geborne Fouanier, geb. zu St. Cloud, Schülerin von Léon
Cogniet, malt treffliche Bildnisse, die sich besonders
in der Karnation auszeichnen, z. B.: Porträt ihrer Mutter (1867), der Frau Seillière (1870),
des Herrn
Mercier (1869), der Herzogin von Maillé (1876) u. a.
Christian, Medailleur, geb. 1829 zu Darmstadt als Sohn
eines Hofjuweliers, erlernte von ihm und später in Hanau das
Gravieren, genoß dann den Modellierunterricht an der polytechnischen
Schule und an der Akademie in München unter
Widnmann, widmete sich in Berlin dem Stempelschneiden unter dem Medailleur Johann
Karl
Fischer und ein Jahr lang in London unter Benjamin Wyon (gest. 1858),
worauf er sich in seiner Vaterstadt niederließ, wo er Hof- und Münzgraveur wurde. Zu seinen bedeutendsten Medaillen gehören
die auf den Geschichtschreiber Schlosser, auf die Vollendung des Luther-Denkmals in
Worms, die Porträtmedaillen des Großherzogs
von
Hessen, des
Königs Wilhelm von Preußen und der Königin Augusta, des
Kaisers Alexander von Rußland
u. a. Er ist Inhaber zahlreicher Orden und Ehrenmitglied der Akademien in Wien und Petersburg.
Paul, Historienmaler, geb. zu Magdeburg, war 1856 bis 1858 Schüler der Akademien
von Düsseldorf, Berlin und Brüssel, besuchte dann in Paris das Atelier von Gleyre und in Berlin das des Professors
Schrader, bis er 1863 mit dem großen akademischen Stipendium nach Rom ging, wo er mit kurzer Unterbrechung (1868) geblieben
ist. Dort malte er Historienbilder strengen Stils, Genrebilder, Bildnisse, mitunter auch Landschaften, z. B.:
Totengräberscene aus «Hamlet» (1860), Erschaffung der Eva, trunkener Bacchus,
neapolitanischer Heiratsantrag, Flora mit den Genien des Frühlings (Plafondbild) und neuerdings (1879)
Venus u. Bellona, eine allegorische Darstellung des Kampfes zwischen Pflicht und Liebe (Nationalgallerie
in Berlin).
Max, Stilllebenmaler, geb. 1834 zu Wien, wurde 1854 Schüler der dortigen Akademie, wo er
sich unter
Friedländer ausbildete, und besuchte
später Paris, London und Italien.
Anfangs malte er Genrebilder, ging aber
später mit mehr Glück zum Stillleben über, worin er vor allem auf glänzende dekorative Wirkung ausgeht.
Seine selten
in natürlicher Größe gemalten Gegenstände sind orientalische Stoffe, Gefäße, Antiquitäten, meistens sehr malerisch,
fein in Ton und Zeichnung, aber mitunter etwas zerfahren in der Komposition.
FredrikVilhelm, schwed. Architekt und Aquarellmaler,
geb. zu Stockholm, war anfangs Maurer, bezog dann die dortige Akademie, wurde Baukondukteur
und bereiste 1842-46 mit einem Stipendium der Akademie Deutschland, Frankreich (wo er Schüler von Lebas war) und Italien,
entwarf 1846 einen (nicht ausgeführten) Plan zu einem Nationalmuseum, erbaute in Stockholm die polytechnische Schule, die
Synagoge im maurischen Stil (1870), das Barclay-Haus, die Schloßkapelle in Ulriksdal (bei Stockholm),
errichtete das Grabmal Karl Johanns in der Ritterholmskirche und machte sich überhaupt um den Aufschwung der Baukunst in
Schweden sehr verdient. Sehr gerühmt werden auch seine zahlreichen architektonischen Aquarelle. Unter dem Namen Acharius
gab er mehrere Poesien heraus, die er zum Teil durch Aquarelle illustrierte. Er ist Professor an der
Akademie in Stockholm und Hofbaumeister, seit 1878 korrespondierendes Mitglied des französischen Instituts. Er starb am
JohannBaptist, Bildhauer und Maler, geb. 1818 zu Mainz als Sohn des gleichnamigen
Hofbildhauers, wurde zunächst von seinem Vater unterrichtet, bildete sich 1832-40 in München aus, lebte
dann abwechselnd in Frankfurt und in Mainz und ließ sich 1846 in Rödelheim bei Frankfurt nieder, wo er die Malerei betreibt,
während er sein Atelier als Hofbildhauer in Darmstadt hat. Seine Schöpfungen sind großenteils Grabmonumente oder dekorative
Statuen in verschiedenenSchlössern zu Darmstadt und Wiesbaden, sein Hauptwerk die 1862 aufgestellte
eherne kolossale Schiller-Statue in Mainz. Als Maler hat er fast nur sinnreiche Initialen
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und Randzeichnungen zu deutschen Dichtern geliefert.