(Pizzod') (Kt. Wallis,
Bez. Brig).
Italienischer Name des schönen Felsgipfels (3660 m), der in der Schweiz Portjengrat heisst
und sich s. vom Weissmies auf der schweiz.-italien.
Grenze über den drei Thälern von Almagell und Zwischbergen (schweizerisch)
und Antrona (italienisch) erhebt.
Etwas s. davon der Col d'Andolla oder Portje (3244 m), der vom Almagell
(Saasthal) zum italienischen Val d'Antrona (Tosathal) führt.
Dieser Passübergang darf nicht mit dem Pass d'Andolla verwechselt
werden.
(Kt. Bern,
Amtsbez. Frutigen).
Name zweier benachbarter Gipfel, des Wild Andrist (2850 m) und des Zahm Andrist
(2683 m), in der das Lauterbrunnen- vom Kienthal scheidenden Kette, zwischen Spaltenhorn und Schilthorn.
Der Wild Andrist bildet
eine schöne Felspyramide, während der Zahm Andrist zum Teil mit Gras bewachsen ist und auch die Namen Andreashörnlein und
Dürrenberghorn führt.
(Kt. St. Gallen,
Bez. Gossau).
687 m. Gem. und Pfarrdf, 1½ km von der Station Arnegg der Linie St. Gallen-Weinfelden
^[Berichtigung: Gossau-Sulgen] und 4 km s. von Waldkirch am Fusse des Tannenbergs und der Strasse Gossau-Bischofszell gelegen.
Postablage, Telegraph, Telephon. 145 Häuser und 750 kathol. Ew. Ackerbau, Milchwirtschaft, Stickerei.
1,7 km von der Station Erlen der
Linie Winterthur-Romanshorn und 8 km ö. von Weinfelden gelegen.
Kirche. Zur Station Erlen führen zwei schöne Strassen.
Postablage,
Telegr., Teleph. 91 Häuser und 481 Ew. Gehört zur Pfarrgemeinde Bürglen. In der Nähe das Schloss Guggenbühl
mit prachtvoller Aussicht auf die Alpen.
(Colde l') (Kt. Wallis,
Bez.Entremont).
Leichter Passübergang (3037 m) nw. des Petit Combin, verbindet das Val de Bagnes
mit Liddes im Val d'Entremont.
Die Siegfriedkarte gibt blos die Kote, aber keinen Namen.
(Kt. Wallis,
Grenze zwischen den Bez. Brig und Raron).
Schöner Felsgrat mit 4 Spitzen (höchste 3681 m), sö.
vom Mittaghorn zur Lötschenlücke ziehend.
Vom Mittaghorn scheidet den Grat der schneebedeckte Anenpass, der den Anenfirn im
W. mit dem Ebnefluhfirn im O. verbindet.
Etwas sw. vom Anenfirn verzeichnet die Siegfriedkarte einen Hang oder eine Weide
«in den Anen», die der kleinen Berggruppe wahrscheinlich ihren Namen gegeben hat.
(Kt. Thurgau,
Bez. Münchwilen).
Gem. und kl. Df, 1½ km von der Station Rosenthal der Linie Frauenfeld-Wil und an der Strasse Affeltrangen-Aadorf
über dem Dorfe Wängi an der Murg gelegen. Df.: 17 Häuser und 54 ref. und kathol. Ew.; Gem.: 300 Ew. Ackerbau
und Stickerei.
430 m. Häusergruppe, 2 km sö. der Station Dotzigen der Linie Lyss-Solothurn
und des alten Aarelaufes, an der Strasse Büren-Lyss gelegen. 6 Häuser und 40 Ew. Ackerbau.
1116 m. Kleines, im obern Teil der Gemeinde
Puschlav am rechten ^[Supplement: linken] Ufer des Poschiavino gelegenes Dorf an der Strasse über die Bernina. 30 km von der
^[Berichtigung: künftigen] Station Tirano der Veltlinbahn. 7 Häuser und 70 kathol. Ew.
(Kt. Bern,
Amtsbez. Laufen,
Gem. Tuggingen oder Duggingen).
Burg in gothischem Stil auf einem steilwandigen
Fels über der Birs.
Auf der Grenze zwischen den Kantonen Bern
und Solothurn
an der Stelle gelegen, wo sich das Thal zu einem Engpass verengt, der
gerade noch dem Fluss und der Kantonsstrasse genügend Raum bietet.
Die Eisenbahn Delsberg-Basel unterfährt diese an der
Stelle alter römischer Ruinen erbaute düstere Festung in einem Tunnel.
Sie gehörte einst den Grafen
von Thierstein, wurde durch das schreckliche Erdbeben von 1356 zerstört, aber bald wieder wegen ihrer strategischen Bedeutung
in grösserem Massstabe aufgebaut.
Während des 30jährigen Krieges war sie von den Truppen des Herzogs von Sachsen-Weimar
besetzt.
Angenstein ist heute die bedeutendste und malerischste der bewohnten feudalen Burgen des Berner Jura.
Eine sehr wichtige Brücke führt in ihrer Nähe über die Birs.
(Kt. Uri).
Begraster Gipfel von 2083 m, etwas w. vom Surenenpass über dem wilden Gitschenthal,
das von diesem Passe nach Altorf und zum Vierwaldstättersee leitet.
(Pointedes) (Kt. Wallis,
Bez. Entremont).
Gipfel von 3240 m, gewöhnlich Grand Golliaz geheissen. Höchste Erhebung der Berggruppe
zwischen dem Grand Combin im O. und der Kette des Mont-Blanc im W. und auf dem Grenzgrat zwischen Italien und der Schweiz über 4 Thälern
gelegen, von denen blos das des Ban d'Arrey schweizerisch ist. An seinem N.-Fuss der Gletscher des Angroniettes.
Nw. von der Pointe die Bellecombe (2870 m), die von den Italienern Aiguille des Angroniettes genannt wird.
622 m. Weiler, 5 km. nö. von Freiburg
und 2½ km s. der Station
Düdingen der Linie Bern-Freiburg, an der Strasse Freiburg-Bern gelegen. 7 Häuser und 47 Ew. deutscher Zunge.