deutsche Unterstützungskasse, deren Zinsen an die Armen verteilt werden;
Waisenhaus für den ersten kirchlichen Bezirk (politische
Bezirke Aigle und
Pays d'Enhaut und Kreise
La Tour und
Montreux);
Ersparnis- und Alterskasse, 1835 gegründet;
etc.
Ca. 180 arme
Kranke jährlich öffentlicher Unterstützung genössig.
Keiner der römischen Schriftsteller erwähnt Aigle, obwohl derOrt zur Römerzeit zweifellos schon bestanden
haben muss. Es beweisen dies Ueberreste einer Wasserleitung, Münzfunde, und zahlreiche, in den
Rebbergen um das
Schloss ausgegrabene
Ton- und Ziegelscherben. 1835 in der Umgebung eine keltische Begräbnisstätte mit ca. 100 Gräbern aufgedeckt.
Die erste Erwähnung von Aigle (als Allium, woher der heutige Dialektname
Aille für die Stadt und Jacquesd'Aille für deren Bewohner) finden wir in einer Urkunde des h. Guérin, 1138-43
Bischof von
Sitten. Der
Ort war der Reihe nach
Eigentum verschiedener Familien: 1231 tritt der
Graf Thomas von Savoyen die
Herrschaft Aigle an die Familie de
Saillon ab.
Lehen
besassen dazu noch in Aigle die
Herren von Chivron, Tavelli,
La Tour etc. In der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts
durch Heirat an die Familie de Compey-Thorens übergegangen, verblieb die
Herrschaft Aigle in deren Besitz bis zu ihrer Eroberung
durch die
Berner 1475. Das von den Bernern ausgeplünderte und zerstörte
Schloss wurde später wieder
aufgebaut und blieb bis 1798 Sitz des Landvogtes über die vier Landvogteien von Aigle. In dem malerischen Gebäude heute
das Bezirksgefängnis. Rathaus 1640 erbaut.
Burgruine in 1390 m auf bewaldetem Bergsporn, der die Strasse von
Sépey nach
Ormont-Dessus beherrscht.
Erhalten ist nur noch ein einsam mitten in Tannenwald aufragender Flügel aus
Mauerwerk.
Sagen von hier verborgenen Schätzen verleiteten die Bauern aus der Umgegend, den Boden um die Ruine auf der
Suche
danach zu durchwühlen.
Hügel aus verwittertem Flysch bestehend, berühmt durch mächtige «exotische»
Granitblöcke, die vom Südhang der
Alpen zu stammen scheinen.
1321 tritt der
Graf von Savoyen an Wilhelm von Pontverre die Gerichtsbarkeit über die beiden
Ormonts ab;
es ist wahrscheinlich,
dass in Folge davon die Burg Aigremont von dessen Sohn Aymon erbaut wurde. 1476 von den Leuten aus den
Bergen von
Château-d'Oex,
Gesseney und den
Ormonts, die den mit dem Herzog von Burgund verbündeten Lombarden den Durchzug zu verwehren
hatten, zerstört.
(Pointe àl') (Kt. Waadt,
Bez. Aigle).
Gipfel mit 1936 m zwischen den Thälern der
Tinière und des Kaltwassers. Wenig bemerkenswerte
Erhebung in dem die
Pointe d'Aveneyre mit dem
Signal von Malatrait verbindenden
Grat. 15 Min. sw. vom
Pertuis d'Aveneyre, der
von
Villeneuve aus auf dem
Wege durch das Thal der
Tinière in 3¾ Std. erreicht wird. Schöne Aussicht,
doch ist die vom Malatrait umfassender.
de Beaulmes (Kt. Waadt,
Bez. Grandson).
Nebenkette des
Jura, s. von
Sainte-Croix, das Thal von Beaulmes im N. abschliessend.
Höchster
Punkt, hie und da als l'Aiguillon bezeichnet, in 1563 m,
Signal in 1520 m. Der 4 km lange und nach S.
senkrecht abfallende
Grat der Aiguilles de Beaulmes ist ein beliebtes Ausflugsziel der Anwohner und kann von Beaulmes aus
in 2 Std., von
Sainte-Croix in 1½ Std. erreicht werden. Von Mitgliedern des S. A. C. ist auf dem
Mont de
Beaulmes, dem Ostende der Aiguilles, eine Orientierungstafel angebracht worden.
Viehzucht.
Unter dem Namen Aino versteht man sowohl das oft auch
San Carlo geheissene Df als auch den ganzen obern in drei Unter-Abteilungen
(Aino, Borgo, Squadro di basso) gegliederten Teil der Gem.
Poschiavo.