Beifall, daß er 1864 Genosse der schottischen Akademie wurde. Die bedeutendsten derselben seit 1865 sind: der Tempel der
Vesta in Rom, Altedinburg (1868, Mondscheinbild), zwei großartige romantische Bilder von der Insel Skye (1869 und 1872),
der Tagesanbruch (1870), draußen in der Kälte (1874), Mondscheinlandschaft
im
Sommer, die Königin der Wälder (1876), flache Moorgegend bei Sonnenuntergang
(1877) und die drei Grazien (Birken). 1877 bereiste er Nordamerika und namentlich das Yosemitethal.
Georg, Historienmaler, geb. zu Steinach in Tirol, begann seine künstlerische
Ausbildung im 17. Jahr in Innsbruck und ging drei Jahre später nach München, wo er auf der Akademie
als Schüler von
HeinrichHeß und
Schraudolph ganz in deren Fußstapfen trat. Letzterer verwendete ihn auch bei seinen Fresken
im Dom zu Speier. Nach mehreren Jahren der Sorge und Not erhielt er den Auftrag, die restaurierte Kirche zu Bruneck im Pusterthal
mit Wandgemälden als dem Leben der heil. Jungfrau zu schmücken (vollendet
1866), die bald andre ähnliche Arbeiten zur Folge hatten, nämlich 1867-71 zwei Fresken an der Decke der Kirche zu Steinach,
andre in den Kirchen zu Kematen im Pfitscher Thal und in Ischl, und ein treffliches Altarbild: Tod des heil.
Joseph (in Innsbruck). Sehr verdient machte er sich um die Hebung der Glasmalerei in seinem Vaterland
durch die Gründung der Anstalt in Innsbruck 1866 und wurde 1868 Mitglied der Akademie in Wien. Er starb
span. Malerfamilie, deren Stammvater Don José y Agudo M. (geb.
1781, gest. 1859) war. Der als Maler bedeutendste seinerSöhne ist DonFederico M., geb. zu
Rom, empfing gründlichen Unterricht von seinem Vater und später in Paris von Winterhalter. In seiner korrekten Zeichnung
und meisterhaften Ausführung ist er einer der namhaftesten spanischen Maler. Unter seinen historischen Bildern werden als
die besten genannt: Gottfried von Bouillon zum König von Jerusalem ausgerufen (1839, im historischen
Museum zu
Versailles), Marie Christine als Nonne am Bett Ferdinands VII. (1843), die Frauen am
Grab Christi und zahlreiche
Porträte der spanischen Aristokratie. In den letzten Jahren malte er auch mehrere glänzende Genrebilder. Mit seinem Schwager
Don Eugenio de Ochoa gründete er 1835 das Kunstblatt «Elartista». Auf den Ausstellungen erhielt er zahlreiche Medaillen, wurde Hofmaler und Professor an der Akademie zu Madrid, 1846
Ritter, 1860 Offizier
u. 1878 Kommandeur der Ehrenlegion. - Ein zweiter Sohn Don Josés ist DonJuan M., Professor
der Architektur in Madrid; ein dritter, Luis M., Schüler seines Vaters, erhielt 1848 den großen römischen
Preis, ist als Historienmaler besonders bekannt durch sein Bild: Beisetzung der heil. Cäcilie in den Katakomben Roms. -
Einer der
Söhne Don Federicos ist DonRaimundo M., geb. zu Rom, Schüler seines Vaters,
malt Genrebilder aus dem spanischen Volksleben und Porträte;
durch beides reich vertreten auf der internationalen
Ausstellung von 1878, z. B.: das Ende eines Maskenballs (infolgedessen er
Ritter der Ehrenlegion ward).
Ein zweiter Sohn Don
Federicos, DonRicardo M., ebenfalls Schüler seines Vaters, hat sich durch hübsche Aquarelle einen Namen gemacht.
Guidovon, Tier- und Jagdmaler, geb. zu München,
widmete sich anfangs der Jurisprudenz und kam erst nach vierjährigem Universitätsstudium auf die dortige Akademie, wo er
sich von 1865 an dem genannten Fach unter
OttoGebler widmete. Unter seinen seit 1869 sehr beliebt gewordenen Jagdbildern sind
die bedeutendsten: bestrittene Jagdbeute (1869), eingegangener Hirsch von Sauen aufgefunden (1873 in
Wien prämiiert), beim Fuchsriegeln (1877, angeschossener
Fuchs von Dachshunden angepackt, lebensgroß) und sichere Beute
(1879, Rehbock von zwei Hunden verfolgt).
(spr. magóh),DominiqueAntoine, vielseitiger franz.
Maler in der Historie, im
Genre, im Porträt und in der Landschaft, geb. zu Marseille, war anfangs Schüler
der
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dortigen Kunstschule, später in Paris Schüler Cogniets. Unter seinen überaus zahlreichen Werken, die besonders in den öffentlichen
Gallerien Frankreichs zerstreut sind, nennen wir aus der biblischen und heiligen Geschichte nur: Episode aus dem bethlehemitischen
Kindermord (1842), Abnahme Christi vom Kreuz (1845), Mater dolorosa (1852), der heil. Bernhard
predigt den Kreuzzug in Vezelay (1864), Paulus in Athen; aus der Zahl seiner übrigen Bilder: aus der
Umgegend von Marseille (1841), gefangene Christen (1844), Frauen an der Quelle (1846), eine Scene aus Dantes «Purgatorio»,
die Schöffen von Marseille während der Pest von 1720 (1860), Condé auf dem Schlachtfeld von Rocroy sowie eine Menge
dekorativer Arbeiten in öffentlichen Gebäuden von Marseille. Er ist seit 1859 Direktor der Kunstschule seiner Vaterstadt.