
Mühle und Oelmühle.
Schloss in Privatbesitz. 1,5
km sw. des Dorfes der grosse
Weiher
(Etang) von Arnex mit sumpfigen Ufern, 555 m. Erscheint 1049 zuerst in einer Urkunde als
Arniacum.
Altertümer aus der Hallstadt-Periode und der Römerzeit.
Die Umgebung von Arnex ist bemerkenswert durch das Auftreten von einer Reihe von kleinen elliptischen Hügeln glacialen
Ursprungs
(Grundmoränen), deren Längsachsen alle S.-N. gerichtet sind.
Diese Drumlins sind die einzigen im Gebiete
des alten
Rhonegletschers.
(L') (Kt. Waadt).
Bach des Waadtländer
Jura, 17 km lang mit ca. 88 km2 umfassendem Einzugsgebiet.
Entspringt bei
Ste-Croix
(zwischen Bahnhof und Dorf) in 1070 m, kehrt sich sofort nach O. und bildet die malerische und in geologischer
Hinsicht sehr bemerkenswerte Gorge de
Covatannaz.
(Kt. Tessin,
Bez. Lugano).
600 m. Gem. u. Dorf am S.-Abhang des
Colmo di Creccia (1310 m), 2 km vom
Luganersee
und der italienischen Grenze, an der Strasse
Maroggia-Lanzo und 4½ km von der Station
Maroggia der Gotthardbahn.
Ew.; Dorf: 88 Häuser, 433 Ew. Etwas Weinbau und Holzhandel.
Zahlreiche Bewohner der Gemeinde wanderten früher im Sommer
als Maurer aus, bis 1873 Dr. R. Manzoni in dem Dorfe die Uhrenindustrie einführte und zu diesem Zwecke aus dem Jura 150 Messingarbeiter
samt ihren Familien kommen liess.
Heute beschäftigt die Messingschraubenfabrik Manzoni allein 200 einheimische
Arbeiter und liefert im Mittel jeden Monat 1800 Dutzende von Messingschrauben, meist für Damenuhren;
eine zweite, kleinere
Fabrik befasst sich mit der Herstellung von Messingteilen für Herrenuhren.