entstanden die Bilder: Christus erscheint nach der Auferstehung den Jüngern und Joseph erzählt seine Träume (Gallerie
in Kopenhagen) sowie später mehrere aus dem römischen
Volks- und Klosterleben, das ihn 1844 zum Übertritt zum Katholicismus
bewog. Er wurde 1851 Franziskanermönch und malte seitdem nur streng katholische Kirchenbilder. 1877 wurde er Mitglied
der Akademie in Kopenhagen.
Wilhelm, Landschaftsmaler, geb. zu Berlin, besuchte 1837-44 die dortige
Akademie und machte darauf Studienreisen in der Schweiz, Frankreich und Italien. Er begann mit dem Bildnis, ging aber bald
zur Landschaft über und eignete sich hierin die
Technik der französischen Realisten an. Seine Bilder,
deren Motive er häufig aus Oberbayern entlehnt, pflegen eine sehr sorgfältig behandelte Tierstaffage zu haben; besonders
gut gelingt ihm die Regenstimmung. Zu seinen besten gehören: am
Bach, zur Herbstzeit, auf der Aue, an der Furt und die in
der Nationalgallerie befindliche Viehweide (1874). Nachdem er 1844-52 am Hof zu
Schwerin thätig gewesen, ließ er sich in Berlin nieder.
Karl
Robert, Landschaftsmaler, geb. zu Dresden, sah sich, da die Dresdener Akademie
damals keinen Lehrer für das Fach der Landschaft bot, in seiner Ausbildung zunächst auf sich selbst angewiesen, erlangte
aber durch einen Kunstfreund die Möglichkeit, nach Tirol zu reisen, von wo er mit Hülfe eines Stipendiums
der Regierung 1831 nach Italien ging und bis 1837 eifrig nach der Natur studierte. Dazwischen fällt ein längerer Aufenthalt
in Ungarn, Slawonien und Kroatien. 1843 kehrte er nach Dresden zurück, machte andre Studienreisen, 1851 nach Schottland, 1859 mit
dem Prinzen Georg von
Sachsen nach Portugal und 1867 nach Ägypten, indem er überall zahlreiche
Skizzen
für seine spätern Ölbilder und Aquarelle entwarf.
Seine Landschaften aus dem südlichen Europa wie aus Holland und namentlich aus Schottland sind von großer Wahrheit der
Zeichnung und von trefflicher Wiedergabe
der Atmosphäre und Beleuchtung, z. B.: zwei
große Bilder aus Montenegro, der See von Skutari mit dem albanesischen Gebirge, aus Portugal das Schloß Cintra mit den
maurischen Burgen sowie ein jenem Prinzen gewidmetes Aquarellenalbum, aus Schottland mehrere Küstenpartien, aus Sicilien
ein
Sturm am Strand von Palermo, zwei treffliche Bilder aus Schottland und aus der Schweiz im Museum
zu Leipzig u. a. 1847 wurde er Ehrenmitglied der Akademie und 1859 Professor in Dresden.
Karl, Bildhauer, geb. zu Wien, genoß anfangs den Unterricht
Franz Bauers an der dortigen Akademie
und ging dann 1860 nach Dresden, wo er bis 1865
Hähnels Schüler war. Neben einem
Relief: Chiron und Achilles,
und einigen dekorativen Statuen für die dortige Kunstschule war es besonders die Gruppe des barmherzigen Samariters, welche
durch die Reinheit der Linien und der Form und die Tiefe der Empfindung ihn vorteilhaft bekannt machte und ihm ein Reisestipendium
für Rom verschaffte.
Vor Beginn dieser Reise schuf er einige allegorische Figuren für die Schwarzenbergbrücke
in Wien und eine Statue des
Kaisers Rudolf für das Arsenal. In Rom, wo er 1865-67 verweilte, entstanden eine zweite Statue
für das Arsenal und die erste
Skizze zu seinem nachmaligen Meisterwerk, dem
Schubert-Denkmal, das, nach einer veränderten
Skizze in Marmor ausgeführt, 1872 im Stadtpark zu Wien errichtet wurde. Künstlerisch von gleicher
Bedeutung ist sein andres Meisterwerk, das eherne Denkmal des Admirals Tegetthoff in Pola, das den Sieger bei Lissa in voller
Lebenswahrheit und Kraft darstellt, mit den vier Kolossalfiguren des Kriegs, des Meers, des Ruhms und des Siegs am
Sockel.
Unter seinen übrigen, weniger bedeutenden Schöpfungen nennen wir noch: eine Statue des Prinzen Eugen
und des Grafen Boucquoy (beide für das Arsenal), einige
Reliefs mythologischen Inhalts und mehrere treffliche Büsten, z. B.
des Chemikers Redtenbacher und des Malers Joseph Führich. Er ist seit 1872
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Professor der Bildhauerkunst an der Wiener Akademie.