Paris aus mit Bonpland 1799 seine große Forschungsreise nach Südamerika antrat, und die noch unvollendete Statue des Albertus
Magnus für dessen Geburtsstadt Lauingen
(Schwaben); unter den neuerdings von ihm gegossenen Werken z. B. die
Quadriga auf
dem Dresdener Theater und die Reiterstatue König Wilhelms, von
Halbig (in Kannstatt). Er istRitter des
württembergischen Friedrichsordens.
(spr. miläh),Aimé, franz. Bildhauer, geb. 1816 zu
Paris, Schüler von David d'Angers und vom Architekten Viollet le Duc, betrieb anfangs neben der Skulptur auch die Malerei
und stellte in letzterer Kunst 1842-52 aus, ohne große Erfolge zu erringen. Größern Ruf dagegen erlangte er in der
Plastik schon mit seinem ersten Werk, einer Bacchantin (1845), der dann später ein Narciß, eine Statue der Ariadne (1857,
im Luxembourg), ein Merkur, eine Statue der bürgerlichen Justiz, ein
Rosen entblätterndes junges Mädchen für ein Grabmal
auf dem Montmartre, eine kolossale Apollongruppe für die Neue Oper, eine in Kupfer getriebene Statue
des Vercingetorix in Alise Ste. Reine
(Côte d'Or), Marmorgruppe der Kassandra und Minerva (seit 1879 ebenfalls im Luxembourg)
folgten. Sein interessantestes, gelungenstes Werk ist wohl die in St. Malo 1875 errichtete Statue des auf einem Felsen sitzenden
Dichters Chateaubriand. Auf der Ausstellung von 1878 hatte er außer jener Kassandra eine Bronzestatue
des Rocafuerte, ehemaligen Präsidenten der Republik Ecuador, und eine geistvolle Büste der George
Sand. 1859 wurde er
Ritter
und 1870 Offizier der Ehrenlegion.
Karl, Landschaftsmaler, geb. 1825. Unter seinen Bildern, von denen viele nach
Nordamerika gingen, nennen wir: Abend auf der Kampenwand (Alpenglühen), Scheibenwand in Bayern, die
Teufelsbrücke am St. Gotthard, Partie am Untersberg, der Bärensee bei Niederaschau, Felsenpartie bei Splügen in glänzender
Abendbeleuchtung und das Oythal bei Oberstdorf im Algäu. M. strebt in seinen namentlich aus den bayrischen und Tiroler Alpen
entlehnten Landschaften nach der Wiedergabe der Natur
in voller, ungeschminkter Wahrheit und zeigt in der
Wahl seiner Motive viel Geschmack; besonders trefflich weiß er das Gestein und die Felsen zu behandeln. Durch eine große
Beherrschung der
Technik wird er allerdings auch zu produktiv und geht in einigen Bildern zu sehr auf den Effekt aus.
Clark, amerikan. Bildhauer, geb. 1815 im Staat New York, war
anfangs Stukkaturarbeiter in Charleston, begann 1835 das
Modellieren in
Thon und stellte 1846 eine Büste aus, für die er
die goldne Medaille erhielt. In Washington erhielt er vom Kongreß den Auftrag für eine Reiterstatue
Jacksons, die, in
Bronze
ausgeführt, 1853 vollendet wurde; später die 1860 enthüllte Statue Washingtons (daselbst) und eine
nach Crawfords Zeichnung in
Bronze ausgeführte Statue der Freiheit auf der
Kuppel des dortigen Kapitols, welche freilich europäischen
Ansprüchen schwerlich genügen.
(spr. millmohr),Martin, amerikan. Bildhauer, geb. 1845 zu Boston, wurde 1860 Schüler
vonThomasBall, bildete sich dann eine Zeitlang in Rom weiter, wo er mehrere Büsten namhafter Persönlichkeiten
anfertigte, und erhielt nach seiner Rückkehr den Auftrag für das Kriegerdenkmal in Boston (enthüllt 1877), das er in sehr
geschickter, poetisch gedachter Weise ausführte.
Ein zweites Kriegerdenkmal von ihm ist in Roxbury (Massachusetts).
Besonders
gerühmt werden seine Idealgestalten: Ceres, Flora, Pomona (in Boston), seine Kindergestalten und Porträtbüsten.
Luigi, ital. Bildhauer, geb. zu San
Daniele in Friaul, Schüler von Zandomeneghi in Venedig, schuf manche sehr anmutige ideale und allegorische Bildwerke,
z. B. das betende Kind, der schlafende Jesusknabe, die Schamhaftigkeit, die Dankbarkeit sowie
mehrere Statuen und Denkmäler für den Dom in Pavia und die
Kathedrale von Udine.
Ludwig, Genremaler, geb. zu Stryi (Galizien), bildete sich auf der Akademie in
Wien unter
Engerth und ließ sich dort nieder.
Seine Genrebilder sind von feiner
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mehr
Zeichnung und sorgfältiger Ausführung, wenn auch im Farbenton manchmal etwas flau. Es sind namentlich: das Tête-à-tête,
das Morgenbad, die eifrige Leserin und der studierende Mönch (1874).
Im Speisesaal der kaiserlichen Hofburg in Wien malte
er einen der zwölf Regenten aus dem österreichischen Haus: Maximilian I.