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vereinigt sich die Albula
bei der
Zollbrücke in 662 m
Höhe mit dem
Hinterrhein. Unmittelbar oberhalb der Confluenz nützt
eine wichtige
Spinnerei die Wasserkraft des Flusses aus.
vereinigt sich die Albula
bei der
Zollbrücke in 662 m
Höhe mit dem
Hinterrhein. Unmittelbar oberhalb der Confluenz nützt
eine wichtige
Spinnerei die Wasserkraft des Flusses aus.
Albula
(Bezirk des Kt. Graubünden).
Der Bez. Albula
bildet einen der 14 Verwaltungs- und Gerichtsbezirke des Kantons Graubünden.
Er umfasst die Kreise
Alvaschein,
Belfort,
Bergün und
Oberhalbstein und wird begrenzt vom
Oberengadin im O. und S., vom Hinterrheinthal
im W. und vom
Schanfigg im N. Der Bezirk setzt sich zusammen
aus folgenden 27 Gemeinden:
Alvaschein,
Mons,
Mutten, Obervatz,
Stürvis, Tiefencastel,
Alvaneu,
Brienz,
Lenz,
Schmitten,
Surava,
Bergün,
Filisur,
Latsch,
Stuls,
Wiesen,
Conters im
Oberhalbstein,
Marmels
(Marmorera),
Mühlen
(Molins), Präsanz,
Reams,
Roffna,
Salux, Savoguin,
Stalla
(Bivio),
Sur und
Tinzen. 6209 zum grössten
Teil romanische Ew., wenige Italiener und Deutsche.
Kathol. Confession mit Ausnahme der Bewohner des Kreises
Bergün, der Gemeinde
Mutten und eines Teiles der Gemeinde
Stalla.
Haupteinnahmequellen sind Viehzucht und der über die Pässe des Albula
und
Julier ins
Engadin flutende
Fremdenstrom. An einigen Orten erfreulicher Aufschwung der Fremdenindustrie. Die im Kreis
Belfort früher ausgebeuteten
Steinbrüche
^[Berichtigung: Bergwerke] sind seit langen Jahren wieder aufgegeben worden. Der Bezirk Albula
weist eine reiche
Fülle von
Naturschönheiten auf.
Die Viehstatistik weist folgende Zahlen auf:
1876 | 1886 | 1896 | |
---|---|---|---|
Hornvieh | 6928 | 6813 | 6225 |
Pferde | 312 | 309 | 362 |
Schweine | 1007 | 981 | 1329 |
Ziegen | 4107 | 3830 | 3713 |
Schafe | 7185 | 7922 | 8316 |
Bienenstöcke | 485 | 689 | 836 |
Der Bezirk wird nur von einer grossen Strasse durchzogen: derjenigen des Julier von Chur nach Silvaplana. Doch gewinnt auch die Strasse über den Albulapass, die Thusis und das Vorderrheinthal mit dem Oberengadin verbindet, immer mehr an Bedeutung.
Albulagruppe.
(Kt. Graubünden). S. den Art. Engadineralpen . ^[Ergänzung.]
Albulapass
(Kt. Graubünden,
Bezirke
Albula und Maloja).
Einer der zwei von
Chur ins
Engadin führenden grossen Pässe. Schon 1251 bekannt, in
welchem Jahre der
Bischof von
Chur zum
Schutze der Passroute und des von ihm von den Reisenden erhobenen
Wegegeldes die Burg
Guardaval erbauen liess. In der Form Ilbelen begegnet uns der Name
des Flusses zum ersten
Male 1349, erscheint
dann 1451 als Allbalen und wird von Tschudi und Campell
(1572) in
Albula (die weisse) umgedeutet.
Eine gute, in ihrem obern Teil 1865 fertiggestellte Fahrstrasse zweigt sich bei
Lenz von der Julierroute
ab und steigt der
Albula entlang über
Alvaneu,
Filisur und
Bergün an zu dem aus dem 14. Jahrhundert stam
menden
Hospiz auf der
Passhöhe, 2315 m. Diese wird von N. her vom
Piz Albula oder
Piz Uertsch (3273 m) überragt, der von hier
aus in 3 Std. leicht bestiegen werden kann.
Rascher Abstieg nach
Ponte (9 km vom
Hospiz, 43 km von
Lenz). Die bis 1903 fertig
zu erstellende Oberengadinbahn wird den Albulapass in einem gegenwärtig im Bau begriffenen
Tunnel unterfahren.
Die höhern Teile des Albulapasses weisen eine ganze Reihe von für den Botaniker interessanten alpinen Pflanzen auf, worunter besonders die in der alpinen Region sehr seltenen circumpolaren Arten Carex Vahlii, Alsine biflora, Tofieldia borealis.
(Kt. Tessin, Bez. Lugano, Gem. Corticiasca).
1070 m.
Weiler am
l. Ufer des
Cassarate, 16 km von
Lugano, der nächstgelegenen
Eisenbahnstation. 118 Ew. Viehzucht.
Die männlichen Bewohner wandern als Kesselflicker aus.
(Kt. Bern,
Am
tsbez. Burgdorf,
Gem.
Rüdligen).
Beträchtlicher
Weiler am
l. Ufer der
Emme, mit dem gegenüberliegenden
Kirchberg
durch eine
Brücke verbunden.
Station Kirchberg der Emmenthalbahn. 203 Ew. Ackerbau und Wiesenbau mit künstlicher Bewässerung.
Zwei Fabriken von Baumaterialien und eine Cement-
¶
fabrik. Geburtsort von Hans Weber (1828-78), Regierungsrat und Gotthardbahndirektor.
^[Supplement: Der Direktor der Gotthardbahn, Johann Weber ist in Walachern und nicht in Alchenflüh geboren.]