Wasserführung pro Sekunde, die bei aussergewöhnlicher Trockenheit auf weniger als 2 m3 sinken können (Licht- und Wasserwerke
von
Plan de l'Eau). Die Gemeinde La
Chaux-de-Fonds besitzt den zweiten Abschnitt mit 52 m Fall, an dem die Werke von
Les Molliats
Quellwasser in einem Strahle 500 m hoch heben und als Trinkwasser nach dem 18 km entfernten La
Chaux-de-Fonds
leiten. Der dritte Abschnitt, mit 90 m Fall (Werke von
Combe-Garrot), gehört drei Gemeinden an: La
Chaux-de-Fonds und
Locle,
die ihren Anteil (70%) zur Erzeugung von elektrischem Dauerstrom ausnutzen, und der Stadtgemeinde Neuenburg,
die mit Hülfe von zwei
Gruppen von Turbinen Quellwasser 87 m hoch heben lässt, das zur Ergänzung desjenigen bestimmt ist,
das der Stadt vom
Champ du Moulin 15 km weit in offener Leitung zufliesst. Der unterste Abschnitt endlich, mit 56 m Fall (Werke
von
Les Clées), liefert der Gemeinde
Neuenburg Licht und elektrische Kraft.
(Aiguilled') (Kt. Wallis,
Bez. Entremont).
^[Supplement statt Bez.
Martigny.] Kühner Gipfel mit 3901 m (3907
m nach der Karte von Imfeld-Barbey-Kurz), höchste Spitze des schweiz. Anteils am Mont
Blanc-Massiv, auf dem
Kamm zwischen
dem französischen Argentière-Gletscher im W. und dem schweizer.
Saleinaz-Gletscher im O. Der vom franz. Dorfe Argentière
im
Thale von Chamonix entlehnte Name bezog sich früher auf einen etwas weiter nach N. gelegenen Gipfel,
die heutige
Aiguille du Chardonnet, während unsere
Spitze in der
SchweizPointe des Plines genannt wurde;
Erst 1863 wurde die Nomenclatur durch die die schwierig
zu überblickende Topographie des Massives klarstellenden Untersuchungen von Mieulet und Reilly richtig
gestellt.
Aufstieg in 7 Stunden von der Saleinazhütte oder der Ornyhütte (oberhalb
Orsières) aus.
(Kt. Waadt,
Bez. Aigle).
Neocomkette der Waadtländer
Alpen, die das Thal des
Avançon d'Anzeindaz von dem des
Avançon des Plans
scheidet; sö. über den Alpweiden von
Sergnement undSolalex und nw. Über denjenigen von
La Vare. Der
Name der Kette rührt von den weissen silberglänzenden Felswänden ihres NW.-Absturzes her. Interessanter Faltenbau, am
SW.-Ende völlige Lagerungsumkehrung durch liegende Falten. Fossilien des Urgon, Aptien und der Nummulitenschichten. Die
Hauptkette trägt, von SW.-NO., folgende Gipfel:
Lion d'Argentine (2282 m; in 3 Stunden von
Les Plans aus
leicht zu erreichen; beliebtes Ausflugsziel, schöne Aussicht auf den
Muveran);
im SW. die
Crête deSurchamp (über die ein Fussweg von den Alpweiden von
Bovonnaz zu denjenigen von
La Vare führt) und die
Nombrieux (1970 und 1870 m;
Felsen in Form eines Nabels).
Wildbach: entspringt am N.-Fuss des
Mattlishorns,
fliesst an
Fideris-Bad vorbei, bildet eine bewaldete kleine Erosionsschlucht und mündet bei den Ruinen der Burg
Strahlegg
von links in die
Landquart.
(Kt.
Baselland, Bez. Liestal).
^[Supplement statt Gem.] 370 m. Gem. u. Pfarrdorf in lieblichem
Thale, 4 km von
Augst (Station
der Bötzbergbahn).
Postbureau, Telephon. 729 Ew. Ausgedehnter Ackerbau und bedeutende Obstbaumzucht. Im dreissigjährigen
Krieg rettete das mutige und feste Auftreten seiner Bewohner das Dorf vor der Zerstörung.